Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schweder, Christoph Hermann von: Theatrum Historicum [...] Oder Historischer Schauplatz der Ansprüche und Streitigkeiten Hoher Potentaten. Leipzig, 1712.

Bild:
<< vorherige Seite

gebracht) gelaßen werden, auch itziger und künfftiger Praelat zu St. Ulrich, sein Convent und Gottes-Hauß einem ieden Bischoff Gehorsam zu leisten schuldig seyn solle. It. Daß sie einem ieden Bischoff zu Augspurg, wie von alters her in Reichs Ordinairen und Extraordinairen Anlagen, neben andern des Stiffts Augspurg zugehörigen Praelaten, iederzeit Hülff, Steur und Raiß zu leisten und zu geben schuldig seyn wollen und sollen, sc.

VII. Daß die Aebte die appellation de an. 1554 desert werden laßen, dahero die Sententz des Bischöfflichen Hof-Gerichtes vires rei judicatae erlanget.

VIII. Daß wie an. 1547 und 1548 zwischen den Bischoff Otten eines Theils, und der Stadt Augspurg andern Theils, wegen des durch das Schmalkaldische Bündnüs dem Bischoff, und seinen unterworffenen Praelaten und Klöstern zugefügten Schadens, ein Vergleich getroffen worden, der Bischoff auch im Nahmen des Abts zu St. Ulrich transigiret und solchen Vergleich nur allein unterschrieben und gesiegelt.

IX. Daß wie anno 1564 zwischen gedachten Bischoff Otten samt seinen Praelaten und Clerisey, und der Stadt Augspurg, ein Compromissum, und daß iedes Theil innerhalb Monat Frist seine gravamina einbringen solte, beliebet; auch der Abt zu St. Ulrich eine designation seiner gravaminum übergeben hätte.

X. Daß der Abt zu S. Ulrich, die Schwäbische Liga gleich andern Praelaten, so Stände des Reichs, nicht mit unterschrieben.

Der Abt zu S. Ulrich und der Reichs-Fiscal hergegen führet zu Behauptung der Reichs-Immedietät an:

Des Abts und Reichs-Fisci Gründe. I. Daß Käyser Ludovicus IV den Abt zu S. Ulrich anno 1323 und 1355 2 Privilegia gegeben, darinnen er den Abt zu seinen Capellan creiret, selben und das Kloster mit allen dessen Leuten und Gütern in seinen special Schutz genommen, und verordnet, daß gedachter Abt und Kloster vor niemand anders, als unmittelbahr vor dem Käyser, belanget werden solle.

II. Daß Käyser Sigismundus in einem dem Abt anno 1417 gegebenen Privilegio bezeuge, daß das Kloster S. Ulrich nebst allen und ieden dessen Leuten und Gütern, sie seyn gelegen, wo sie wollen, in Sr. Käys. Maj. und des Reichs specialen Schutz wären.

III. Daß alle nachfolgende Käyser diese und andere des Klosters Privilegia confirmiret, sich dessen oberste Advocatos, Richter, und Protectores genennet, den Abt unter die Reichs-Praelaten gezählet, und ihn von allen Steuren, ausser denen, so von dem Reich imponiret würden, eximiret; wie solches alles aus der von Käyser Carolo V anno 1530 und Käyser Ferdinando I anno 1559 gegebenen confirmation der Privilegien zu ersehen.

IV. Daß die Röm. Käyser und Könige, weil sie in dero Abwesenheit dieses Kloster selber nich defendiren können, die Schutz-Gerechtigkeit von undencklichen Jahren dem Rath der Stadt Augspurg aufgetragen, wovor der Abt dem Rath, vermöge Vergleiches, jährlich 100 Goldfl. zahle, und dem Praetori, der im Nahmen des Reichs dahin gesetzet, auf den Fest-Tagen S. Ulrici und Afrae 3 Gerichte, und 4 Maaß Wein reiche, welche sie vor diesem zuweilen auch Carolo V und Ferdinando selber, wann sie um solche Zeit auf Reichs-Tägen zu Augspurg gewesen, überreichet. Und ob zwar das Argument a Protectione ad subjectionem nicht allemahl schliesse, so sey doch ein anderes in gegenwärtigem Fall zu sagen, da die Käyser das Kloster in specialen Schutz genommen, juxta tradita Dd. und die mit dem Abt vorkommende Streitigkeiten vor niemand anders, als ihn, zu entscheiden zu bringen befohlen.

V. Daß König Sigismundus in eineman Johannem Truchseß de Walburg an. 1422 abgelaßenen Schreiben, den Abt zu S. Ulrich Johannem, Unsern Fürsten, und lieben Andächtigen, genennet.

VI. Daß Käyser Ferdinand den Abt an. 1535 einen Stand des Reichs genennet, und anno 1541 testiret hätte: Es habe mit diesem Gottes-Hause zu S. Ulrich viel eine andere Gestalt, und Gelegenheit, als mit andern in der Stadt Augspurg gelegnen Gottes-Häusern.

VII. Daß der Rath der Stadt Augspurg von undencklichen Jahren im Gebrauch gehabt, und noch habe, daß er einem

vid. supra alleg. Responsum in Rat. Decid.

gebracht) gelaßen werden, auch itziger und künfftiger Praelat zu St. Ulrich, sein Convent und Gottes-Hauß einem ieden Bischoff Gehorsam zu leisten schuldig seyn solle. It. Daß sie einem ieden Bischoff zu Augspurg, wie von alters her in Reichs Ordinairen und Extraordinairen Anlagen, neben andern des Stiffts Augspurg zugehörigen Praelaten, iederzeit Hülff, Steur und Raiß zu leisten und zu geben schuldig seyn wollen und sollen, sc.

VII. Daß die Aebte die appellation de an. 1554 desert werden laßen, dahero die Sententz des Bischöfflichen Hof-Gerichtes vires rei judicatae erlanget.

VIII. Daß wie an. 1547 und 1548 zwischen den Bischoff Otten eines Theils, und der Stadt Augspurg andern Theils, wegen des durch das Schmalkaldische Bündnüs dem Bischoff, und seinen unterworffenen Praelaten und Klöstern zugefügten Schadens, ein Vergleich getroffen worden, der Bischoff auch im Nahmen des Abts zu St. Ulrich transigiret und solchen Vergleich nur allein unterschrieben und gesiegelt.

IX. Daß wie anno 1564 zwischen gedachten Bischoff Otten samt seinen Praelaten und Clerisey, und der Stadt Augspurg, ein Compromissum, und daß iedes Theil innerhalb Monat Frist seine gravamina einbringen solte, beliebet; auch der Abt zu St. Ulrich eine designation seiner gravaminum übergeben hätte.

X. Daß der Abt zu S. Ulrich, die Schwäbische Liga gleich andern Praelaten, so Stände des Reichs, nicht mit unterschrieben.

Der Abt zu S. Ulrich und der Reichs-Fiscal hergegen führet zu Behauptung der Reichs-Immedietät an:

Des Abts und Reichs-Fisci Gründe. I. Daß Käyser Ludovicus IV den Abt zu S. Ulrich anno 1323 und 1355 2 Privilegia gegeben, darinnen er den Abt zu seinen Capellan creiret, selben und das Kloster mit allen dessen Leuten und Gütern in seinen special Schutz genommen, und verordnet, daß gedachter Abt und Kloster vor niemand anders, als unmittelbahr vor dem Käyser, belanget werden solle.

II. Daß Käyser Sigismundus in einem dem Abt anno 1417 gegebenen Privilegio bezeuge, daß das Kloster S. Ulrich nebst allen und ieden dessen Leuten und Gütern, sie seyn gelegen, wo sie wollen, in Sr. Käys. Maj. und des Reichs specialen Schutz wären.

III. Daß alle nachfolgende Käyser diese und andere des Klosters Privilegia confirmiret, sich dessen oberste Advocatos, Richter, und Protectores genennet, den Abt unter die Reichs-Praelaten gezählet, und ihn von allen Steuren, ausser denen, so von dem Reich imponiret würden, eximiret; wie solches alles aus der von Käyser Carolo V anno 1530 und Käyser Ferdinando I anno 1559 gegebenen confirmation der Privilegien zu ersehen.

IV. Daß die Röm. Käyser und Könige, weil sie in dero Abwesenheit dieses Kloster selber nich defendiren können, die Schutz-Gerechtigkeit von undencklichen Jahren dem Rath der Stadt Augspurg aufgetragen, wovor der Abt dem Rath, vermöge Vergleiches, jährlich 100 Goldfl. zahle, und dem Praetori, der im Nahmen des Reichs dahin gesetzet, auf den Fest-Tagen S. Ulrici und Afrae 3 Gerichte, und 4 Maaß Wein reiche, welche sie vor diesem zuweilen auch Carolo V und Ferdinando selber, wañ sie um solche Zeit auf Reichs-Tägen zu Augspurg gewesen, überreichet. Und ob zwar das Argument a Protectione ad subjectionem nicht allemahl schliesse, so sey doch ein anderes in gegenwärtigem Fall zu sagen, da die Käyser das Kloster in specialen Schutz genommen, juxta tradita Dd. und die mit dem Abt vorkommende Streitigkeiten vor niemand anders, als ihn, zu entscheiden zu bringen befohlen.

V. Daß König Sigismundus in eineman Johannem Truchseß de Walburg an. 1422 abgelaßenen Schreiben, den Abt zu S. Ulrich Johannem, Unsern Fürsten, und lieben Andächtigen, genennet.

VI. Daß Käyser Ferdinand den Abt an. 1535 einen Stand des Reichs genennet, und anno 1541 testiret hätte: Es habe mit diesem Gottes-Hause zu S. Ulrich viel eine andere Gestalt, und Gelegenheit, als mit andern in der Stadt Augspurg gelegnen Gottes-Häusern.

VII. Daß der Rath der Stadt Augspurg von undencklichen Jahren im Gebrauch gehabt, und noch habe, daß er einem

vid. supra alleg. Responsum in Rat. Decid.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0390" n="361"/>
gebracht) gelaßen werden, auch itziger und            künfftiger Praelat zu St. Ulrich, sein Convent und Gottes-Hauß einem ieden Bischoff            Gehorsam zu leisten schuldig seyn solle. It. Daß sie einem ieden Bischoff zu Augspurg, wie            von alters her in Reichs Ordinairen und Extraordinairen Anlagen, neben andern des Stiffts            Augspurg zugehörigen Praelaten, iederzeit Hülff, Steur und Raiß zu leisten und zu geben            schuldig seyn wollen und sollen, sc.</p>
        <p>VII. Daß die Aebte die appellation de an. 1554 desert werden laßen, dahero die Sententz            des Bischöfflichen Hof-Gerichtes vires rei judicatae erlanget.</p>
        <p>VIII. Daß wie an. 1547 und 1548 zwischen den Bischoff Otten eines Theils, und der Stadt            Augspurg andern Theils, wegen des durch das Schmalkaldische Bündnüs dem Bischoff, und            seinen unterworffenen Praelaten und Klöstern zugefügten Schadens, ein Vergleich getroffen            worden, der Bischoff auch im Nahmen des Abts zu St. Ulrich transigiret und solchen            Vergleich nur allein unterschrieben und gesiegelt.</p>
        <p>IX. Daß wie anno 1564 zwischen gedachten Bischoff Otten samt seinen Praelaten und            Clerisey, und der Stadt Augspurg, ein Compromissum, und daß iedes Theil innerhalb Monat            Frist seine gravamina einbringen solte, beliebet; auch der Abt zu St. Ulrich eine            designation seiner gravaminum übergeben hätte.</p>
        <p>X. Daß der Abt zu S. Ulrich, die Schwäbische Liga gleich andern Praelaten, so Stände des            Reichs, nicht mit unterschrieben.</p>
        <p>Der Abt zu S. Ulrich und der Reichs-Fiscal hergegen führet zu Behauptung der            Reichs-Immedietät an: <note place="foot">vid. supra alleg. Responsum in Rat.            Decid.</note></p>
        <p><note place="left">Des Abts und Reichs-Fisci Gründe.</note> I. Daß Käyser Ludovicus IV            den Abt zu S. Ulrich anno 1323 und 1355 2 Privilegia gegeben, darinnen er den Abt zu            seinen Capellan creiret, selben und das Kloster mit allen dessen Leuten und Gütern in            seinen special Schutz genommen, und verordnet, daß gedachter Abt und Kloster vor niemand            anders, als unmittelbahr vor dem Käyser, belanget werden solle.</p>
        <p>II. Daß Käyser Sigismundus in einem dem Abt anno 1417 gegebenen Privilegio bezeuge, daß            das Kloster S. Ulrich nebst allen und ieden dessen Leuten und Gütern, sie seyn gelegen, wo            sie wollen, in Sr. Käys. Maj. und des Reichs specialen Schutz wären.</p>
        <p>III. Daß alle nachfolgende Käyser diese und andere des Klosters Privilegia confirmiret,            sich dessen oberste Advocatos, Richter, und Protectores genennet, den Abt unter die            Reichs-Praelaten gezählet, und ihn von allen Steuren, ausser denen, so von dem Reich            imponiret würden, eximiret; wie solches alles aus der von Käyser Carolo V anno 1530 und            Käyser Ferdinando I anno 1559 gegebenen confirmation der Privilegien zu ersehen.</p>
        <p>IV. Daß die Röm. Käyser und Könige, weil sie in dero Abwesenheit dieses Kloster selber            nich defendiren können, die Schutz-Gerechtigkeit von undencklichen Jahren dem Rath der            Stadt Augspurg aufgetragen, wovor der Abt dem Rath, vermöge Vergleiches, jährlich 100            Goldfl. zahle, und dem Praetori, der im Nahmen des Reichs dahin gesetzet, auf den            Fest-Tagen S. Ulrici und Afrae 3 Gerichte, und 4 Maaß Wein reiche, welche sie vor diesem            zuweilen auch Carolo V und Ferdinando selber, wan&#x0303; sie um solche Zeit auf            Reichs-Tägen zu Augspurg gewesen, überreichet. Und ob zwar das Argument a Protectione ad            subjectionem nicht allemahl schliesse, so sey doch ein anderes in gegenwärtigem Fall zu            sagen, da die Käyser das Kloster in specialen Schutz genommen, juxta tradita Dd. und die            mit dem Abt vorkommende Streitigkeiten vor niemand anders, als ihn, zu entscheiden zu            bringen befohlen.</p>
        <p>V. Daß König Sigismundus in eineman Johannem Truchseß de Walburg an. 1422 abgelaßenen            Schreiben, den Abt zu S. Ulrich Johannem, Unsern Fürsten, und lieben Andächtigen,            genennet.</p>
        <p>VI. Daß Käyser Ferdinand den Abt an. 1535 einen Stand des Reichs genennet, und anno 1541            testiret hätte: Es habe mit diesem Gottes-Hause zu S. Ulrich viel eine andere Gestalt, und            Gelegenheit, als mit andern in der Stadt Augspurg gelegnen Gottes-Häusern.</p>
        <p>VII. Daß der Rath der Stadt Augspurg von undencklichen Jahren im Gebrauch gehabt, und            noch habe, daß er einem
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[361/0390] gebracht) gelaßen werden, auch itziger und künfftiger Praelat zu St. Ulrich, sein Convent und Gottes-Hauß einem ieden Bischoff Gehorsam zu leisten schuldig seyn solle. It. Daß sie einem ieden Bischoff zu Augspurg, wie von alters her in Reichs Ordinairen und Extraordinairen Anlagen, neben andern des Stiffts Augspurg zugehörigen Praelaten, iederzeit Hülff, Steur und Raiß zu leisten und zu geben schuldig seyn wollen und sollen, sc. VII. Daß die Aebte die appellation de an. 1554 desert werden laßen, dahero die Sententz des Bischöfflichen Hof-Gerichtes vires rei judicatae erlanget. VIII. Daß wie an. 1547 und 1548 zwischen den Bischoff Otten eines Theils, und der Stadt Augspurg andern Theils, wegen des durch das Schmalkaldische Bündnüs dem Bischoff, und seinen unterworffenen Praelaten und Klöstern zugefügten Schadens, ein Vergleich getroffen worden, der Bischoff auch im Nahmen des Abts zu St. Ulrich transigiret und solchen Vergleich nur allein unterschrieben und gesiegelt. IX. Daß wie anno 1564 zwischen gedachten Bischoff Otten samt seinen Praelaten und Clerisey, und der Stadt Augspurg, ein Compromissum, und daß iedes Theil innerhalb Monat Frist seine gravamina einbringen solte, beliebet; auch der Abt zu St. Ulrich eine designation seiner gravaminum übergeben hätte. X. Daß der Abt zu S. Ulrich, die Schwäbische Liga gleich andern Praelaten, so Stände des Reichs, nicht mit unterschrieben. Der Abt zu S. Ulrich und der Reichs-Fiscal hergegen führet zu Behauptung der Reichs-Immedietät an: I. Daß Käyser Ludovicus IV den Abt zu S. Ulrich anno 1323 und 1355 2 Privilegia gegeben, darinnen er den Abt zu seinen Capellan creiret, selben und das Kloster mit allen dessen Leuten und Gütern in seinen special Schutz genommen, und verordnet, daß gedachter Abt und Kloster vor niemand anders, als unmittelbahr vor dem Käyser, belanget werden solle. Des Abts und Reichs-Fisci Gründe. II. Daß Käyser Sigismundus in einem dem Abt anno 1417 gegebenen Privilegio bezeuge, daß das Kloster S. Ulrich nebst allen und ieden dessen Leuten und Gütern, sie seyn gelegen, wo sie wollen, in Sr. Käys. Maj. und des Reichs specialen Schutz wären. III. Daß alle nachfolgende Käyser diese und andere des Klosters Privilegia confirmiret, sich dessen oberste Advocatos, Richter, und Protectores genennet, den Abt unter die Reichs-Praelaten gezählet, und ihn von allen Steuren, ausser denen, so von dem Reich imponiret würden, eximiret; wie solches alles aus der von Käyser Carolo V anno 1530 und Käyser Ferdinando I anno 1559 gegebenen confirmation der Privilegien zu ersehen. IV. Daß die Röm. Käyser und Könige, weil sie in dero Abwesenheit dieses Kloster selber nich defendiren können, die Schutz-Gerechtigkeit von undencklichen Jahren dem Rath der Stadt Augspurg aufgetragen, wovor der Abt dem Rath, vermöge Vergleiches, jährlich 100 Goldfl. zahle, und dem Praetori, der im Nahmen des Reichs dahin gesetzet, auf den Fest-Tagen S. Ulrici und Afrae 3 Gerichte, und 4 Maaß Wein reiche, welche sie vor diesem zuweilen auch Carolo V und Ferdinando selber, wañ sie um solche Zeit auf Reichs-Tägen zu Augspurg gewesen, überreichet. Und ob zwar das Argument a Protectione ad subjectionem nicht allemahl schliesse, so sey doch ein anderes in gegenwärtigem Fall zu sagen, da die Käyser das Kloster in specialen Schutz genommen, juxta tradita Dd. und die mit dem Abt vorkommende Streitigkeiten vor niemand anders, als ihn, zu entscheiden zu bringen befohlen. V. Daß König Sigismundus in eineman Johannem Truchseß de Walburg an. 1422 abgelaßenen Schreiben, den Abt zu S. Ulrich Johannem, Unsern Fürsten, und lieben Andächtigen, genennet. VI. Daß Käyser Ferdinand den Abt an. 1535 einen Stand des Reichs genennet, und anno 1541 testiret hätte: Es habe mit diesem Gottes-Hause zu S. Ulrich viel eine andere Gestalt, und Gelegenheit, als mit andern in der Stadt Augspurg gelegnen Gottes-Häusern. VII. Daß der Rath der Stadt Augspurg von undencklichen Jahren im Gebrauch gehabt, und noch habe, daß er einem vid. supra alleg. Responsum in Rat. Decid.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schweder_theatrum_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schweder_theatrum_1712/390
Zitationshilfe: Schweder, Christoph Hermann von: Theatrum Historicum [...] Oder Historischer Schauplatz der Ansprüche und Streitigkeiten Hoher Potentaten. Leipzig, 1712, S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweder_theatrum_1712/390>, abgerufen am 22.11.2024.