Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 2, Abt. 1. Leipzig, 1891.Fünfzehnte Vorlesung. Wir fassen nur Formeln des Gebietekalkuls in's Auge, und lassen Unterlassen wir auch solche Anmerkung, indem wir z. B. die still-
wo die Suffixa unter den Zeichen P, S nun auch ganz fortgelassen werden mögen.
wobei es -- als naheliegende abermalige Ausdehnung des früheren Fünfzehnte Vorlesung. Wir fassen nur Formeln des Gebietekalkuls in’s Auge, und lassen Unterlassen wir auch solche Anmerkung, indem wir z. B. die still-
wo die Suffixa unter den Zeichen Π, Σ nun auch ganz fortgelassen werden mögen.
wobei es — als naheliegende abermalige Ausdehnung des früheren <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0064" n="40"/> <fw place="top" type="header">Fünfzehnte Vorlesung.</fw><lb/> <p>Wir fassen nur Formeln des Gebietekalkuls in’s Auge, und lassen<lb/> die Summations- (resp. Produktations) Variable — sie heisse <hi rendition="#i">x</hi> — so-<lb/> gleich eine vorgeschriebene Reihe von bestimmten Gebieten:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">a</hi>, <hi rendition="#i">b</hi>, <hi rendition="#i">c</hi>, <hi rendition="#i">d</hi>, …</hi><lb/> „durchlaufen“, d. h. successive mit einem jeden von diesen im Geiste<lb/> identifizirt, äusserlich durch dasselbe ersetzt werden. Wenn <hi rendition="#i">f</hi> (<hi rendition="#i">x</hi>) irgend<lb/> eine Funktion des identischen Kalkuls bezeichnet, so haben wir dann:<lb/><hi rendition="#et"><formula/></hi> als Erklärung für die Bedeutung der linkerhand stehenden Ausdrücke.<lb/> Behufs Verringerung der Schwierigkeiten des Druckes kann man hier<lb/> (wo der früher von den „Summengrenzen“ etc. in Anspruch genom-<lb/> mene Platz frei geworden ist) die Variable <hi rendition="#i">x</hi> statt im Innern, auch<lb/><hi rendition="#i">unterhalb</hi> des Zeichen <hi rendition="#i">Σ</hi> resp. <hi rendition="#i">Π</hi> anmerken, schreiben: <formula/> <hi rendition="#i">f</hi> (<hi rendition="#i">x</hi>), <formula/> <hi rendition="#i">f</hi> (<hi rendition="#i">x</hi>);<lb/> auch kann in der Gestalt:<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> die von der Variabeln zu durchlaufende Wertenreihe (Reihe von speziellen<lb/> Gebieten) gleich unterhalb der Zeichen <hi rendition="#i">Σ</hi>, <hi rendition="#i">Π</hi> angemerkt werden.</p><lb/> <p>Unterlassen wir auch solche Anmerkung, indem wir z. B. die still-<lb/> schweigende Unterstellung fordern, dass <hi rendition="#i">a</hi> eine Wertenreihe <hi rendition="#i">a</hi>', <hi rendition="#i">a</hi>'', <hi rendition="#i">a</hi>''', …<lb/><hi rendition="#i">b</hi> eine solche <hi rendition="#i">b</hi>', <hi rendition="#i">b</hi>'', <hi rendition="#i">b</hi>''', … zu durchlaufen habe, so gewinnt schon die<lb/> Mehrzahl unsrer vorigen Sätze ein durchsichtigeres, weniger schwer-<lb/> fälliges oder überladenes Ansehen, z. B.<lb/><table><row><cell>(3<hi rendition="#sub">×</hi>) <formula/> (<hi rendition="#i">a</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">b</hi>) = (<hi rendition="#i">a</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <formula/> <hi rendition="#i">b</hi>)</cell><cell>(3<hi rendition="#sub">+</hi>) <formula/> (<hi rendition="#i">a</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">b</hi>) = (<formula/> <hi rendition="#i">a</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">b</hi>).</cell></row><lb/></table> (3) <hi rendition="#et"><formula/><formula/> oder <formula/> (<hi rendition="#i">a</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">b</hi>) = (<formula/> <hi rendition="#i">a</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <formula/> <hi rendition="#i">b</hi>),</hi><lb/> wo die Suffixa unter den Zeichen <hi rendition="#i">Π</hi>, <hi rendition="#i">Σ</hi> nun auch ganz fortgelassen<lb/> werden mögen.</p><lb/> <table> <row> <cell>17<hi rendition="#sub">×</hi>) <hi rendition="#i">Π</hi> (<hi rendition="#i">a</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">b</hi>) <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> (<hi rendition="#i">Π a</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">Π b</hi>)</cell> <cell>17<hi rendition="#sub">+</hi>) <hi rendition="#i">Π</hi> (<hi rendition="#i">a</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">b</hi>) <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> (<hi rendition="#i">Σ a</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">Σ b</hi>)</cell> </row><lb/> </table> <p>wobei es — als naheliegende abermalige Ausdehnung des früheren<lb/> Theorems 17) nun nicht einmal zu fordern nötig erscheint, dass die<lb/> Wertreihe der <hi rendition="#i">a</hi> und die der <hi rendition="#i">b</hi> aus gleichviel Werten bestehe [Es<lb/> durften ja einzelne von diesen Werten auch zusammenfallen, und<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [40/0064]
Fünfzehnte Vorlesung.
Wir fassen nur Formeln des Gebietekalkuls in’s Auge, und lassen
die Summations- (resp. Produktations) Variable — sie heisse x — so-
gleich eine vorgeschriebene Reihe von bestimmten Gebieten:
a, b, c, d, …
„durchlaufen“, d. h. successive mit einem jeden von diesen im Geiste
identifizirt, äusserlich durch dasselbe ersetzt werden. Wenn f (x) irgend
eine Funktion des identischen Kalkuls bezeichnet, so haben wir dann:
[FORMEL] als Erklärung für die Bedeutung der linkerhand stehenden Ausdrücke.
Behufs Verringerung der Schwierigkeiten des Druckes kann man hier
(wo der früher von den „Summengrenzen“ etc. in Anspruch genom-
mene Platz frei geworden ist) die Variable x statt im Innern, auch
unterhalb des Zeichen Σ resp. Π anmerken, schreiben: [FORMEL] f (x), [FORMEL] f (x);
auch kann in der Gestalt:
[FORMEL] die von der Variabeln zu durchlaufende Wertenreihe (Reihe von speziellen
Gebieten) gleich unterhalb der Zeichen Σ, Π angemerkt werden.
Unterlassen wir auch solche Anmerkung, indem wir z. B. die still-
schweigende Unterstellung fordern, dass a eine Wertenreihe a', a'', a''', …
b eine solche b', b'', b''', … zu durchlaufen habe, so gewinnt schon die
Mehrzahl unsrer vorigen Sätze ein durchsichtigeres, weniger schwer-
fälliges oder überladenes Ansehen, z. B.
(3×) [FORMEL] (a  b) = (a  [FORMEL] b) (3+) [FORMEL] (a  b) = ([FORMEL] a  b).
(3) [FORMEL] [FORMEL] oder [FORMEL] (a  b) = ([FORMEL] a  [FORMEL] b),
wo die Suffixa unter den Zeichen Π, Σ nun auch ganz fortgelassen
werden mögen.
17×) Π (a  b)  (Π a  Π b) 17+) Π (a  b)  (Σ a  Σ b)
wobei es — als naheliegende abermalige Ausdehnung des früheren
Theorems 17) nun nicht einmal zu fordern nötig erscheint, dass die
Wertreihe der a und die der b aus gleichviel Werten bestehe [Es
durften ja einzelne von diesen Werten auch zusammenfallen, und
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