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Schubin, Ossip: Vollmondzauber. In: Engelhorns Allgemeine Romanbibliothek (Fünfzehnter Jahrgang. Band 18). 2. Bd. Stuttgart, 1899.

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nervös machte mit seinen ewigen Fragen, was er denn von der ganzen Komödie halte, behauptete, die Zells hätten diese überstürzte Heiraterei eingefädelt, nur um endlich die Ginoris los zu werden, und darum ließe sich die Gräfin es auch etwas kosten.

Aber er stand ziemlich vereinzelt mit seiner humoristischen Ansicht da.

In der ganzen Gegend wußte man, und dazu hatte die boshafte Ronitz ihr gutes Teil beigetragen, daß die Gräfin Theres die Hochzeit über das Knie gebrochen hatte, und man machte über die Sache recht unliebsame Bemerkungen.

Niemand sprach von der bevorstehenden Hochzeit, ohne zu erwähnen, daß die kranke Braut Zdenko Swoyschins ein steinreiches Mädchen sei. Es blieb vor dem Obersten nicht verborgen und war ihm sehr unangenehm. Aber thun ließ sich nichts mehr.

Und so war der einundzwanzigste Oktober gekommen, der Vorabend von Zdenko Swoyschins Hochzeitstag.

Die Herren waren auf der Jagd, die Damen, in ihre Vorbereitungen vertieft, hatten sich selbe ausdrücklich weggewünscht.

Nun war der Nachmittag hereingebrochen.

Annie beschäftigte sich damit, die letzten Rosen von den Bäumchen herunterzuschneiden, die in einer zierlichen Reihe den großen Rasenplatz vor dem Schloß

nervös machte mit seinen ewigen Fragen, was er denn von der ganzen Komödie halte, behauptete, die Zells hätten diese überstürzte Heiraterei eingefädelt, nur um endlich die Ginoris los zu werden, und darum ließe sich die Gräfin es auch etwas kosten.

Aber er stand ziemlich vereinzelt mit seiner humoristischen Ansicht da.

In der ganzen Gegend wußte man, und dazu hatte die boshafte Ronitz ihr gutes Teil beigetragen, daß die Gräfin Theres die Hochzeit über das Knie gebrochen hatte, und man machte über die Sache recht unliebsame Bemerkungen.

Niemand sprach von der bevorstehenden Hochzeit, ohne zu erwähnen, daß die kranke Braut Zdenko Swoyschins ein steinreiches Mädchen sei. Es blieb vor dem Obersten nicht verborgen und war ihm sehr unangenehm. Aber thun ließ sich nichts mehr.

Und so war der einundzwanzigste Oktober gekommen, der Vorabend von Zdenko Swoyschins Hochzeitstag.

Die Herren waren auf der Jagd, die Damen, in ihre Vorbereitungen vertieft, hatten sich selbe ausdrücklich weggewünscht.

Nun war der Nachmittag hereingebrochen.

Annie beschäftigte sich damit, die letzten Rosen von den Bäumchen herunterzuschneiden, die in einer zierlichen Reihe den großen Rasenplatz vor dem Schloß

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[109/0109] nervös machte mit seinen ewigen Fragen, was er denn von der ganzen Komödie halte, behauptete, die Zells hätten diese überstürzte Heiraterei eingefädelt, nur um endlich die Ginoris los zu werden, und darum ließe sich die Gräfin es auch etwas kosten. Aber er stand ziemlich vereinzelt mit seiner humoristischen Ansicht da. In der ganzen Gegend wußte man, und dazu hatte die boshafte Ronitz ihr gutes Teil beigetragen, daß die Gräfin Theres die Hochzeit über das Knie gebrochen hatte, und man machte über die Sache recht unliebsame Bemerkungen. Niemand sprach von der bevorstehenden Hochzeit, ohne zu erwähnen, daß die kranke Braut Zdenko Swoyschins ein steinreiches Mädchen sei. Es blieb vor dem Obersten nicht verborgen und war ihm sehr unangenehm. Aber thun ließ sich nichts mehr. Und so war der einundzwanzigste Oktober gekommen, der Vorabend von Zdenko Swoyschins Hochzeitstag. Die Herren waren auf der Jagd, die Damen, in ihre Vorbereitungen vertieft, hatten sich selbe ausdrücklich weggewünscht. Nun war der Nachmittag hereingebrochen. Annie beschäftigte sich damit, die letzten Rosen von den Bäumchen herunterzuschneiden, die in einer zierlichen Reihe den großen Rasenplatz vor dem Schloß

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Zitationshilfe: Schubin, Ossip: Vollmondzauber. In: Engelhorns Allgemeine Romanbibliothek (Fünfzehnter Jahrgang. Band 18). 2. Bd. Stuttgart, 1899, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubin_vollmondzauber02_1899/109>, abgerufen am 21.11.2024.