Schubert, Gotthilf Heinrich von: Die Symbolik des Traumes. Bamberg, 1814.dem Cerebralsystem. *) Innerhalb jener elliptischen Wie schon jeder Nervenknote die leitende Kraft Ich *) Reil, u. a. O. Pag. 229. **) Reil, u. a. O.
dem Cerebralſyſtem. *) Innerhalb jener elliptiſchen Wie ſchon jeder Nervenknote die leitende Kraft Ich *) Reil, u. a. O. Pag. 229. **) Reil, u. a. O.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0112" n="102"/> dem Cerebralſyſtem. <note place="foot" n="*)">Reil, u. a. O. Pag. 229.</note> Innerhalb jener elliptiſchen<lb/> Graͤnze, breiten ſich die weichen Nervengeflechte des<lb/> erſteren aus, durch vielfache Faͤden unter einander<lb/> verbunden, keines jedoch dem andern untergeordnet,<lb/> und leiten von dieſem Heerde aus, das Geſchaͤft der<lb/> Verdauung, Blutbereitung, materiellen Bildung und<lb/> Wiedererzeugung.</p><lb/> <p>Wie ſchon jeder Nervenknote die leitende Kraft<lb/> eines Nerven unterbricht, und dieſen, unabhaͤngiger<lb/> vom Gehirn und der Willkuͤhr, bloß fuͤr den eigen-<lb/> thuͤmlichen aͤußeren Reitz empfindlich macht: ſo bildet<lb/> auch der unaufhoͤrlich von Ganglien unterbrochene ſym-<lb/> pathiſche Nerve, rings um das Ganglienſyſtem her,<lb/> einen Apparat der Halbleitung, welcher daſſelbe im<lb/> Normalzuſtand ſo ſehr von dem Cerebralſyſtem iſolirt<lb/> und unabtzaͤngig machet, daß die lebendige Thaͤtigkeit<lb/> des einen, einen nur mittelbaren Einfluß auf das an-<lb/> dere hat, und daß die Bewegungen und Ruͤhrungen<lb/> des Ganglienſyſtems im normalen (und wachenden)<lb/> Zuſtand nicht zum Gehirn gelangen und von der See-<lb/> le nicht empfunden werden, eben ſo wie dieſer uͤber<lb/> die Verrichtungen der Eingeweide und Gefaͤße keine<lb/> unmittelbare Gewalt verſtattet iſt. Indeſſen wird in<lb/> gewiſſen Faͤllen jene Iſolation aufgehoben, der Ap-<lb/> parat der Halbleitung wird zum guten Leiter und die<lb/> Verbindung beyder Syſteme, die Abhaͤngigkeit des ei-<lb/> nen vom andern wird hergeſtellt. <note place="foot" n="**)">Reil, u. a. O.</note></p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Ich</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [102/0112]
dem Cerebralſyſtem. *) Innerhalb jener elliptiſchen
Graͤnze, breiten ſich die weichen Nervengeflechte des
erſteren aus, durch vielfache Faͤden unter einander
verbunden, keines jedoch dem andern untergeordnet,
und leiten von dieſem Heerde aus, das Geſchaͤft der
Verdauung, Blutbereitung, materiellen Bildung und
Wiedererzeugung.
Wie ſchon jeder Nervenknote die leitende Kraft
eines Nerven unterbricht, und dieſen, unabhaͤngiger
vom Gehirn und der Willkuͤhr, bloß fuͤr den eigen-
thuͤmlichen aͤußeren Reitz empfindlich macht: ſo bildet
auch der unaufhoͤrlich von Ganglien unterbrochene ſym-
pathiſche Nerve, rings um das Ganglienſyſtem her,
einen Apparat der Halbleitung, welcher daſſelbe im
Normalzuſtand ſo ſehr von dem Cerebralſyſtem iſolirt
und unabtzaͤngig machet, daß die lebendige Thaͤtigkeit
des einen, einen nur mittelbaren Einfluß auf das an-
dere hat, und daß die Bewegungen und Ruͤhrungen
des Ganglienſyſtems im normalen (und wachenden)
Zuſtand nicht zum Gehirn gelangen und von der See-
le nicht empfunden werden, eben ſo wie dieſer uͤber
die Verrichtungen der Eingeweide und Gefaͤße keine
unmittelbare Gewalt verſtattet iſt. Indeſſen wird in
gewiſſen Faͤllen jene Iſolation aufgehoben, der Ap-
parat der Halbleitung wird zum guten Leiter und die
Verbindung beyder Syſteme, die Abhaͤngigkeit des ei-
nen vom andern wird hergeſtellt. **)
Ich
*) Reil, u. a. O. Pag. 229.
**) Reil, u. a. O.
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