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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.

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durch ihr Eigengewicht erzeugten, keinen weiteren Druck aufzunehmen haben und
lediglich die schützende Hülle darstellen. Auf der obersten Schicht des Füllungs-
[Abbildung] Fig. 286.

Central-Röhrenpfeiler für Drehbrücken.

mauerwerkes ruht eine massive
gußeiserne Lagerplatte, welche mit
Rippen versehen ist, die den Rand
der Pfeilerröhre umgreifen und so
einen guten Abschluß herstellen.

Diese Methode ist vorzugsweise
in Nordamerika beliebt und wird
in verschiedener Weise angewendet,
wie beispielsweise bei den soge-
nannten "Central-Röhrenpfeilern".
Dieselben bestehen aus einer
schmiedeeisernen Röhre von etwa
2.5 Meter Durchmesser, um welche
außen in gleichen Abständen sechs
kleinere Röhren von je 1.2 Meter
Durchmesser im Kreise angeordnet
sind. Sie sind aus gleich hohen
Trommeln zusammengesetzt und
sowohl unter sich als auch mit
der Centralröhre über der mittleren Wasser- [Abbildung] Fig. 287.

Schraubenpfeiler.


standslinie durch Querverbindungen in Form
von Streben und adjustirbaren Zugstäben
verbunden. Sonst ist das Verfahren dem
vorstehend geschilderten ganz gleich.

Ein anderes amerikanisches System ist das der Schraubenpfeiler, d. h. die
Fundirung durch Drehbohrung, eine Methode, welche -- wie technische Autoritäten

Zweiter Abſchnitt.
durch ihr Eigengewicht erzeugten, keinen weiteren Druck aufzunehmen haben und
lediglich die ſchützende Hülle darſtellen. Auf der oberſten Schicht des Füllungs-
[Abbildung] Fig. 286.

Central-Röhrenpfeiler für Drehbrücken.

mauerwerkes ruht eine maſſive
gußeiſerne Lagerplatte, welche mit
Rippen verſehen iſt, die den Rand
der Pfeilerröhre umgreifen und ſo
einen guten Abſchluß herſtellen.

Dieſe Methode iſt vorzugsweiſe
in Nordamerika beliebt und wird
in verſchiedener Weiſe angewendet,
wie beiſpielsweiſe bei den ſoge-
nannten »Central-Röhrenpfeilern«.
Dieſelben beſtehen aus einer
ſchmiedeeiſernen Röhre von etwa
2‧5 Meter Durchmeſſer, um welche
außen in gleichen Abſtänden ſechs
kleinere Röhren von je 1‧2 Meter
Durchmeſſer im Kreiſe angeordnet
ſind. Sie ſind aus gleich hohen
Trommeln zuſammengeſetzt und
ſowohl unter ſich als auch mit
der Centralröhre über der mittleren Waſſer- [Abbildung] Fig. 287.

Schraubenpfeiler.


ſtandslinie durch Querverbindungen in Form
von Streben und adjuſtirbaren Zugſtäben
verbunden. Sonſt iſt das Verfahren dem
vorſtehend geſchilderten ganz gleich.

Ein anderes amerikaniſches Syſtem iſt das der Schraubenpfeiler, d. h. die
Fundirung durch Drehbohrung, eine Methode, welche — wie techniſche Autoritäten

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[354/0396] Zweiter Abſchnitt. durch ihr Eigengewicht erzeugten, keinen weiteren Druck aufzunehmen haben und lediglich die ſchützende Hülle darſtellen. Auf der oberſten Schicht des Füllungs- [Abbildung Fig. 286. Central-Röhrenpfeiler für Drehbrücken.] mauerwerkes ruht eine maſſive gußeiſerne Lagerplatte, welche mit Rippen verſehen iſt, die den Rand der Pfeilerröhre umgreifen und ſo einen guten Abſchluß herſtellen. Dieſe Methode iſt vorzugsweiſe in Nordamerika beliebt und wird in verſchiedener Weiſe angewendet, wie beiſpielsweiſe bei den ſoge- nannten »Central-Röhrenpfeilern«. Dieſelben beſtehen aus einer ſchmiedeeiſernen Röhre von etwa 2‧5 Meter Durchmeſſer, um welche außen in gleichen Abſtänden ſechs kleinere Röhren von je 1‧2 Meter Durchmeſſer im Kreiſe angeordnet ſind. Sie ſind aus gleich hohen Trommeln zuſammengeſetzt und ſowohl unter ſich als auch mit der Centralröhre über der mittleren Waſſer- [Abbildung Fig. 287. Schraubenpfeiler.] ſtandslinie durch Querverbindungen in Form von Streben und adjuſtirbaren Zugſtäben verbunden. Sonſt iſt das Verfahren dem vorſtehend geſchilderten ganz gleich. Ein anderes amerikaniſches Syſtem iſt das der Schraubenpfeiler, d. h. die Fundirung durch Drehbohrung, eine Methode, welche — wie techniſche Autoritäten

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Zitationshilfe: Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 354. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/396>, abgerufen am 22.11.2024.