Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.Das Roheisen und seine Darstellung. Wirklich gut functionirende Hochofen-Fördermaschinen sind verhältnißmäßig [Abbildung]
Fig. 28. Locomotivgießwagen (Constructeur Baroger Maschinenbau-Actien-Gesellschaft). Für den Transport des flüssigen Roheisens wird auf verschiedenen amerika- Das Roheiſen und ſeine Darſtellung. Wirklich gut functionirende Hochofen-Fördermaſchinen ſind verhältnißmäßig [Abbildung]
Fig. 28. Locomotivgießwagen (Conſtructeur Baroger Maſchinenbau-Actien-Geſellſchaft). Für den Transport des flüſſigen Roheiſens wird auf verſchiedenen amerika- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0061" n="41"/><lb/> <fw place="top" type="header">Das Roheiſen und ſeine Darſtellung.</fw><lb/> <p>Wirklich gut functionirende Hochofen-Fördermaſchinen ſind verhältnißmäßig<lb/> neuen Datums. Im Jahre 1872 hat die <hi rendition="#g">Crane Elevator Company</hi> ihre erſte<lb/> Maſchine auf den <hi rendition="#g">Joliet Steel Works</hi>, den <hi rendition="#g">Vulcan Steel Works</hi> und anderen<lb/> Werken in Betrieb geſetzt. Seitdem ſind dieſe Maſchinen nach jeder Richtung ver-<lb/> beſſert worden. Dampfmaſchinen ſtanden allerdings ſchon früher für Gichtaufzüge<lb/> in Verwendung, allein ſie ließen bezüglich ihrer ſicheren Functionirung manches zu<lb/> wünſchen übrig. Neuerdings hat man wieder auf die Rampen zurückgegriffen, um<lb/> den großen Wagen und Fördergefäßen Rechnung zu tragen, d. h. große Mengen<lb/> von Beſchickungsmaterial auf einmal zu befördern.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 28.</head> <p> Locomotivgießwagen (Conſtructeur Baroger Maſchinenbau-Actien-Geſellſchaft).</p> </figure><lb/> <p>Für den Transport des flüſſigen Roheiſens wird auf verſchiedenen amerika-<lb/> niſchen Werken der in Fig. 27 dargeſtellte <hi rendition="#g">Gießpfannwagen</hi> verwendet. In jüngſter<lb/> Zeit wurde von der <hi rendition="#g">Baroger Maſchinenbau-Actiengeſellſchaft</hi> ein <hi rendition="#g">Loco-<lb/> motivgießwagen</hi> conſtruirt, der in Fig. 28 abgebildet iſt. Derſelbe beſteht (nach<lb/> der Beſchreibung der Conſtructeurin) aus zwei Theilen, die vermittelſt einer Uni-<lb/> verſalkuppelung miteinander verbunden ſind. Dieſe Zweitheilung iſt deshalb ge-<lb/> troffen, um einerſeits die ſchädliche Wirkung von Unebenheiten im Geleiſe auf den<lb/> Rahmen abzuſchwächen, andererſeits um ſchärfere Curven anſtandslos durchfahren<lb/> zu können. Auf dem vorderen Wagentheil befindet ſich der Ausleger, mit der Pfanne<lb/> an einem Ende und einem ausbalancirenden Gegengewicht am anderen Ende. Auf<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [41/0061]
Das Roheiſen und ſeine Darſtellung.
Wirklich gut functionirende Hochofen-Fördermaſchinen ſind verhältnißmäßig
neuen Datums. Im Jahre 1872 hat die Crane Elevator Company ihre erſte
Maſchine auf den Joliet Steel Works, den Vulcan Steel Works und anderen
Werken in Betrieb geſetzt. Seitdem ſind dieſe Maſchinen nach jeder Richtung ver-
beſſert worden. Dampfmaſchinen ſtanden allerdings ſchon früher für Gichtaufzüge
in Verwendung, allein ſie ließen bezüglich ihrer ſicheren Functionirung manches zu
wünſchen übrig. Neuerdings hat man wieder auf die Rampen zurückgegriffen, um
den großen Wagen und Fördergefäßen Rechnung zu tragen, d. h. große Mengen
von Beſchickungsmaterial auf einmal zu befördern.
[Abbildung Fig. 28. Locomotivgießwagen (Conſtructeur Baroger Maſchinenbau-Actien-Geſellſchaft).]
Für den Transport des flüſſigen Roheiſens wird auf verſchiedenen amerika-
niſchen Werken der in Fig. 27 dargeſtellte Gießpfannwagen verwendet. In jüngſter
Zeit wurde von der Baroger Maſchinenbau-Actiengeſellſchaft ein Loco-
motivgießwagen conſtruirt, der in Fig. 28 abgebildet iſt. Derſelbe beſteht (nach
der Beſchreibung der Conſtructeurin) aus zwei Theilen, die vermittelſt einer Uni-
verſalkuppelung miteinander verbunden ſind. Dieſe Zweitheilung iſt deshalb ge-
troffen, um einerſeits die ſchädliche Wirkung von Unebenheiten im Geleiſe auf den
Rahmen abzuſchwächen, andererſeits um ſchärfere Curven anſtandslos durchfahren
zu können. Auf dem vorderen Wagentheil befindet ſich der Ausleger, mit der Pfanne
an einem Ende und einem ausbalancirenden Gegengewicht am anderen Ende. Auf
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