Methode mußte an Werth gewinnen, wenn sie nicht einzig nur auf den Beob- achtungen eines Einzelnen (am Mikroskop) fußte, sondern die Möglichkeit bot, durch naturgetreue Festhaltung im Bilde, beziehungsweise durch Vervielfältigung der ge- wonnenen Bilder, die Handhabe für weitere Studien darzubieten.
Dies gelang durch das auch auf anderen Gebieten der Forschung so bewährte Hilfsmittel der Mikrophotographie, welche zuerst von Dr. Medding (Berlin)
[Abbildung]
Fig. 103.
Spiegeleisen.
[Abbildung]
Fig. 104.
Weißstrahliges Roheisen.
[Abbildung]
Fig. 105.
Graues Roheisen.
[Abbildung]
Fig. 106.
Hartes Flußeisen.
[Abbildung]
Mikrophotographien von Aetzproben nach Dr. H. Medding.
bezüglich der Eisenschliffe angewendet wurde. Die beigegebenen Fig. 103 bis 110 veranschaulichen eine Anzahl solcher Schliffe in mikrophotographischen Reproductionen in etwa tausendfacher linearer Vergrößerung. Fig. 103 ist Spiegeleisen; die farren- blattartig ausgebildeten Krystalle breiten sich um mehr oder minder geradlinige Adern aus. Fig. 104 zeigt weißstrahliges Roheisen, Fig. 105 graues Roheisen, bei dem sich die als Linien auftretenden Graphittheile, die Krystalle des Eisens, aus- breiten. Fig. 106 stellt hartes Flußeisen dar, Fig. 107 mittleres Flußeisen mit Blasen-
Fünfter Abſchnitt.
Methode mußte an Werth gewinnen, wenn ſie nicht einzig nur auf den Beob- achtungen eines Einzelnen (am Mikroſkop) fußte, ſondern die Möglichkeit bot, durch naturgetreue Feſthaltung im Bilde, beziehungsweiſe durch Vervielfältigung der ge- wonnenen Bilder, die Handhabe für weitere Studien darzubieten.
Dies gelang durch das auch auf anderen Gebieten der Forſchung ſo bewährte Hilfsmittel der Mikrophotographie, welche zuerſt von Dr. Medding (Berlin)
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Fig. 103.
Spiegeleiſen.
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Fig. 104.
Weißſtrahliges Roheiſen.
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Fig. 105.
Graues Roheiſen.
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Fig. 106.
Hartes Flußeiſen.
[Abbildung]
Mikrophotographien von Aetzproben nach Dr. H. Medding.
bezüglich der Eiſenſchliffe angewendet wurde. Die beigegebenen Fig. 103 bis 110 veranſchaulichen eine Anzahl ſolcher Schliffe in mikrophotographiſchen Reproductionen in etwa tauſendfacher linearer Vergrößerung. Fig. 103 iſt Spiegeleiſen; die farren- blattartig ausgebildeten Kryſtalle breiten ſich um mehr oder minder geradlinige Adern aus. Fig. 104 zeigt weißſtrahliges Roheiſen, Fig. 105 graues Roheiſen, bei dem ſich die als Linien auftretenden Graphittheile, die Kryſtalle des Eiſens, aus- breiten. Fig. 106 ſtellt hartes Flußeiſen dar, Fig. 107 mittleres Flußeiſen mit Blaſen-
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Fünfter Abſchnitt.
Methode mußte an Werth gewinnen, wenn ſie nicht einzig nur auf den Beob-
achtungen eines Einzelnen (am Mikroſkop) fußte, ſondern die Möglichkeit bot, durch
naturgetreue Feſthaltung im Bilde, beziehungsweiſe durch Vervielfältigung der ge-
wonnenen Bilder, die Handhabe für weitere Studien darzubieten.
Dies gelang durch das auch auf anderen Gebieten der Forſchung ſo bewährte
Hilfsmittel der Mikrophotographie, welche zuerſt von Dr. Medding (Berlin)
[Abbildung Fig. 103. Spiegeleiſen.]
[Abbildung Fig. 104. Weißſtrahliges Roheiſen.]
[Abbildung Fig. 105. Graues Roheiſen.]
[Abbildung Fig. 106. Hartes Flußeiſen.]
[Abbildung Mikrophotographien von Aetzproben nach Dr. H. Medding.]
bezüglich der Eiſenſchliffe angewendet wurde. Die beigegebenen Fig. 103 bis 110
veranſchaulichen eine Anzahl ſolcher Schliffe in mikrophotographiſchen Reproductionen
in etwa tauſendfacher linearer Vergrößerung. Fig. 103 iſt Spiegeleiſen; die farren-
blattartig ausgebildeten Kryſtalle breiten ſich um mehr oder minder geradlinige
Adern aus. Fig. 104 zeigt weißſtrahliges Roheiſen, Fig. 105 graues Roheiſen, bei
dem ſich die als Linien auftretenden Graphittheile, die Kryſtalle des Eiſens, aus-
breiten. Fig. 106 ſtellt hartes Flußeiſen dar, Fig. 107 mittleres Flußeiſen mit Blaſen-
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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/148>, abgerufen am 22.11.2024.
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