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Schreiner, Olive (Übers. Helene Lobedan): Peter Halket im Mashonalande. Berlin, 1898.

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von dem weiten afrikanischen Himmel nur noch die Sterne in voller Pracht herab.

Da stand Peter Halket auf, hob geräuschlos das Segeltuch und kroch auf allen Vieren hinaus. Erst als er ein Stückchen entfernt war, richtete er sich auf. Am Arm hing das rote Bündel mit Essen. Einen Augenblick sah er zu dem gestirnten Himmel empor; dann trat er in das hohe Gras und schlug die dem Lager entgegengesetzte Richtung ein; doch bald wendete er sich wieder um und dem Flußbett zu, in welchem er eine Weile dahinschritt. Nachher setzte er sich an den Uferabhang, zog seine schweren Stiefel aus und ließ sie im Grase liegen. Leise auf den Zehenspitzen gehend, folgte er dem kleinen Pfad, den die Kameraden festgetreten hatten, wenn sie Wasser zu holen gegangen waren. Derselbe führte gerade auf das Zelt des Hauptmanns und den kleinen flachkronigen Baum mit dem weißen Stamm und den seltsam ausgestreckten beiden Ästen. Als er vierzig Schritt entfernt war, hielt er inne. Ganz an der entgegengesetzten Seite des Lagers standen die beiden Wachen schwatzend am Feuer. Totenstille herrschte ringsum; der aus dem Zelt des Hauptmanns dringende Lichtschein ließ den Baum deutlich erkennen. Auch im Zelt war alles ruhig.

Einen Augenblick stand Peter Hattet regungslos; dann schritt er auf den Baum zu. Der Schwarze hing

von dem weiten afrikanischen Himmel nur noch die Sterne in voller Pracht herab.

Da stand Peter Halket auf, hob geräuschlos das Segeltuch und kroch auf allen Vieren hinaus. Erst als er ein Stückchen entfernt war, richtete er sich auf. Am Arm hing das rote Bündel mit Essen. Einen Augenblick sah er zu dem gestirnten Himmel empor; dann trat er in das hohe Gras und schlug die dem Lager entgegengesetzte Richtung ein; doch bald wendete er sich wieder um und dem Flußbett zu, in welchem er eine Weile dahinschritt. Nachher setzte er sich an den Uferabhang, zog seine schweren Stiefel aus und ließ sie im Grase liegen. Leise auf den Zehenspitzen gehend, folgte er dem kleinen Pfad, den die Kameraden festgetreten hatten, wenn sie Wasser zu holen gegangen waren. Derselbe führte gerade auf das Zelt des Hauptmanns und den kleinen flachkronigen Baum mit dem weißen Stamm und den seltsam ausgestreckten beiden Ästen. Als er vierzig Schritt entfernt war, hielt er inne. Ganz an der entgegengesetzten Seite des Lagers standen die beiden Wachen schwatzend am Feuer. Totenstille herrschte ringsum; der aus dem Zelt des Hauptmanns dringende Lichtschein ließ den Baum deutlich erkennen. Auch im Zelt war alles ruhig.

Einen Augenblick stand Peter Hattet regungslos; dann schritt er auf den Baum zu. Der Schwarze hing

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[112/0112] von dem weiten afrikanischen Himmel nur noch die Sterne in voller Pracht herab. Da stand Peter Halket auf, hob geräuschlos das Segeltuch und kroch auf allen Vieren hinaus. Erst als er ein Stückchen entfernt war, richtete er sich auf. Am Arm hing das rote Bündel mit Essen. Einen Augenblick sah er zu dem gestirnten Himmel empor; dann trat er in das hohe Gras und schlug die dem Lager entgegengesetzte Richtung ein; doch bald wendete er sich wieder um und dem Flußbett zu, in welchem er eine Weile dahinschritt. Nachher setzte er sich an den Uferabhang, zog seine schweren Stiefel aus und ließ sie im Grase liegen. Leise auf den Zehenspitzen gehend, folgte er dem kleinen Pfad, den die Kameraden festgetreten hatten, wenn sie Wasser zu holen gegangen waren. Derselbe führte gerade auf das Zelt des Hauptmanns und den kleinen flachkronigen Baum mit dem weißen Stamm und den seltsam ausgestreckten beiden Ästen. Als er vierzig Schritt entfernt war, hielt er inne. Ganz an der entgegengesetzten Seite des Lagers standen die beiden Wachen schwatzend am Feuer. Totenstille herrschte ringsum; der aus dem Zelt des Hauptmanns dringende Lichtschein ließ den Baum deutlich erkennen. Auch im Zelt war alles ruhig. Einen Augenblick stand Peter Hattet regungslos; dann schritt er auf den Baum zu. Der Schwarze hing

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Zitationshilfe: Schreiner, Olive (Übers. Helene Lobedan): Peter Halket im Mashonalande. Berlin, 1898, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schreiner_halket_1898/112>, abgerufen am 25.11.2024.