Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, H. 4. Berlin, 1795.eben erwähnten Königssaale, und in den übri- Außer ihm befindet sich jetzt kein anderer eben erwaͤhnten Koͤnigsſaale, und in den uͤbri- Außer ihm befindet ſich jetzt kein anderer <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0067" n="57"/> eben erwaͤhnten Koͤnigsſaale, und in den uͤbri-<lb/> gen Saͤlen und Zimmern, auch in Lazienka.<lb/> Der Charakter ſeines Pinſels iſt Gefaͤlligkeit,<lb/> Leichtigkeit und Heiterkeit, und in ſeiner Ma-<lb/> nier herrſcht eine auffallende Aehnlichkeit mit<lb/> der Battoniſchen. Das Feſte, Herausſpringen-<lb/> de, Maͤnnliche der aͤltern italieniſchen Maler<lb/> muß man, nach dieſer Bemerkung, nicht in<lb/> ſeinen Werken ſuchen, aber man wird auch<lb/> nicht das Gezierte, ungebuͤhrlich Glatte, Tanz-<lb/> meiſteriſche der neuern franzoͤſiſchen Maler dar-<lb/> in finden. Jn der Bildnißmalerey ſcheint er<lb/> mir vorzuͤglicher, als in der hiſtoriſchen Zuſam-<lb/> menſetzung.</p><lb/> <p>Außer ihm befindet ſich jetzt kein anderer<lb/> Maler von Bedeutung in Warſchau. Waͤhrend<lb/> der Revolution waren ihrer mehrere daſelbſt,<lb/> aber ſie beſchaͤftigten ſich bloß mit der Bildniß-<lb/> malerey, einem Zweige, der hier ſehr eintraͤg-<lb/> lich iſt, wenn der Kuͤnſtler trifft. Jn den gro-<lb/> ßen Familien laͤßt alles ſich und andre malen;<lb/> elterliche und kindliche Zaͤrtlichkeit, Verwand-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [57/0067]
eben erwaͤhnten Koͤnigsſaale, und in den uͤbri-
gen Saͤlen und Zimmern, auch in Lazienka.
Der Charakter ſeines Pinſels iſt Gefaͤlligkeit,
Leichtigkeit und Heiterkeit, und in ſeiner Ma-
nier herrſcht eine auffallende Aehnlichkeit mit
der Battoniſchen. Das Feſte, Herausſpringen-
de, Maͤnnliche der aͤltern italieniſchen Maler
muß man, nach dieſer Bemerkung, nicht in
ſeinen Werken ſuchen, aber man wird auch
nicht das Gezierte, ungebuͤhrlich Glatte, Tanz-
meiſteriſche der neuern franzoͤſiſchen Maler dar-
in finden. Jn der Bildnißmalerey ſcheint er
mir vorzuͤglicher, als in der hiſtoriſchen Zuſam-
menſetzung.
Außer ihm befindet ſich jetzt kein anderer
Maler von Bedeutung in Warſchau. Waͤhrend
der Revolution waren ihrer mehrere daſelbſt,
aber ſie beſchaͤftigten ſich bloß mit der Bildniß-
malerey, einem Zweige, der hier ſehr eintraͤg-
lich iſt, wenn der Kuͤnſtler trifft. Jn den gro-
ßen Familien laͤßt alles ſich und andre malen;
elterliche und kindliche Zaͤrtlichkeit, Verwand-
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