nimmt und einen Domino anziehet; denn als- dann wird er ein gar angenehmer Gesellschafter.
"Balsamiere mich nicht! es fodern dich andre Geschäfte; "Länger nur trägt balsamiert der Leib die Maske des Todes. Noah, 227 S.
Wir haben schon oben einen Tod von den Waf- fen Abirams gerochen; unsere Nase ist fein, und spüret folgenden Geruch des Todes noch aus. Denn dieser Tod, oder der Geruch des Todes, wehet liebliche Düfte zun Nasen der Lebendigen, die, ich weis nicht: sinds die Nasen, oder die Lebendigen? mit Gott ein- herwandeln.
"Ob ihr der Schmerz gleich vorher verkündigt war, und verkündigt "Schon das Herz ihr geklemmt: so ergriff sie itzt nicht sanfter, "Als wär' er unverwarnt dem zärtlichen Her- zen gekommen. "Alle gehn dann den Leichnam zum letzten male zu grüßen, "Und den Geruch des Todes zu riechen, der liebliche Düfte "Zu den Nasen der Lebenden weht, die mit Gott einherwandeln. Noah, 233 S.
Die Leichen vor der Sündfluth müssen sehr schön gestunken haben. Wie er nicht greifet, der Tod! Und welch ein Gruß! Unverwarnt: Wie das so schön ist! Ja noch mehr! Die heili- gen Männer lehren uns im Leben sterben, da sie
uns
D d 2
To
nimmt und einen Domino anziehet; denn als- dann wird er ein gar angenehmer Geſellſchafter.
“Balſamiere mich nicht! es fodern dich andre Geſchaͤfte; “Laͤnger nur traͤgt balſamiert der Leib die Maske des Todes. Noah, 227 S.
Wir haben ſchon oben einen Tod von den Waf- fen Abirams gerochen; unſere Naſe iſt fein, und ſpuͤret folgenden Geruch des Todes noch aus. Denn dieſer Tod, oder der Geruch des Todes, wehet liebliche Duͤfte zun Naſen der Lebendigen, die, ich weis nicht: ſinds die Naſen, oder die Lebendigen? mit Gott ein- herwandeln.
“Ob ihr der Schmerz gleich vorher verkuͤndigt war, und verkuͤndigt “Schon das Herz ihr geklemmt: ſo ergriff ſie itzt nicht ſanfter, “Als waͤr’ er unverwarnt dem zaͤrtlichen Her- zen gekommen. “Alle gehn dann den Leichnam zum letzten male zu gruͤßen, “Und den Geruch des Todes zu riechen, der liebliche Duͤfte “Zu den Naſen der Lebenden weht, die mit Gott einherwandeln. Noah, 233 S.
Die Leichen vor der Suͤndfluth muͤſſen ſehr ſchoͤn geſtunken haben. Wie er nicht greifet, der Tod! Und welch ein Gruß! Unverwarnt: Wie das ſo ſchoͤn iſt! Ja noch mehr! Die heili- gen Maͤnner lehren uns im Leben ſterben, da ſie
uns
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nimmt und einen Domino anziehet; denn als-
dann wird er ein gar angenehmer Geſellſchafter.
“Balſamiere mich nicht! es fodern dich andre
Geſchaͤfte;
“Laͤnger nur traͤgt balſamiert der Leib die
Maske des Todes. Noah, 227 S.
Wir haben ſchon oben einen Tod von den Waf-
fen Abirams gerochen; unſere Naſe iſt fein,
und ſpuͤret folgenden Geruch des Todes noch
aus. Denn dieſer Tod, oder der Geruch des
Todes, wehet liebliche Duͤfte zun Naſen der
Lebendigen, die, ich weis nicht: ſinds die
Naſen, oder die Lebendigen? mit Gott ein-
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“Ob ihr der Schmerz gleich vorher verkuͤndigt
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“Schon das Herz ihr geklemmt: ſo ergriff ſie
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“Alle gehn dann den Leichnam zum letzten male
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“Und den Geruch des Todes zu riechen, der
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“Zu den Naſen der Lebenden weht, die mit
Gott einherwandeln. Noah, 233 S.
Die Leichen vor der Suͤndfluth muͤſſen ſehr ſchoͤn
geſtunken haben. Wie er nicht greifet, der
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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 419. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/445>, abgerufen am 23.11.2024.
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