Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schweder, Christoph Hermann von: Theatrum Historicum [...] Oder Historischer Schauplatz der Ansprüche und Streitigkeiten Hoher Potentaten. Leipzig, 1712.

Bild:
<< vorherige Seite

Vier und zwantzigstes Capitel, Von des Hauses Oesterreich Praetension auf die Landes-Fürstl. Obrigkeit über die in Kärnthen gelegenen Bischöfflichen Bambergischen Aemter.

Historie. ES hat das Stifft Bamber in Kärnthen unterschiedliche Aembter, und Oerter, als Villach, Wolfsberg, S. Leonhard, Feldkirch &c. über welche die Ertz-Hertzoge zu Oesterreich, als Fürsten zu Kärnthen, die Landes-Fürstl. Obrigkeit praetendiren, denen aber von den Bischöffen widersprochen wird, so daß darüber schon über 200 Jahr gestritten worden.

Das Hauß Oesterreich fundiret sich auf folgendes:

Oesterreichische Gründe. I. Daß gedachte Güter im Oesterreichischen territorio gelegen.

II. Daß solche Oerter von dem Hause Oesterreich und dero Vorfahren durch milde Gaben und sonsten an das Stifft kommen, welche jedoch ihre Qvalität behalten, ob gleich die Possessores verändert worden.

III. Daß der Oesterreichische Creyß, Oesterreich, Steyer, Kärnthen, Crain, die Grafschafften Görtz und Tyrol nebst den Stifftern Brixen und Trient in sich begrieffe, und einen Anschlag auf 3 Churfürsten hätte; davon aber wären die Bambergischen Güter nirgends eximiret; Und zu dem Bambergischen Anschlage wären sie auch nicht gebracht, weil in denen Reichs-Matriculn derer nirgends Meldung geschehe.

IV. Daß das Stifft Bamberg, wegen dieser Güter, in gemeinen Landes-Nöthen dem Hause Oesterreich von undencklichen Jahren mit contribuiret.

V. Daß der Bambergische Virtzdomb zu Wolfsburg auf die Land-Täge beruffen würde.

Das Stifft Bamberg hergegen suchet dieser Güter Exemptiion von der Kärnthischen Landes-Fürstl. Obrigkeit mit folgenden Gründen zu behaupten:

Bambergische Gründe. I. Daß die in Kärnthen gelegene Herrschafften mehrentheils von den Stifftern des Stiffts Bamberg, nehmlich Käyser Henrico, und dessen Gemahlin Kunigunda, dem Stifft an. 1007 geschencket worden; weil aber zur selbigen Zeit, und über 100 und mehr Jahr hernach in Kärnthen kein Hertzog oder Fürstenthum, sondern allein etliche Graf- und Herrschafften gewesen, der Käyser und die Käyserin auch in ihren Herrschafften und Gütern zweifels ohne niemand anders, als das H. Röm. Reich vor ihren Obern erkandt; so folge daraus, daß sie das jenige, was sie dem Stifft geschencket, mit eben solcher hoher und niedriger Obrigkeit, und Gerechtigkeit transferiret.

II. Daß die Bischöffe zu Bamberg in diesen Kärnthischen Herrschafften jederzeit ihre sonderliche Vitzdom, Landgericht, Cantzeley, und Fürstl. Sigil, wie zu einer ansehnlichen Herrschafft gehörig, gehabt, und noch haben.

III. Daß alle Unterthanen derselben Herrschafften niemand anders als einem regierenden Bischoff, und an dessen Statt seinem Vitzdom mit Eyd und Erb-Pflichten verwand.

IV. Daß das Stifft daselbst jederzeit alle Regalia exerciret, als Steuer, Anlag, Geboth, Verboth, Müntze zu schlagen, Wilobahn, Ordnung, und Statuta zu geben, delinquenten zu begnadigen u. d. g.

V. Daß diese Herrschafft jederzeit des H. Röm. Reichs Lehen gewesen, von demselben dem Stifft in ihrer Lehen-Empfängnüß auch etliche mahl absonderlich und in specie geliehen worden, daß es auch in allen Reichs-Anlagen versteuret worden, und daß das Stifft darüber keinen andern Herrn, denn die Röm. Käyser, und das Röm. Reich jemahlen erkandt.

VI. Daß alle dieser Kärnthischen Herrschafft zustehende hohe und niedrige Gerechtigkeiten, und Privilegia, von niemand anders, als von den Röm. Käysern, und dem H. Röm. Reich ertheilet worden; von deme sie auch in dieser Herrschafft allerhand Bergwercke, nebst der Freyheit allerley Berggerichtliche Actus zu exerciren, jederzeit gehabt.

vid. Limnae. Tom. IV. Addit. ad. L. 5. c. 2. p. 688. seqq.
vid. Bericht über des Käyserl. Hochstiffts Bamberg Herrschafft in Kärnthen Natur, Eigenschafft, und Herkommen sc. quae extat ap. Londorp. Tom. V. Act. Publ. L. 1. c. 102. Gastel de Statu publ. Europ. c. 15. n. 15. p. 464. Limnae. Tom. IV. Addit. ad. L. 4. c. 7. p. 467.

Vier und zwantzigstes Capitel, Von des Hauses Oesterreich Praetension auf die Landes-Fürstl. Obrigkeit über die in Kärnthen gelegenen Bischöfflichen Bambergischen Aemter.

Historie. ES hat das Stifft Bamber in Kärnthen unterschiedliche Aembter, und Oerter, als Villach, Wolfsberg, S. Leonhard, Feldkirch &c. über welche die Ertz-Hertzoge zu Oesterreich, als Fürsten zu Kärnthen, die Landes-Fürstl. Obrigkeit praetendiren, denen aber von den Bischöffen widersprochen wird, so daß darüber schon über 200 Jahr gestritten worden.

Das Hauß Oesterreich fundiret sich auf folgendes:

Oesterreichische Gründe. I. Daß gedachte Güter im Oesterreichischen territorio gelegen.

II. Daß solche Oerter von dem Hause Oesterreich und dero Vorfahren durch milde Gaben und sonsten an das Stifft kommen, welche jedoch ihre Qvalität behalten, ob gleich die Possessores verändert worden.

III. Daß der Oesterreichische Creyß, Oesterreich, Steyer, Kärnthen, Crain, die Grafschafften Görtz und Tyrol nebst den Stifftern Brixen und Trient in sich begrieffe, und einen Anschlag auf 3 Churfürsten hätte; davon aber wären die Bambergischen Güter nirgends eximiret; Und zu dem Bambergischen Anschlage wären sie auch nicht gebracht, weil in denen Reichs-Matriculn derer nirgends Meldung geschehe.

IV. Daß das Stifft Bamberg, wegen dieser Güter, in gemeinen Landes-Nöthen dem Hause Oesterreich von undencklichen Jahren mit contribuiret.

V. Daß der Bambergische Virtzdomb zu Wolfsburg auf die Land-Täge beruffen würde.

Das Stifft Bamberg hergegen suchet dieser Güter Exemptiion von der Kärnthischen Landes-Fürstl. Obrigkeit mit folgenden Gründen zu behaupten:

Bambergische Gründe. I. Daß die in Kärnthen gelegene Herrschafften mehrentheils von den Stifftern des Stiffts Bamberg, nehmlich Käyser Henrico, und dessen Gemahlin Kunigunda, dem Stifft an. 1007 geschencket worden; weil aber zur selbigen Zeit, und über 100 und mehr Jahr hernach in Kärnthen kein Hertzog oder Fürstenthum, sondern allein etliche Graf- und Herrschafften gewesen, der Käyser und die Käyserin auch in ihren Herrschafften und Gütern zweifels ohne niemand anders, als das H. Röm. Reich vor ihren Obern erkandt; so folge daraus, daß sie das jenige, was sie dem Stifft geschencket, mit eben solcher hoher und niedriger Obrigkeit, und Gerechtigkeit transferiret.

II. Daß die Bischöffe zu Bamberg in diesen Kärnthischen Herrschafften jederzeit ihre sonderliche Vitzdom, Landgericht, Cantzeley, und Fürstl. Sigil, wie zu einer ansehnlichen Herrschafft gehörig, gehabt, und noch haben.

III. Daß alle Unterthanen derselben Herrschafften niemand anders als einem regierenden Bischoff, und an dessen Statt seinem Vitzdom mit Eyd und Erb-Pflichten verwand.

IV. Daß das Stifft daselbst jederzeit alle Regalia exerciret, als Steuer, Anlag, Geboth, Verboth, Müntze zu schlagen, Wilobahn, Ordnung, und Statuta zu geben, delinquenten zu begnadigen u. d. g.

V. Daß diese Herrschafft jederzeit des H. Röm. Reichs Lehen gewesen, von demselben dem Stifft in ihrer Lehen-Empfängnüß auch etliche mahl absonderlich und in specie geliehen worden, daß es auch in allen Reichs-Anlagen versteuret worden, und daß das Stifft darüber keinen andern Herrn, denn die Röm. Käyser, und das Röm. Reich jemahlen erkandt.

VI. Daß alle dieser Kärnthischen Herrschafft zustehende hohe und niedrige Gerechtigkeiten, und Privilegia, von niemand anders, als von den Röm. Käysern, und dem H. Röm. Reich ertheilet worden; von deme sie auch in dieser Herrschafft allerhand Bergwercke, nebst der Freyheit allerley Berggerichtliche Actus zu exerciren, jederzeit gehabt.

vid. Limnae. Tom. IV. Addit. ad. L. 5. c. 2. p. 688. seqq.
vid. Bericht über des Käyserl. Hochstiffts Bamberg Herrschafft in Kärnthen Natur, Eigenschafft, und Herkommen sc. quae extat ap. Londorp. Tom. V. Act. Publ. L. 1. c. 102. Gastel de Statu publ. Europ. c. 15. n. 15. p. 464. Limnae. Tom. IV. Addit. ad. L. 4. c. 7. p. 467.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0135" n="107"/>
        <p>Vier und zwantzigstes Capitel, Von des Hauses Oesterreich Praetension auf die            Landes-Fürstl. Obrigkeit über die in Kärnthen gelegenen Bischöfflichen Bambergischen            Aemter.</p>
        <p><note place="left">Historie.</note> ES hat das Stifft Bamber in Kärnthen unterschiedliche            Aembter, und Oerter, als Villach, Wolfsberg, S. Leonhard, Feldkirch &amp;c. über welche            die Ertz-Hertzoge zu Oesterreich, als Fürsten zu Kärnthen, die Landes-Fürstl. Obrigkeit            praetendiren, denen aber von den Bischöffen widersprochen wird, so daß darüber schon über            200 Jahr gestritten worden.</p>
        <p>Das Hauß Oesterreich fundiret sich auf folgendes: <note place="foot">vid. Limnae. Tom.              IV. Addit. ad. L. 5. c. 2. p. 688. seqq.</note></p>
        <p><note place="left">Oesterreichische Gründe.</note> I. Daß gedachte Güter im            Oesterreichischen territorio gelegen.</p>
        <p>II. Daß solche Oerter von dem Hause Oesterreich und dero Vorfahren durch milde Gaben und            sonsten an das Stifft kommen, welche jedoch ihre Qvalität behalten, ob gleich die            Possessores verändert worden.</p>
        <p>III. Daß der Oesterreichische Creyß, Oesterreich, Steyer, Kärnthen, Crain, die            Grafschafften Görtz und Tyrol nebst den Stifftern Brixen und Trient in sich begrieffe, und            einen Anschlag auf 3 Churfürsten hätte; davon aber wären die Bambergischen Güter nirgends            eximiret; Und zu dem Bambergischen Anschlage wären sie auch nicht gebracht, weil in denen            Reichs-Matriculn derer nirgends Meldung geschehe.</p>
        <p>IV. Daß das Stifft Bamberg, wegen dieser Güter, in gemeinen Landes-Nöthen dem Hause            Oesterreich von undencklichen Jahren mit contribuiret.</p>
        <p>V. Daß der Bambergische Virtzdomb zu Wolfsburg auf die Land-Täge beruffen würde.</p>
        <p>Das Stifft Bamberg hergegen suchet dieser Güter Exemptiion von der Kärnthischen            Landes-Fürstl. Obrigkeit mit folgenden Gründen zu behaupten: <note place="foot">vid.              Bericht über des Käyserl. Hochstiffts Bamberg Herrschafft in Kärnthen Natur,              Eigenschafft, und Herkommen sc. quae extat ap. Londorp. Tom. V. Act. Publ. L. 1. c. 102.              Gastel de Statu publ. Europ. c. 15. n. 15. p. 464. Limnae. Tom. IV. Addit. ad. L. 4. c.              7. p. 467.</note></p>
        <p><note place="left">Bambergische Gründe.</note> I. Daß die in Kärnthen gelegene            Herrschafften mehrentheils von den Stifftern des Stiffts Bamberg, nehmlich Käyser Henrico,            und dessen Gemahlin Kunigunda, dem Stifft an. 1007 geschencket worden; weil aber zur            selbigen Zeit, und über 100 und mehr Jahr hernach in Kärnthen kein Hertzog oder            Fürstenthum, sondern allein etliche Graf- und Herrschafften gewesen, der Käyser und die            Käyserin auch in ihren Herrschafften und Gütern zweifels ohne niemand anders, als das H.            Röm. Reich vor ihren Obern erkandt; so folge daraus, daß sie das jenige, was sie dem            Stifft geschencket, mit eben solcher hoher und niedriger Obrigkeit, und Gerechtigkeit            transferiret.</p>
        <p>II. Daß die Bischöffe zu Bamberg in diesen Kärnthischen Herrschafften jederzeit ihre            sonderliche Vitzdom, Landgericht, Cantzeley, und Fürstl. Sigil, wie zu einer ansehnlichen            Herrschafft gehörig, gehabt, und noch haben.</p>
        <p>III. Daß alle Unterthanen derselben Herrschafften niemand anders als einem regierenden            Bischoff, und an dessen Statt seinem Vitzdom mit Eyd und Erb-Pflichten verwand.</p>
        <p>IV. Daß das Stifft daselbst jederzeit alle Regalia exerciret, als Steuer, Anlag, Geboth,            Verboth, Müntze zu schlagen, Wilobahn, Ordnung, und Statuta zu geben, delinquenten zu            begnadigen u. d. g.</p>
        <p>V. Daß diese Herrschafft jederzeit des H. Röm. Reichs Lehen gewesen, von demselben dem            Stifft in ihrer Lehen-Empfängnüß auch etliche mahl absonderlich und in specie geliehen            worden, daß es auch in allen Reichs-Anlagen versteuret worden, und daß das Stifft darüber            keinen andern Herrn, denn die Röm. Käyser, und das Röm. Reich jemahlen erkandt.</p>
        <p>VI. Daß alle dieser Kärnthischen Herrschafft zustehende hohe und niedrige            Gerechtigkeiten, und Privilegia, von niemand anders, als von den Röm. Käysern, und dem H.            Röm. Reich ertheilet worden; von deme sie auch in dieser Herrschafft allerhand Bergwercke,            nebst der Freyheit allerley Berggerichtliche Actus zu exerciren, jederzeit gehabt.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[107/0135] Vier und zwantzigstes Capitel, Von des Hauses Oesterreich Praetension auf die Landes-Fürstl. Obrigkeit über die in Kärnthen gelegenen Bischöfflichen Bambergischen Aemter. ES hat das Stifft Bamber in Kärnthen unterschiedliche Aembter, und Oerter, als Villach, Wolfsberg, S. Leonhard, Feldkirch &c. über welche die Ertz-Hertzoge zu Oesterreich, als Fürsten zu Kärnthen, die Landes-Fürstl. Obrigkeit praetendiren, denen aber von den Bischöffen widersprochen wird, so daß darüber schon über 200 Jahr gestritten worden. Historie. Das Hauß Oesterreich fundiret sich auf folgendes: I. Daß gedachte Güter im Oesterreichischen territorio gelegen. Oesterreichische Gründe. II. Daß solche Oerter von dem Hause Oesterreich und dero Vorfahren durch milde Gaben und sonsten an das Stifft kommen, welche jedoch ihre Qvalität behalten, ob gleich die Possessores verändert worden. III. Daß der Oesterreichische Creyß, Oesterreich, Steyer, Kärnthen, Crain, die Grafschafften Görtz und Tyrol nebst den Stifftern Brixen und Trient in sich begrieffe, und einen Anschlag auf 3 Churfürsten hätte; davon aber wären die Bambergischen Güter nirgends eximiret; Und zu dem Bambergischen Anschlage wären sie auch nicht gebracht, weil in denen Reichs-Matriculn derer nirgends Meldung geschehe. IV. Daß das Stifft Bamberg, wegen dieser Güter, in gemeinen Landes-Nöthen dem Hause Oesterreich von undencklichen Jahren mit contribuiret. V. Daß der Bambergische Virtzdomb zu Wolfsburg auf die Land-Täge beruffen würde. Das Stifft Bamberg hergegen suchet dieser Güter Exemptiion von der Kärnthischen Landes-Fürstl. Obrigkeit mit folgenden Gründen zu behaupten: I. Daß die in Kärnthen gelegene Herrschafften mehrentheils von den Stifftern des Stiffts Bamberg, nehmlich Käyser Henrico, und dessen Gemahlin Kunigunda, dem Stifft an. 1007 geschencket worden; weil aber zur selbigen Zeit, und über 100 und mehr Jahr hernach in Kärnthen kein Hertzog oder Fürstenthum, sondern allein etliche Graf- und Herrschafften gewesen, der Käyser und die Käyserin auch in ihren Herrschafften und Gütern zweifels ohne niemand anders, als das H. Röm. Reich vor ihren Obern erkandt; so folge daraus, daß sie das jenige, was sie dem Stifft geschencket, mit eben solcher hoher und niedriger Obrigkeit, und Gerechtigkeit transferiret. Bambergische Gründe. II. Daß die Bischöffe zu Bamberg in diesen Kärnthischen Herrschafften jederzeit ihre sonderliche Vitzdom, Landgericht, Cantzeley, und Fürstl. Sigil, wie zu einer ansehnlichen Herrschafft gehörig, gehabt, und noch haben. III. Daß alle Unterthanen derselben Herrschafften niemand anders als einem regierenden Bischoff, und an dessen Statt seinem Vitzdom mit Eyd und Erb-Pflichten verwand. IV. Daß das Stifft daselbst jederzeit alle Regalia exerciret, als Steuer, Anlag, Geboth, Verboth, Müntze zu schlagen, Wilobahn, Ordnung, und Statuta zu geben, delinquenten zu begnadigen u. d. g. V. Daß diese Herrschafft jederzeit des H. Röm. Reichs Lehen gewesen, von demselben dem Stifft in ihrer Lehen-Empfängnüß auch etliche mahl absonderlich und in specie geliehen worden, daß es auch in allen Reichs-Anlagen versteuret worden, und daß das Stifft darüber keinen andern Herrn, denn die Röm. Käyser, und das Röm. Reich jemahlen erkandt. VI. Daß alle dieser Kärnthischen Herrschafft zustehende hohe und niedrige Gerechtigkeiten, und Privilegia, von niemand anders, als von den Röm. Käysern, und dem H. Röm. Reich ertheilet worden; von deme sie auch in dieser Herrschafft allerhand Bergwercke, nebst der Freyheit allerley Berggerichtliche Actus zu exerciren, jederzeit gehabt. vid. Limnae. Tom. IV. Addit. ad. L. 5. c. 2. p. 688. seqq. vid. Bericht über des Käyserl. Hochstiffts Bamberg Herrschafft in Kärnthen Natur, Eigenschafft, und Herkommen sc. quae extat ap. Londorp. Tom. V. Act. Publ. L. 1. c. 102. Gastel de Statu publ. Europ. c. 15. n. 15. p. 464. Limnae. Tom. IV. Addit. ad. L. 4. c. 7. p. 467.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schweder_theatrum_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schweder_theatrum_1712/135
Zitationshilfe: Schweder, Christoph Hermann von: Theatrum Historicum [...] Oder Historischer Schauplatz der Ansprüche und Streitigkeiten Hoher Potentaten. Leipzig, 1712, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweder_theatrum_1712/135>, abgerufen am 26.06.2024.