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Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808.

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Gliedern der ersten Reihe nicht eigenthümlich ist; da-
gegen verhält sich bey Venus die Länge eines Tages zu
der Länge eines Erdentages wie 35,9 zu 36,9, ein
Erdentag zu einem Marstag, wie 36 zu 37, oder was
fast dasselbe wäre: die Tagesdauer eines vorhergehen-
den Gliedes zu der des nächstfolgenden verhält sich wie
39,13 ÷ 3,3 zu 39,13 ÷ 2,3.

Außer diesem erhalten wir beyläufig eine der Qua-
dratwurzel der Zahl der eignen Tage ziemlich verwandte
Zahl, wenn wir mit dem Quadrat von 3,395143 (was die
Quadratwurzel von 39,1358 war) mit 11,527 in die
Sonnennähe der obenerwähnten Planeten nach Sonnen-
halbmessern dividiren. Bey Mars erhalten wir nämlich
dann 25,9, während die Quadratwurzel der eignen Ta-
ge während eines Umlaufs 25,85 ist. Bey der Erde
ist zwar die Quadratwurzel der eignen Tage 19,11
während jene Zahl in der Sonnennähe nur 18,458 mal
enthalten ist, ja bey der Venus ist jene über 15 diese
kaum 14, doch gründet sich dieser Unterschied beyläu-
fig, auf dasselbe, was die schon bey den Eccentricitäten
bemerkten Differenzen (durch 94) bewirkte.

16.

Wenn wir nun bey den Planeten der 2ten Progres-
sion, so weit die Dauer ihrer Tage bekannt ist, das
Verhältniß derselben untersuchen, so finden wir die
Länge eines Jupitertages zu der eines Saturntages,
wenn wir jenen 9 Stunden 55 Minuten 50 Secun-
den, diesen 10 Stunden 16 Minuten setzen, wie
29,54 zu 30,54, oder wenn wir den letzteren nach
dem Mittel mehrerer Herschelschen Beobachtungen um
15" länger setzen, wie 29,179 zu 30,179. Es fin-

Gliedern der erſten Reihe nicht eigenthuͤmlich iſt; da-
gegen verhaͤlt ſich bey Venus die Laͤnge eines Tages zu
der Laͤnge eines Erdentages wie 35,9 zu 36,9, ein
Erdentag zu einem Marstag, wie 36 zu 37, oder was
faſt daſſelbe waͤre: die Tagesdauer eines vorhergehen-
den Gliedes zu der des naͤchſtfolgenden verhaͤlt ſich wie
39,13 ÷ 3,3 zu 39,13 ÷ 2,3.

Außer dieſem erhalten wir beylaͤufig eine der Qua-
dratwurzel der Zahl der eignen Tage ziemlich verwandte
Zahl, wenn wir mit dem Quadrat von 3,395143 (was die
Quadratwurzel von 39,1358 war) mit 11,527 in die
Sonnennaͤhe der obenerwaͤhnten Planeten nach Sonnen-
halbmeſſern dividiren. Bey Mars erhalten wir naͤmlich
dann 25,9, waͤhrend die Quadratwurzel der eignen Ta-
ge waͤhrend eines Umlaufs 25,85 iſt. Bey der Erde
iſt zwar die Quadratwurzel der eignen Tage 19,11
waͤhrend jene Zahl in der Sonnennaͤhe nur 18,458 mal
enthalten iſt, ja bey der Venus iſt jene uͤber 15 dieſe
kaum 14, doch gruͤndet ſich dieſer Unterſchied beylaͤu-
fig, auf daſſelbe, was die ſchon bey den Eccentricitaͤten
bemerkten Differenzen (durch 94) bewirkte.

16.

Wenn wir nun bey den Planeten der 2ten Progreſ-
ſion, ſo weit die Dauer ihrer Tage bekannt iſt, das
Verhaͤltniß derſelben unterſuchen, ſo finden wir die
Laͤnge eines Jupitertages zu der eines Saturntages,
wenn wir jenen 9 Stunden 55 Minuten 50 Secun-
den, dieſen 10 Stunden 16 Minuten ſetzen, wie
29,54 zu 30,54, oder wenn wir den letzteren nach
dem Mittel mehrerer Herſchelſchen Beobachtungen um
15″ laͤnger ſetzen, wie 29,179 zu 30,179. Es fin-

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[430/0444] Gliedern der erſten Reihe nicht eigenthuͤmlich iſt; da- gegen verhaͤlt ſich bey Venus die Laͤnge eines Tages zu der Laͤnge eines Erdentages wie 35,9 zu 36,9, ein Erdentag zu einem Marstag, wie 36 zu 37, oder was faſt daſſelbe waͤre: die Tagesdauer eines vorhergehen- den Gliedes zu der des naͤchſtfolgenden verhaͤlt ſich wie 39,13 ÷ 3,3 zu 39,13 ÷ 2,3. Außer dieſem erhalten wir beylaͤufig eine der Qua- dratwurzel der Zahl der eignen Tage ziemlich verwandte Zahl, wenn wir mit dem Quadrat von 3,395143 (was die Quadratwurzel von 39,1358 war) mit 11,527 in die Sonnennaͤhe der obenerwaͤhnten Planeten nach Sonnen- halbmeſſern dividiren. Bey Mars erhalten wir naͤmlich dann 25,9, waͤhrend die Quadratwurzel der eignen Ta- ge waͤhrend eines Umlaufs 25,85 iſt. Bey der Erde iſt zwar die Quadratwurzel der eignen Tage 19,11 waͤhrend jene Zahl in der Sonnennaͤhe nur 18,458 mal enthalten iſt, ja bey der Venus iſt jene uͤber 15 dieſe kaum 14, doch gruͤndet ſich dieſer Unterſchied beylaͤu- fig, auf daſſelbe, was die ſchon bey den Eccentricitaͤten bemerkten Differenzen (durch 94) bewirkte. 16. Wenn wir nun bey den Planeten der 2ten Progreſ- ſion, ſo weit die Dauer ihrer Tage bekannt iſt, das Verhaͤltniß derſelben unterſuchen, ſo finden wir die Laͤnge eines Jupitertages zu der eines Saturntages, wenn wir jenen 9 Stunden 55 Minuten 50 Secun- den, dieſen 10 Stunden 16 Minuten ſetzen, wie 29,54 zu 30,54, oder wenn wir den letzteren nach dem Mittel mehrerer Herſchelſchen Beobachtungen um 15″ laͤnger ſetzen, wie 29,179 zu 30,179. Es fin-

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Zitationshilfe: Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 430. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/444>, abgerufen am 24.11.2024.