Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 1, [H. 1]. Berlin, 1795.sik und aus allen Fenstern sahen, und vor je- Dies Städtchen gehört der Schwester des *) Lies Branicki.
ſik und aus allen Fenſtern ſahen, und vor je- Dies Staͤdtchen gehoͤrt der Schweſter des *) Lies Branicki.
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ſik und aus allen Fenſtern ſahen, und vor je-
der Thuͤr ſtanden, Menſchen mit froͤhlichen,
freylich ziemlich hochroth gefaͤrbten Sonntags-
geſichtern und aufgetriebenen Zuͤgen, welche
auf die Art ihres Genuſſes deuteten. Da
eine betraͤchtliche Abtheilung Polniſcher Jn-
fanterie hier ſtand, ſo lieferte dieſe die Stutzer
fuͤr die Stutzerinnen aus der Kuͤche und den
Schenkſtuben, und das Verkehr dieſer luſtigen
Bande war wirklich praktiſcher und weniger
verſteckt oder decent (wie man es heißt)
als ihres Gleichen aus der großen Welt es
zu unterhalten pflegen.
Dies Staͤdtchen gehoͤrt der Schweſter des
Koͤnigs, “Madame de Cracovie”, Witwe des
Hetman Branicki *) Es iſt hier ein Schloß,
mit einem geraͤumigen, gut unterhaltenen Gar-
ten. Jn dem Gebaͤude ſelbſt herrſcht ein re-
gelmaͤßiger Jtaliaͤniſcher Geſchmack, und die
Menge von Saͤulen, die ſeit 10 oder 15 Jah-
ren faſt alle neuere Pallaͤſte ſtuͤtzen zu ſollen
*) Lies Branicki.
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