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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795.

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An seinen Fuß schloß sich ein mäßig hoher
Felsrücken, der, in einer beträchtlichen Breite,
sich in das Thal hinab zog, mit Wald, Gär-
ten und Meyereyen besetzt, und an beyden
Seiten lothrecht und schroff abgeschnitten er-
schienen. Dies war der Mönchberg.

Ihm gegenüber, dem Burgfelsen gegen
Osten, erhob sich ein dritter Felsen, weniger
steil, aber mit mehr ausgedehnter Grundlage,
als jener, mit schwarzer Waldung bedeckt, und
der Kapuzinerberg genannt.

Zwischen diese drey Berge brach ein schnel-
ler Fluß, die Salza, herein, und nahm die
Mitte des kleinern Thals ein, das diese drey
Berge in dem erst erwähnten großen Thale
bildeten. An seinem linken und rechten Ufer
erschien die Stadt Salzberg in zwey Hälften
gelagert: die größere auf der Seite und an dem
Fuße des Schloß- und Mönchberges, die klei-
nere am Abhange des Kapuzinerberges und
auf einer sich an ihn schließenden Fläche; beyde
Theile verband wiederum eine Brücke. Jene

An ſeinen Fuß ſchloß ſich ein maͤßig hoher
Felsruͤcken, der, in einer betraͤchtlichen Breite,
ſich in das Thal hinab zog, mit Wald, Gaͤr-
ten und Meyereyen beſetzt, und an beyden
Seiten lothrecht und ſchroff abgeſchnitten er-
ſchienen. Dies war der Moͤnchberg.

Ihm gegenuͤber, dem Burgfelſen gegen
Oſten, erhob ſich ein dritter Felſen, weniger
ſteil, aber mit mehr ausgedehnter Grundlage,
als jener, mit ſchwarzer Waldung bedeckt, und
der Kapuzinerberg genannt.

Zwiſchen dieſe drey Berge brach ein ſchnel-
ler Fluß, die Salza, herein, und nahm die
Mitte des kleinern Thals ein, das dieſe drey
Berge in dem erſt erwaͤhnten großen Thale
bildeten. An ſeinem linken und rechten Ufer
erſchien die Stadt Salzberg in zwey Haͤlften
gelagert: die groͤßere auf der Seite und an dem
Fuße des Schloß- und Moͤnchberges, die klei-
nere am Abhange des Kapuzinerberges und
auf einer ſich an ihn ſchließenden Flaͤche; beyde
Theile verband wiederum eine Bruͤcke. Jene

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[13/0285] An ſeinen Fuß ſchloß ſich ein maͤßig hoher Felsruͤcken, der, in einer betraͤchtlichen Breite, ſich in das Thal hinab zog, mit Wald, Gaͤr- ten und Meyereyen beſetzt, und an beyden Seiten lothrecht und ſchroff abgeſchnitten er- ſchienen. Dies war der Moͤnchberg. Ihm gegenuͤber, dem Burgfelſen gegen Oſten, erhob ſich ein dritter Felſen, weniger ſteil, aber mit mehr ausgedehnter Grundlage, als jener, mit ſchwarzer Waldung bedeckt, und der Kapuzinerberg genannt. Zwiſchen dieſe drey Berge brach ein ſchnel- ler Fluß, die Salza, herein, und nahm die Mitte des kleinern Thals ein, das dieſe drey Berge in dem erſt erwaͤhnten großen Thale bildeten. An ſeinem linken und rechten Ufer erſchien die Stadt Salzberg in zwey Haͤlften gelagert: die groͤßere auf der Seite und an dem Fuße des Schloß- und Moͤnchberges, die klei- nere am Abhange des Kapuzinerberges und auf einer ſich an ihn ſchließenden Flaͤche; beyde Theile verband wiederum eine Bruͤcke. Jene

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Zitationshilfe: Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/285>, abgerufen am 22.11.2024.