Es scheint aus Vielen, daß nicht alle Planeten auf einer gleichen Stufe der planetarischen Vollendung stehen, daß einige noch in der Zeit der ersten Ausbil- dung, andre im Zustand der schönsten Vollendung, noch andre schon dem Untergange nahe sind. Es ist nämlich der Weltkörper, welchen wir bewohnen, und aller vernünftigen Analogie zu Folge alle Weltkörper unsers Systems, aus flüssigem Zustand (durch Nieder- schlag aus dem Gewässer) entstanden. Die Wasser- menge war, wie uns die ganze Natur des Planeten in tausend Thatsachen lehrt, in den ersten Zeiten der Erd- bildung verhältnißmäßig ungemein häufig, so daß sie noch fern über dem Gipfel der höchsten Gebirge gestan- den. Im Verlauf von Jahrtausenden hat sie hierauf allmälig, bis zu ihrem jetzigen Stande abgenommen, und es scheint, daß sie auch hiermit noch bey weitem nicht ihr Minimum erreicht habe, sondern daß sie noch immer abnehmen müsse. (Ich werde hiervon noch weiter unten reden.) Die größere Wassermenge, der flüssigere Zustand, bezeichnen uns mithin den Zustand der frühen Jugend der planetarischen Natur, während der mehr Wasserleere, trocknere Zustand, ein höheres Al- ter dieser Welten andeutet.
In dem Zustand des hohen Alters finden wir dem- nach den Mond, von dem ich anderwärts erwähnt ha- be, daß er fast gänzlich ohne Wasser, fast ganz in dem letzten starren und trocknen Zustand sey, welcher aller Analogie zu Folge zuletzt alle Planeten erwartet.
Es ſcheint aus Vielen, daß nicht alle Planeten auf einer gleichen Stufe der planetariſchen Vollendung ſtehen, daß einige noch in der Zeit der erſten Ausbil- dung, andre im Zuſtand der ſchoͤnſten Vollendung, noch andre ſchon dem Untergange nahe ſind. Es iſt naͤmlich der Weltkoͤrper, welchen wir bewohnen, und aller vernuͤnftigen Analogie zu Folge alle Weltkoͤrper unſers Syſtems, aus fluͤſſigem Zuſtand (durch Nieder- ſchlag aus dem Gewaͤſſer) entſtanden. Die Waſſer- menge war, wie uns die ganze Natur des Planeten in tauſend Thatſachen lehrt, in den erſten Zeiten der Erd- bildung verhaͤltnißmaͤßig ungemein haͤufig, ſo daß ſie noch fern uͤber dem Gipfel der hoͤchſten Gebirge geſtan- den. Im Verlauf von Jahrtauſenden hat ſie hierauf allmaͤlig, bis zu ihrem jetzigen Stande abgenommen, und es ſcheint, daß ſie auch hiermit noch bey weitem nicht ihr Minimum erreicht habe, ſondern daß ſie noch immer abnehmen muͤſſe. (Ich werde hiervon noch weiter unten reden.) Die groͤßere Waſſermenge, der fluͤſſigere Zuſtand, bezeichnen uns mithin den Zuſtand der fruͤhen Jugend der planetariſchen Natur, waͤhrend der mehr Waſſerleere, trocknere Zuſtand, ein hoͤheres Al- ter dieſer Welten andeutet.
In dem Zuſtand des hohen Alters finden wir dem- nach den Mond, von dem ich anderwaͤrts erwaͤhnt ha- be, daß er faſt gaͤnzlich ohne Waſſer, faſt ganz in dem letzten ſtarren und trocknen Zuſtand ſey, welcher aller Analogie zu Folge zuletzt alle Planeten erwartet.
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Es ſcheint aus Vielen, daß nicht alle Planeten
auf einer gleichen Stufe der planetariſchen Vollendung
ſtehen, daß einige noch in der Zeit der erſten Ausbil-
dung, andre im Zuſtand der ſchoͤnſten Vollendung,
noch andre ſchon dem Untergange nahe ſind. Es iſt
naͤmlich der Weltkoͤrper, welchen wir bewohnen, und
aller vernuͤnftigen Analogie zu Folge alle Weltkoͤrper
unſers Syſtems, aus fluͤſſigem Zuſtand (durch Nieder-
ſchlag aus dem Gewaͤſſer) entſtanden. Die Waſſer-
menge war, wie uns die ganze Natur des Planeten in
tauſend Thatſachen lehrt, in den erſten Zeiten der Erd-
bildung verhaͤltnißmaͤßig ungemein haͤufig, ſo daß ſie
noch fern uͤber dem Gipfel der hoͤchſten Gebirge geſtan-
den. Im Verlauf von Jahrtauſenden hat ſie hierauf
allmaͤlig, bis zu ihrem jetzigen Stande abgenommen,
und es ſcheint, daß ſie auch hiermit noch bey weitem
nicht ihr Minimum erreicht habe, ſondern daß ſie noch
immer abnehmen muͤſſe. (Ich werde hiervon noch
weiter unten reden.) Die groͤßere Waſſermenge, der
fluͤſſigere Zuſtand, bezeichnen uns mithin den Zuſtand
der fruͤhen Jugend der planetariſchen Natur, waͤhrend
der mehr Waſſerleere, trocknere Zuſtand, ein hoͤheres Al-
ter dieſer Welten andeutet.
In dem Zuſtand des hohen Alters finden wir dem-
nach den Mond, von dem ich anderwaͤrts erwaͤhnt ha-
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dem letzten ſtarren und trocknen Zuſtand ſey, welcher
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Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/140>, abgerufen am 27.11.2024.
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