Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846.Rede -- nur einen Augenblick Gehör gegeben haben, -- "So rüstet auch Jhr Euch, meine Freunde," -- "Es soll geschehen, was Du wünschest, mein Rede — nur einen Augenblick Gehör gegeben haben, — „So rüſtet auch Jhr Euch, meine Freunde,“ — „Es ſoll geſchehen, was Du wünſcheſt, mein <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0109" n="103"/> Rede — nur einen Augenblick Gehör gegeben haben,<lb/> wenn wir die Vermuthung hätten hegen dürfen, daß<lb/> er Dein Feind wäre; denn Deine Feinde ſind unſre<lb/> Feinde und Deine Freunde unſre Freunde. Gebiete<lb/> alſo über uns und ſage, was wir für Dich thun,<lb/> worin wir Dir dienen ſollen. Zugleich aber rathe ich<lb/> Dir, ungeſäumt unſre Brüder, die Sioux, aufzu-<lb/> ſuchen, denn wie wir gehört haben, rüſten die ſich<lb/> bereits mit Macht, dem Propheten zu Hülfe zu zie-<lb/> hen und haben auch ſchon ſeine Geſchenke ange-<lb/> nommen.“</p><lb/> <p>— „So rüſtet auch Jhr Euch, meine Freunde,“<lb/> nahm Arnold das Wort, als der Nanawa ſeine Rede<lb/> geendet hatte, „und haltet Euch auf den erſten Wink<lb/> bereit, mir nach dem zunächſt bedrohten Platze zu<lb/> folgen; denn ich darf nicht daran zweifeln, daß die<lb/> Mormons ungeſäumt mit großer Macht über meine<lb/> und Eure Freunde herfallen werden.“</p><lb/> <p>— „Es ſoll geſchehen, was Du wünſcheſt, mein<lb/> Bruder, und Du kannſt feſt auf uns rechnen. Gebe<lb/> nur der große Geiſt, daß Du noch zeitig genug bei<lb/> unſern Brüdern anlangeſt, um auch ſie für die Sache<lb/> Deiner Freunde zu gewinnen,“ war die Antwort des<lb/> großen Pelikans. „Wenn es Dir recht iſt,“ fügte<lb/> er hinzu, „ſo ſollen einige von uns Dich durch die<lb/> Prairie zu den Sioux begleiten, einestheils, um Dir<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [103/0109]
Rede — nur einen Augenblick Gehör gegeben haben,
wenn wir die Vermuthung hätten hegen dürfen, daß
er Dein Feind wäre; denn Deine Feinde ſind unſre
Feinde und Deine Freunde unſre Freunde. Gebiete
alſo über uns und ſage, was wir für Dich thun,
worin wir Dir dienen ſollen. Zugleich aber rathe ich
Dir, ungeſäumt unſre Brüder, die Sioux, aufzu-
ſuchen, denn wie wir gehört haben, rüſten die ſich
bereits mit Macht, dem Propheten zu Hülfe zu zie-
hen und haben auch ſchon ſeine Geſchenke ange-
nommen.“
— „So rüſtet auch Jhr Euch, meine Freunde,“
nahm Arnold das Wort, als der Nanawa ſeine Rede
geendet hatte, „und haltet Euch auf den erſten Wink
bereit, mir nach dem zunächſt bedrohten Platze zu
folgen; denn ich darf nicht daran zweifeln, daß die
Mormons ungeſäumt mit großer Macht über meine
und Eure Freunde herfallen werden.“
— „Es ſoll geſchehen, was Du wünſcheſt, mein
Bruder, und Du kannſt feſt auf uns rechnen. Gebe
nur der große Geiſt, daß Du noch zeitig genug bei
unſern Brüdern anlangeſt, um auch ſie für die Sache
Deiner Freunde zu gewinnen,“ war die Antwort des
großen Pelikans. „Wenn es Dir recht iſt,“ fügte
er hinzu, „ſo ſollen einige von uns Dich durch die
Prairie zu den Sioux begleiten, einestheils, um Dir
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |