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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.

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Erster Abschnitt.
platten auf die Dauer Widerstand leisten können. Das Material ist Tiegelstahl
von besonderer Zusammensetzung, und besteht die eigentliche Schwierigkeit in der
nachträglichen Härtung des vorgeschmiedeten und in der Geschoßdreherei fertig-
gestellten Geschosses. Diese Schwierigkeiten wachsen mit der Größe des Objectes.
Ueber die Wirkung der Krupp'schen Stahlpanzergranaten verweisen wir auf das
gelegentlich der Besprechung der Schiffspanzer Gesagte (S. 620).

[Abbildung] Fig. 547.

Spitzbombe für Stahl-
bronze-Mörser.

[Abbildung] Fig. 548.


Ecrasitgeschoß.

[Abbildung] Fig. 549.

Shrapnel
für Mörser.

[Abbildung] Fig. 550.

Gußform für den ersten
(1869) gezogenen eisernen Hinter-
lade-Mörser.

Die Stahlpanzergranate ist diejenige Geschoßgattung, welche in erster Linie
vermöge ihrer großen Durchschlagskraft gegen die stärksten Panzer oder sonstigen
Metallconstructionen wirken soll. Die Bezeichnung "Granate" erhielt dieses Geschoß,
weil es zuweilen, aber nicht immer, mit einer Sprengladung versehen wird, welche
im Momente des Geschoßaufschlages zur Entzündung kommt. Sie ist daher immer
ein Hohlgeschoß, was an sich schon obige Bezeichnung motivirt. Es liegt auf der
Hand, das ein solches Geschoß gegen gewöhnliche Hindernisse, vornehmlich aber
gegen lebende Ziele nicht mehr ausrichtet, als ein gewöhnliches Vollgeschoß gleichen

Erſter Abſchnitt.
platten auf die Dauer Widerſtand leiſten können. Das Material iſt Tiegelſtahl
von beſonderer Zuſammenſetzung, und beſteht die eigentliche Schwierigkeit in der
nachträglichen Härtung des vorgeſchmiedeten und in der Geſchoßdreherei fertig-
geſtellten Geſchoſſes. Dieſe Schwierigkeiten wachſen mit der Größe des Objectes.
Ueber die Wirkung der Krupp'ſchen Stahlpanzergranaten verweiſen wir auf das
gelegentlich der Beſprechung der Schiffspanzer Geſagte (S. 620).

[Abbildung] Fig. 547.

Spitzbombe für Stahl-
bronze-Mörſer.

[Abbildung] Fig. 548.


Ecraſitgeſchoß.

[Abbildung] Fig. 549.

Shrapnel
für Mörſer.

[Abbildung] Fig. 550.

Gußform für den erſten
(1869) gezogenen eiſernen Hinter-
lade-Mörſer.

Die Stahlpanzergranate iſt diejenige Geſchoßgattung, welche in erſter Linie
vermöge ihrer großen Durchſchlagskraft gegen die ſtärkſten Panzer oder ſonſtigen
Metallconſtructionen wirken ſoll. Die Bezeichnung »Granate« erhielt dieſes Geſchoß,
weil es zuweilen, aber nicht immer, mit einer Sprengladung verſehen wird, welche
im Momente des Geſchoßaufſchlages zur Entzündung kommt. Sie iſt daher immer
ein Hohlgeſchoß, was an ſich ſchon obige Bezeichnung motivirt. Es liegt auf der
Hand, das ein ſolches Geſchoß gegen gewöhnliche Hinderniſſe, vornehmlich aber
gegen lebende Ziele nicht mehr ausrichtet, als ein gewöhnliches Vollgeſchoß gleichen

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[696/0770] Erſter Abſchnitt. platten auf die Dauer Widerſtand leiſten können. Das Material iſt Tiegelſtahl von beſonderer Zuſammenſetzung, und beſteht die eigentliche Schwierigkeit in der nachträglichen Härtung des vorgeſchmiedeten und in der Geſchoßdreherei fertig- geſtellten Geſchoſſes. Dieſe Schwierigkeiten wachſen mit der Größe des Objectes. Ueber die Wirkung der Krupp'ſchen Stahlpanzergranaten verweiſen wir auf das gelegentlich der Beſprechung der Schiffspanzer Geſagte (S. 620). [Abbildung Fig. 547. Spitzbombe für Stahl- bronze-Mörſer.] [Abbildung Fig. 548. Ecraſitgeſchoß.] [Abbildung Fig. 549. Shrapnel für Mörſer.] [Abbildung Fig. 550. Gußform für den erſten (1869) gezogenen eiſernen Hinter- lade-Mörſer.] Die Stahlpanzergranate iſt diejenige Geſchoßgattung, welche in erſter Linie vermöge ihrer großen Durchſchlagskraft gegen die ſtärkſten Panzer oder ſonſtigen Metallconſtructionen wirken ſoll. Die Bezeichnung »Granate« erhielt dieſes Geſchoß, weil es zuweilen, aber nicht immer, mit einer Sprengladung verſehen wird, welche im Momente des Geſchoßaufſchlages zur Entzündung kommt. Sie iſt daher immer ein Hohlgeſchoß, was an ſich ſchon obige Bezeichnung motivirt. Es liegt auf der Hand, das ein ſolches Geſchoß gegen gewöhnliche Hinderniſſe, vornehmlich aber gegen lebende Ziele nicht mehr ausrichtet, als ein gewöhnliches Vollgeſchoß gleichen

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Zitationshilfe: Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 696. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/770>, abgerufen am 23.11.2024.