Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 2. Jena, 1846.dem wir die sich auf die Begebenheiten beziehenden Wie seltsam, daß die Liebe gegen Braun, die Wir haben wieder unsern Aufenthaltsort geän- Meine Lage wird, dieser Marie gegenüber und dem wir die ſich auf die Begebenheiten beziehenden Wie ſeltſam, daß die Liebe gegen Braun, die Wir haben wieder unſern Aufenthaltsort geän- Meine Lage wird, dieſer Marie gegenüber und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0159" n="153"/> dem wir die ſich auf die Begebenheiten beziehenden<lb/> Stellen entheben wollen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Wie ſeltſam, daß die Liebe gegen Braun, die<lb/> mich früher zu ſo großen Verirrungen, ja, zum Ver-<lb/> brechen geführt hat, ſo gänzlich in meinem Herzen<lb/> erloſchen iſt, daß mir kaum noch die Erinnerung<lb/> daran geblieben! Vielleicht würde ich ſie gänzlich ver-<lb/> geſſen haben, wenn mich die Qualen meines Herzens<lb/> nicht noch daran erinnerten.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Wir haben wieder unſern Aufenthaltsort geän-<lb/> dert und wieder hat Braun eine andere Geliebte, die<lb/> vor den verblendeten Mormons den Namen ſeiner<lb/> Tochter führt, zu ſich in’s Haus genommen. Sie iſt<lb/> ſchön, wie es alle ihre Vorgängerinnen waren, aber<lb/> ein flaches, geiſtig armſeliges Geſchöpf, dem jede Art<lb/> von Bildung, dem ſelbſt ein oberflächlicher Verſtand<lb/> fehlt. Sie wird nicht lange herrſchen, denn Braun<lb/> wird derer am leichteſten überdrüſſig, die ſo flach, ſo<lb/> völlig geiſtlos ſind, wie es dieſe Marie iſt.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Meine Lage wird, dieſer Marie gegenüber und<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [153/0159]
dem wir die ſich auf die Begebenheiten beziehenden
Stellen entheben wollen.
Wie ſeltſam, daß die Liebe gegen Braun, die
mich früher zu ſo großen Verirrungen, ja, zum Ver-
brechen geführt hat, ſo gänzlich in meinem Herzen
erloſchen iſt, daß mir kaum noch die Erinnerung
daran geblieben! Vielleicht würde ich ſie gänzlich ver-
geſſen haben, wenn mich die Qualen meines Herzens
nicht noch daran erinnerten.
Wir haben wieder unſern Aufenthaltsort geän-
dert und wieder hat Braun eine andere Geliebte, die
vor den verblendeten Mormons den Namen ſeiner
Tochter führt, zu ſich in’s Haus genommen. Sie iſt
ſchön, wie es alle ihre Vorgängerinnen waren, aber
ein flaches, geiſtig armſeliges Geſchöpf, dem jede Art
von Bildung, dem ſelbſt ein oberflächlicher Verſtand
fehlt. Sie wird nicht lange herrſchen, denn Braun
wird derer am leichteſten überdrüſſig, die ſo flach, ſo
völlig geiſtlos ſind, wie es dieſe Marie iſt.
Meine Lage wird, dieſer Marie gegenüber und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |