liegt, auf einer breiten Grundlage kegelförmig emporsteigt, und aus einem Basalt besteht, der fast von der Art ist, wie der am Stolpener Schloßberge, doch weniger in Säulen gespalten, und weniger zu Tage auslaufend erscheint, als der Basalt an jenem.
Der Trittlitzer Berg giebt von fern ei- nen weniger ausgezeichneten Anblick, man er- kennt ihn aber sogleich als Basaltfelsen. Sein Basalt ist von derselben Art, wie der am Gras- berg.
Ansehnlicher als beyde, und als der höchste in der Ebene, ragt der Hornberg hervor. Seine Bestandtheile sind wie die an den beyden vorigen.
Die Ebene zwischen diesen verschiedenen Ber- gen ist reich an mineralogischen Merkwürdigkei- ten. Das Daseyn von Erdbränden und After- vulkanen ist unverkennbar. Erdschlacken, Stü- cke gebrannten Thons, Steinkohlen und Ver. glasungen sieht man häufig am Wege. Daß diese Erdbrände zum Theil noch fortdauern, aber
liegt, auf einer breiten Grundlage kegelfoͤrmig emporſteigt, und aus einem Baſalt beſteht, der faſt von der Art iſt, wie der am Stolpener Schloßberge, doch weniger in Saͤulen geſpalten, und weniger zu Tage auslaufend erſcheint, als der Baſalt an jenem.
Der Trittlitzer Berg giebt von fern ei- nen weniger ausgezeichneten Anblick, man er- kennt ihn aber ſogleich als Baſaltfelſen. Sein Baſalt iſt von derſelben Art, wie der am Gras- berg.
Anſehnlicher als beyde, und als der hoͤchſte in der Ebene, ragt der Hornberg hervor. Seine Beſtandtheile ſind wie die an den beyden vorigen.
Die Ebene zwiſchen dieſen verſchiedenen Ber- gen iſt reich an mineralogiſchen Merkwuͤrdigkei- ten. Das Daſeyn von Erdbraͤnden und After- vulkanen iſt unverkennbar. Erdſchlacken, Stuͤ- cke gebrannten Thons, Steinkohlen und Ver. glaſungen ſieht man haͤufig am Wege. Daß dieſe Erdbraͤnde zum Theil noch fortdauern, aber
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[56/0064]
liegt, auf einer breiten Grundlage kegelfoͤrmig
emporſteigt, und aus einem Baſalt beſteht, der
faſt von der Art iſt, wie der am Stolpener
Schloßberge, doch weniger in Saͤulen geſpalten,
und weniger zu Tage auslaufend erſcheint, als
der Baſalt an jenem.
Der Trittlitzer Berg giebt von fern ei-
nen weniger ausgezeichneten Anblick, man er-
kennt ihn aber ſogleich als Baſaltfelſen. Sein
Baſalt iſt von derſelben Art, wie der am Gras-
berg.
Anſehnlicher als beyde, und als der hoͤchſte
in der Ebene, ragt der Hornberg hervor.
Seine Beſtandtheile ſind wie die an den beyden
vorigen.
Die Ebene zwiſchen dieſen verſchiedenen Ber-
gen iſt reich an mineralogiſchen Merkwuͤrdigkei-
ten. Das Daſeyn von Erdbraͤnden und After-
vulkanen iſt unverkennbar. Erdſchlacken, Stuͤ-
cke gebrannten Thons, Steinkohlen und Ver.
glaſungen ſieht man haͤufig am Wege. Daß
dieſe Erdbraͤnde zum Theil noch fortdauern, aber
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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/64>, abgerufen am 22.11.2024.
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