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Schweder, Christoph Hermann von: Theatrum Historicum [...] Oder Historischer Schauplatz der Ansprüche und Streitigkeiten Hoher Potentaten. Leipzig, 1712.

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thum Burgund wurd in diesem Frieden nichts gemeldet. Die Margaretha ward hierauf, ob zwar noch sehr jung, mit grosser Solennität nach Frankreich geführet, und mit Carolo vermählet. Wie aber Ludovicus XI bald darauf verstarb, und sein Sohn Carolus ihm succedirte, verstieß dieser nicht allein die ihme vorhero vermählte Margaretham, und schickte sie ihrem Herrn Vater Maximiliano wieder zurück (aus Vorgeben, Maximilianus hätte solche sponsalia nie approbiret, und die Margaretha wäre ihm als ein Kind versprochen worden, dahero ihme nach Päbstlichen Rechten per cap. 1. & 7. X. de Sponsal. Impub. davon abzustehen wohl erlaubet) sondern nahm auch Maximiliano seine Braut die Annam, des Hertzogs Francisci in Bretagne Tochter, und Erbin, und ließ ihme dieselbe theils mit Gewalt, theils durch schmeichelische Uberredungen beylegen. Hieraus nun entstand neue Unruhe, die jedoch anno 1493 in dem zu Senlis gemachten Frieden wieder beygeleget wurde, dergestalt, daß die Grafschafft Burgund, Artois, Charolois, und Nojers, des Maximiliani Sohn Philippo restituiret, die Graf- und Herrschafften Masconne, Auxerre und Bar an der Seine aber bey König Carolo so lange verbleiben solten, biß es ausgemachet, wem solche Oerter von rechtswegen gehöreten; Im übrigen aber wurd einem jeden sein Recht an dem, woran er noch Anspruch zu haben vermeinte, vorbehalten. sc.

In solchem Zustande blieb es biß zu Zeiten Königs Francisci I; wie dieser aber von Käyser Carolo V bey Pavia gefangen wurde, muste er, zu Erhaltung der Freyheit, unter andern auch versprechen, das Hertzogthum Burgund zu restituiren. Es wurd aber so wenig diesem als andern von ihme in dem Madritischen Frieden gethanen Versprechungen, nach gelebet, und muste zum Vorwand dienen, es wiedersetzeten sich der alienation des Hertzogthums Burgund nicht allein die Stände und das Parlement von Burgund, sondern auch das gantze Königreich, weil es mit der Cron Franckreich vereiniget, und der Hertzog von Burgund der erste Paire von Franckreich wäre Ob nun zwar die Könige in Franckreich solcher gestalt bißhero in possession geblieben, so haben sich doch des Anspruches darauf weder Käyser Carolus V noch dessen Nachkommen begeben, sondern sich ihr Recht vielmehr bey allen nach folgenden Friedens-Tractaten reserviret. Wie denn auch, zu Conservirung solcher Praetension, das Hauß Oesterreich nicht allein den Nitter-Orden des güldenen Vließes, so Hertzog Philippus in Burgund gestifftet, annoch beybehält ; sondern auch biß diese Stunde noch den Titul und das Wapen der Hertzoge von Burgund führet Und ob zwar die Frantzosen die Ablegung solches Titels zum öfftern urgiret, haben sie es doch dahin nicht bringen können. Was anno 1688 zu Cambray, bey der zwischen Franckreich und Spanien angestelleten Gräntze Commission, dieses Titels halber vorgangen, in dem die Frantzösische Commissarii der Spanier Commissorium nicht annehmen wollen, da von ist bey dem Mercure Hollandois weitläufftige Nachricht zu finden. Endlich ist beliebet worden, daß sie sich dessen zwar enthalten wolten, wann sie mit Franckreich tractirten, sonsten aber nicht; es ist jedoch solcher Titul in dem Ryswickischen Frieden-Schluß wieder gebraucht worden, ob die Frantzösische Gesandte gleich dawieder protestiret.

Naucler. d. l.
Naucler. d. l. ad ann. 1491. Brautlach. hist. Pacif. c. 2. p. 20.
Guicciardin. L. 1. hist. Belg. Cominae. L. 7. c. 3. Jean de Serre en son Inventaire de l' histoire de France. p. 427. 428.
Instrumentum Pacis extat dans le Recueil de Traitez de Paix Tom. 1. p. Conf. Cominae. de bell. Neap. L. 1. p. 752. Jovius L. 1. hist.
Guicciardin. L. 16. hist. Belg. p. 351. Masen L. 3. hist. n. 42. 43. & L. 4. n. 1. seqq. Ulloa in Vita Caroli V. L. 2. p. 70.
Dupuy des droits du Roy de France sur plusieurs Etats p. 482. Conf. der Könige in Franckr. Praetens. L. 2. Sect. 4. c. 7.
vid. Pax Cameracens. §. 2. Crispiacens. §. 34. Vervin. §. 21. 22. § Pyrenae. §. 89. 90.
Schurtzfleisch in Disp. de Ord. aur. vell. infin. Autor des Interests des Princes. p. 54.
Spener. hist. Insign. L. 1. c. 9. §. 34. 77. & c. 38. §. 27.
de l' an. 1680. p. 257. seqq.
Giovanni German. Princ. L. 1. c. 2. p. 60.

thum Burgund wurd in diesem Frieden nichts gemeldet. Die Margaretha ward hierauf, ob zwar noch sehr jung, mit grosser Solennität nach Frankreich geführet, und mit Carolo vermählet. Wie aber Ludovicus XI bald darauf verstarb, und sein Sohn Carolus ihm succedirte, verstieß dieser nicht allein die ihme vorhero vermählte Margaretham, und schickte sie ihrem Herrn Vater Maximiliano wieder zurück (aus Vorgeben, Maximilianus hätte solche sponsalia nie approbiret, und die Margaretha wäre ihm als ein Kind versprochen worden, dahero ihme nach Päbstlichen Rechten per cap. 1. & 7. X. de Sponsal. Impub. davon abzustehen wohl erlaubet) sondern nahm auch Maximiliano seine Braut die Annam, des Hertzogs Francisci in Bretagne Tochter, und Erbin, und ließ ihme dieselbe theils mit Gewalt, theils durch schmeichelische Uberredungen beylegen. Hieraus nun entstand neue Unruhe, die jedoch anno 1493 in dem zu Senlis gemachten Frieden wieder beygeleget wurde, dergestalt, daß die Grafschafft Burgund, Artois, Charolois, und Nojers, des Maximiliani Sohn Philippo restituiret, die Graf- und Herrschafften Masconne, Auxerre und Bar an der Seine aber bey König Carolo so lange verbleiben solten, biß es ausgemachet, wem solche Oerter von rechtswegen gehöreten; Im übrigen aber wurd einem jeden sein Recht an dem, woran er noch Anspruch zu haben vermeinte, vorbehalten. sc.

In solchem Zustande blieb es biß zu Zeiten Königs Francisci I; wie dieser aber von Käyser Carolo V bey Pavia gefangen wurde, muste er, zu Erhaltung der Freyheit, unter andern auch versprechen, das Hertzogthum Burgund zu restituiren. Es wurd aber so wenig diesem als andern von ihme in dem Madritischen Frieden gethanen Versprechungen, nach gelebet, und muste zum Vorwand dienen, es wiedersetzeten sich der alienation des Hertzogthums Burgund nicht allein die Stände und das Parlement von Burgund, sondern auch das gantze Königreich, weil es mit der Cron Franckreich vereiniget, und der Hertzog von Burgund der erste Paire von Franckreich wäre Ob nun zwar die Könige in Franckreich solcher gestalt bißhero in possession geblieben, so haben sich doch des Anspruches darauf weder Käyser Carolus V noch dessen Nachkommen begeben, sondern sich ihr Recht vielmehr bey allen nach folgenden Friedens-Tractaten reserviret. Wie denn auch, zu Conservirung solcher Praetension, das Hauß Oesterreich nicht allein den Nitter-Orden des güldenen Vließes, so Hertzog Philippus in Burgund gestifftet, annoch beybehält ; sondern auch biß diese Stunde noch den Titul und das Wapen der Hertzoge von Burgund führet Und ob zwar die Frantzosen die Ablegung solches Titels zum öfftern urgiret, haben sie es doch dahin nicht bringen können. Was anno 1688 zu Cambray, bey der zwischen Franckreich und Spanien angestelleten Gräntze Commission, dieses Titels halber vorgangen, in dem die Frantzösische Commissarii der Spanier Commissorium nicht annehmen wollen, da von ist bey dem Mercure Hollandois weitläufftige Nachricht zu finden. Endlich ist beliebet worden, daß sie sich dessen zwar enthalten wolten, wann sie mit Franckreich tractirten, sonsten aber nicht; es ist jedoch solcher Titul in dem Ryswickischen Frieden-Schluß wieder gebraucht worden, ob die Frantzösische Gesandte gleich dawieder protestiret.

Naucler. d. l.
Naucler. d. l. ad ann. 1491. Brautlach. hist. Pacif. c. 2. p. 20.
Guicciardin. L. 1. hist. Belg. Cominae. L. 7. c. 3. Jean de Serre en son Inventaire de l' histoire de France. p. 427. 428.
Instrumentum Pacis extat dans le Recueil de Traitez de Paix Tom. 1. p. Conf. Cominae. de bell. Neap. L. 1. p. 752. Jovius L. 1. hist.
Guicciardin. L. 16. hist. Belg. p. 351. Masen L. 3. hist. n. 42. 43. & L. 4. n. 1. seqq. Ulloa in Vita Caroli V. L. 2. p. 70.
Dupuy des droits du Roy de France sur plusieurs Etats p. 482. Conf. der Könige in Franckr. Praetens. L. 2. Sect. 4. c. 7.
vid. Pax Cameracens. §. 2. Crispiacens. §. 34. Vervin. §. 21. 22. § Pyrenae. §. 89. 90.
Schurtzfleisch in Disp. de Ord. aur. vell. infin. Autor des Interests des Princes. p. 54.
Spener. hist. Insign. L. 1. c. 9. §. 34. 77. & c. 38. §. 27.
de l' an. 1680. p. 257. seqq.
Giovanni German. Princ. L. 1. c. 2. p. 60.
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thum Burgund wurd in diesem Frieden nichts            gemeldet. Die Margaretha ward hierauf, ob zwar noch sehr jung, mit grosser Solennität nach            Frankreich geführet, und mit Carolo vermählet. <note place="foot">Naucler. d. l.</note>            Wie aber Ludovicus XI bald darauf verstarb, und sein Sohn Carolus ihm succedirte, verstieß            dieser nicht allein die ihme vorhero vermählte Margaretham, und schickte sie ihrem Herrn            Vater Maximiliano wieder zurück (aus Vorgeben, Maximilianus hätte solche sponsalia nie            approbiret, und die Margaretha wäre ihm als ein Kind versprochen worden, dahero ihme nach            Päbstlichen Rechten per cap. 1. &amp; 7. X. de Sponsal. Impub. davon abzustehen wohl            erlaubet) <note place="foot">Naucler. d. l. ad ann. 1491. Brautlach. hist. Pacif. c. 2. p.              20.</note> sondern nahm auch Maximiliano seine Braut die Annam, des Hertzogs Francisci            in Bretagne Tochter, und Erbin, und ließ ihme dieselbe theils mit Gewalt, theils durch            schmeichelische Uberredungen beylegen. <note place="foot">Guicciardin. L. 1. hist. Belg.              Cominae. L. 7. c. 3. Jean de Serre en son Inventaire de l' histoire de France. p. 427.              428.</note> Hieraus nun entstand neue Unruhe, die jedoch anno 1493 in dem zu Senlis            gemachten Frieden <note place="foot">Instrumentum Pacis extat dans le Recueil de Traitez              de Paix Tom. 1. p. Conf. Cominae. de bell. Neap. L. 1. p. 752. Jovius L. 1. hist.</note>            wieder beygeleget wurde, dergestalt, daß die Grafschafft Burgund, Artois, Charolois, und            Nojers, des Maximiliani Sohn Philippo restituiret, die Graf- und Herrschafften Masconne,            Auxerre und Bar an der Seine aber bey König Carolo so lange verbleiben solten, biß es            ausgemachet, wem solche Oerter von rechtswegen gehöreten; Im übrigen aber wurd einem jeden            sein Recht an dem, woran er noch Anspruch zu haben vermeinte, vorbehalten. sc.</p>
        <p>In solchem Zustande blieb es biß zu Zeiten Königs Francisci I; wie dieser aber von Käyser            Carolo V bey Pavia gefangen wurde, muste er, zu Erhaltung der Freyheit, unter andern auch            versprechen, das Hertzogthum Burgund zu restituiren. <note place="foot">Guicciardin. L.              16. hist. Belg. p. 351. Masen L. 3. hist. n. 42. 43. &amp; L. 4. n. 1. seqq. Ulloa in              Vita Caroli V. L. 2. p. 70.</note> Es wurd aber so wenig diesem als andern von ihme in            dem Madritischen Frieden gethanen Versprechungen, nach gelebet, und muste zum Vorwand            dienen, es wiedersetzeten sich der alienation des Hertzogthums Burgund nicht allein die            Stände und das Parlement von Burgund, sondern auch das gantze Königreich, weil es mit der            Cron Franckreich vereiniget, und der Hertzog von Burgund der erste Paire von Franckreich            wäre <note place="foot">Dupuy des droits du Roy de France sur plusieurs Etats p. 482.              Conf. der Könige in Franckr. Praetens. L. 2. Sect. 4. c. 7.</note> Ob nun zwar die            Könige in Franckreich solcher gestalt bißhero in possession geblieben, so haben sich doch            des Anspruches darauf weder Käyser Carolus V noch dessen Nachkommen begeben, sondern sich            ihr Recht vielmehr bey allen nach folgenden Friedens-Tractaten <note place="foot">vid. Pax              Cameracens. §. 2. Crispiacens. §. 34. Vervin. §. 21. 22. § Pyrenae. §. 89. 90.</note>            reserviret. Wie denn auch, zu Conservirung solcher Praetension, das Hauß Oesterreich nicht            allein den Nitter-Orden des güldenen Vließes, so Hertzog Philippus in Burgund gestifftet,            annoch beybehält <note place="foot">Schurtzfleisch in Disp. de Ord. aur. vell. infin.              Autor des Interests des Princes. p. 54.</note>; sondern auch biß diese Stunde noch den            Titul und das Wapen der Hertzoge von Burgund führet <note place="foot">Spener. hist.              Insign. L. 1. c. 9. §. 34. 77. &amp; c. 38. §. 27.</note> Und ob zwar die Frantzosen die            Ablegung solches Titels zum öfftern urgiret, haben sie es doch dahin nicht bringen können.            Was anno 1688 zu Cambray, bey der zwischen Franckreich und Spanien angestelleten Gräntze            Commission, dieses Titels halber vorgangen, in dem die Frantzösische Commissarii der            Spanier Commissorium nicht annehmen wollen, da von ist bey dem Mercure Hollandois <note place="foot">de l' an. 1680. p. 257. seqq.</note> weitläufftige Nachricht zu finden.            Endlich ist beliebet worden, daß sie sich dessen zwar enthalten wolten, wann sie mit            Franckreich tractirten, sonsten aber nicht; es ist jedoch solcher Titul in dem            Ryswickischen Frieden-Schluß wieder gebraucht worden, ob die Frantzösische Gesandte gleich            dawieder protestiret. <note place="foot">Giovanni German. Princ. L. 1. c. 2. p.            60.</note></p>
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[92/0120] thum Burgund wurd in diesem Frieden nichts gemeldet. Die Margaretha ward hierauf, ob zwar noch sehr jung, mit grosser Solennität nach Frankreich geführet, und mit Carolo vermählet. Wie aber Ludovicus XI bald darauf verstarb, und sein Sohn Carolus ihm succedirte, verstieß dieser nicht allein die ihme vorhero vermählte Margaretham, und schickte sie ihrem Herrn Vater Maximiliano wieder zurück (aus Vorgeben, Maximilianus hätte solche sponsalia nie approbiret, und die Margaretha wäre ihm als ein Kind versprochen worden, dahero ihme nach Päbstlichen Rechten per cap. 1. & 7. X. de Sponsal. Impub. davon abzustehen wohl erlaubet) sondern nahm auch Maximiliano seine Braut die Annam, des Hertzogs Francisci in Bretagne Tochter, und Erbin, und ließ ihme dieselbe theils mit Gewalt, theils durch schmeichelische Uberredungen beylegen. Hieraus nun entstand neue Unruhe, die jedoch anno 1493 in dem zu Senlis gemachten Frieden wieder beygeleget wurde, dergestalt, daß die Grafschafft Burgund, Artois, Charolois, und Nojers, des Maximiliani Sohn Philippo restituiret, die Graf- und Herrschafften Masconne, Auxerre und Bar an der Seine aber bey König Carolo so lange verbleiben solten, biß es ausgemachet, wem solche Oerter von rechtswegen gehöreten; Im übrigen aber wurd einem jeden sein Recht an dem, woran er noch Anspruch zu haben vermeinte, vorbehalten. sc. In solchem Zustande blieb es biß zu Zeiten Königs Francisci I; wie dieser aber von Käyser Carolo V bey Pavia gefangen wurde, muste er, zu Erhaltung der Freyheit, unter andern auch versprechen, das Hertzogthum Burgund zu restituiren. Es wurd aber so wenig diesem als andern von ihme in dem Madritischen Frieden gethanen Versprechungen, nach gelebet, und muste zum Vorwand dienen, es wiedersetzeten sich der alienation des Hertzogthums Burgund nicht allein die Stände und das Parlement von Burgund, sondern auch das gantze Königreich, weil es mit der Cron Franckreich vereiniget, und der Hertzog von Burgund der erste Paire von Franckreich wäre Ob nun zwar die Könige in Franckreich solcher gestalt bißhero in possession geblieben, so haben sich doch des Anspruches darauf weder Käyser Carolus V noch dessen Nachkommen begeben, sondern sich ihr Recht vielmehr bey allen nach folgenden Friedens-Tractaten reserviret. Wie denn auch, zu Conservirung solcher Praetension, das Hauß Oesterreich nicht allein den Nitter-Orden des güldenen Vließes, so Hertzog Philippus in Burgund gestifftet, annoch beybehält ; sondern auch biß diese Stunde noch den Titul und das Wapen der Hertzoge von Burgund führet Und ob zwar die Frantzosen die Ablegung solches Titels zum öfftern urgiret, haben sie es doch dahin nicht bringen können. Was anno 1688 zu Cambray, bey der zwischen Franckreich und Spanien angestelleten Gräntze Commission, dieses Titels halber vorgangen, in dem die Frantzösische Commissarii der Spanier Commissorium nicht annehmen wollen, da von ist bey dem Mercure Hollandois weitläufftige Nachricht zu finden. Endlich ist beliebet worden, daß sie sich dessen zwar enthalten wolten, wann sie mit Franckreich tractirten, sonsten aber nicht; es ist jedoch solcher Titul in dem Ryswickischen Frieden-Schluß wieder gebraucht worden, ob die Frantzösische Gesandte gleich dawieder protestiret. Naucler. d. l. Naucler. d. l. ad ann. 1491. Brautlach. hist. Pacif. c. 2. p. 20. Guicciardin. L. 1. hist. Belg. Cominae. L. 7. c. 3. Jean de Serre en son Inventaire de l' histoire de France. p. 427. 428. Instrumentum Pacis extat dans le Recueil de Traitez de Paix Tom. 1. p. Conf. Cominae. de bell. Neap. L. 1. p. 752. Jovius L. 1. hist. Guicciardin. L. 16. hist. Belg. p. 351. Masen L. 3. hist. n. 42. 43. & L. 4. n. 1. seqq. Ulloa in Vita Caroli V. L. 2. p. 70. Dupuy des droits du Roy de France sur plusieurs Etats p. 482. Conf. der Könige in Franckr. Praetens. L. 2. Sect. 4. c. 7. vid. Pax Cameracens. §. 2. Crispiacens. §. 34. Vervin. §. 21. 22. § Pyrenae. §. 89. 90. Schurtzfleisch in Disp. de Ord. aur. vell. infin. Autor des Interests des Princes. p. 54. Spener. hist. Insign. L. 1. c. 9. §. 34. 77. & c. 38. §. 27. de l' an. 1680. p. 257. seqq. Giovanni German. Princ. L. 1. c. 2. p. 60.

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Zitationshilfe: Schweder, Christoph Hermann von: Theatrum Historicum [...] Oder Historischer Schauplatz der Ansprüche und Streitigkeiten Hoher Potentaten. Leipzig, 1712, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweder_theatrum_1712/120>, abgerufen am 21.11.2024.