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Schreiner, Olive (Übers. Helene Lobedan): Peter Halket im Mashonalande. Berlin, 1898.

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Peter rutschte näher an ihn heran. "Wann kommt diese Zeit? In tausend Jahren?"

"Tausend Jahre sind wie die Wegstrecke, die wir gestern zurückgelegt haben, oder wie die Nachtwache heute, die sich ihrem Ende nähert. Siehe diese Felsen an! Die Zeit war jung und ist alt geworden, seit sie hier übereinanderliegen; es wird nicht die Hälfte jener Frist verstreichen, bis jene zukünftige Zeit da ist. Ich sehe ihren Anbruch bereits in den Herzen der Menschen."

Peter kam immer näher, so daß er beinahe zu den Füßen des Fremden kniete: seine Flinte lag jenseits des Feuers.

"Ich wäre gern einer von den Euern," sagte er. "Ich mag nicht mehr zu der Chartered Company gehören."

Der Fremde blickte milde auf ihn herab. "Peter Simon Halket, kannst Du die Last tragen?"

Und Peter antwortete: "Gieb mir eine Aufgabe, damit ich es versuche."

Wieder schwiegen sie eine Weile; dann sagte der Fremde: "Peter Simon Halket, gehe hin und bringe eine Botschaft nach England -"

Dieser fuhr erschrocken zusammen.

"Gehe zu jenem großen Volk und rufe ihm laut zu: ,Wo ist das Schwert, das in Deine Hand gegeben wurde, um damit Gerechtigkeit zu üben und

Peter rutschte näher an ihn heran. „Wann kommt diese Zeit? In tausend Jahren?“

„Tausend Jahre sind wie die Wegstrecke, die wir gestern zurückgelegt haben, oder wie die Nachtwache heute, die sich ihrem Ende nähert. Siehe diese Felsen an! Die Zeit war jung und ist alt geworden, seit sie hier übereinanderliegen; es wird nicht die Hälfte jener Frist verstreichen, bis jene zukünftige Zeit da ist. Ich sehe ihren Anbruch bereits in den Herzen der Menschen.“

Peter kam immer näher, so daß er beinahe zu den Füßen des Fremden kniete: seine Flinte lag jenseits des Feuers.

„Ich wäre gern einer von den Euern,“ sagte er. „Ich mag nicht mehr zu der Chartered Company gehören.“

Der Fremde blickte milde auf ihn herab. „Peter Simon Halket, kannst Du die Last tragen?“

Und Peter antwortete: „Gieb mir eine Aufgabe, damit ich es versuche.“

Wieder schwiegen sie eine Weile; dann sagte der Fremde: „Peter Simon Halket, gehe hin und bringe eine Botschaft nach England –“

Dieser fuhr erschrocken zusammen.

„Gehe zu jenem großen Volk und rufe ihm laut zu: ‚Wo ist das Schwert, das in Deine Hand gegeben wurde, um damit Gerechtigkeit zu üben und

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[70/0070] Peter rutschte näher an ihn heran. „Wann kommt diese Zeit? In tausend Jahren?“ „Tausend Jahre sind wie die Wegstrecke, die wir gestern zurückgelegt haben, oder wie die Nachtwache heute, die sich ihrem Ende nähert. Siehe diese Felsen an! Die Zeit war jung und ist alt geworden, seit sie hier übereinanderliegen; es wird nicht die Hälfte jener Frist verstreichen, bis jene zukünftige Zeit da ist. Ich sehe ihren Anbruch bereits in den Herzen der Menschen.“ Peter kam immer näher, so daß er beinahe zu den Füßen des Fremden kniete: seine Flinte lag jenseits des Feuers. „Ich wäre gern einer von den Euern,“ sagte er. „Ich mag nicht mehr zu der Chartered Company gehören.“ Der Fremde blickte milde auf ihn herab. „Peter Simon Halket, kannst Du die Last tragen?“ Und Peter antwortete: „Gieb mir eine Aufgabe, damit ich es versuche.“ Wieder schwiegen sie eine Weile; dann sagte der Fremde: „Peter Simon Halket, gehe hin und bringe eine Botschaft nach England –“ Dieser fuhr erschrocken zusammen. „Gehe zu jenem großen Volk und rufe ihm laut zu: ‚Wo ist das Schwert, das in Deine Hand gegeben wurde, um damit Gerechtigkeit zu üben und

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Zitationshilfe: Schreiner, Olive (Übers. Helene Lobedan): Peter Halket im Mashonalande. Berlin, 1898, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schreiner_halket_1898/70>, abgerufen am 22.11.2024.