wie man siehet, in einer Flasche verwahret. Hebet sie wohl auf, daß sie nicht einer mauset.
"Denn die Quelle der Freud' und ihr Mittel bleiben unstörbar. e. d. 223 S.
Sonst zerstörte man nur Häufer, und Quellen verderbte man: Umgekehrt! so wird ein Schuh daraus!
"Sie sind mit Diamant der Quelle des Lichtes gewiedmet. e. d. 24 S.
d. h. Sie sind auf ewig der Sonne geheiliget. Diesen vortrefflichen Diamant haben der Herr Rath dem Steinschneider Lohenstein ent- wendet. Wir Verfasser des Wörterbuchs werden ein Gericht setzen, vor dem man untersu- chen soll: was für Diebstähle geschehen sind, seit dem Lohenstein seine Bude geschlossen. Nicht wahr, Herr Rath! Herr Professor! Herr Magister! sie zittern! Gottsched soll Rich- ter, Lohenstein der peinliche Kläger, und Schönäich Nachrichter seyn; denn der jüngste Rathsherr war vor diesem der Henker. Einige Zeitungsschreiber, und Herr Meyer soll von Amtswegen den armen Sünder vertreten, den Herr Cramer zum Tode begleiten soll. U. das V. R. W.
Quetschung,
a. St. Zerquetschung; auf ein Sylbchen kömmts ja nicht an!
"Beyde waren im Schiff gewesen, u. beyde ge- fallen: "Aber zu ihrer Erhaltung in einen Brunnen gefallen,
"Der
Qu
wie man ſiehet, in einer Flaſche verwahret. Hebet ſie wohl auf, daß ſie nicht einer mauſet.
“Denn die Quelle der Freud’ und ihr Mittel bleiben unſtoͤrbar. e. d. 223 S.
Sonſt zerſtoͤrte man nur Haͤufer, und Quellen verderbte man: Umgekehrt! ſo wird ein Schuh daraus!
“Sie ſind mit Diamant der Quelle des Lichtes gewiedmet. e. d. 24 S.
d. h. Sie ſind auf ewig der Sonne geheiliget. Dieſen vortrefflichen Diamant haben der Herr Rath dem Steinſchneider Lohenſtein ent- wendet. Wir Verfaſſer des Woͤrterbuchs werden ein Gericht ſetzen, vor dem man unterſu- chen ſoll: was fuͤr Diebſtaͤhle geſchehen ſind, ſeit dem Lohenſtein ſeine Bude geſchloſſen. Nicht wahr, Herr Rath! Herr Profeſſor! Herr Magiſter! ſie zittern! Gottſched ſoll Rich- ter, Lohenſtein der peinliche Klaͤger, und Schoͤnaͤich Nachrichter ſeyn; denn der juͤngſte Rathsherr war vor dieſem der Henker. Einige Zeitungsſchreiber, und Herr Meyer ſoll von Amtswegen den armen Suͤnder vertreten, den Herr Cramer zum Tode begleiten ſoll. U. das V. R. W.
Quetſchung,
a. St. Zerquetſchung; auf ein Sylbchen koͤmmts ja nicht an!
“Beyde waren im Schiff geweſen, u. beyde ge- fallen: “Aber zu ihrer Erhaltung in einen Brunnen gefallen,
“Der
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0374"n="348"/><fwplace="top"type="header">Qu</fw><lb/>
wie man ſiehet, <hirendition="#fr">in einer Flaſche verwahret.</hi><lb/>
Hebet ſie wohl auf, daß ſie nicht einer <hirendition="#fr">mauſet.</hi></p><lb/><cit><quote>“Denn die <hirendition="#fr">Quelle</hi> der Freud’ und ihr Mittel<lb/><hirendition="#et">bleiben <hirendition="#fr">unſtoͤrbar. e. d. 223 S.</hi></hi></quote><bibl/></cit><lb/><p>Sonſt <hirendition="#fr">zerſtoͤrte</hi> man nur <hirendition="#fr">Haͤufer,</hi> und <hirendition="#fr">Quellen<lb/>
verderbte</hi> man: Umgekehrt! ſo wird ein Schuh<lb/>
daraus!</p><lb/><cit><quote>“Sie ſind mit <hirendition="#fr">Diamant</hi> der <hirendition="#fr">Quelle des<lb/><hirendition="#et">Lichtes gewiedmet. e. d. 24 S.</hi></hi></quote><bibl/></cit><lb/><p>d. h. <hirendition="#fr">Sie ſind auf ewig der Sonne geheiliget.</hi><lb/>
Dieſen vortrefflichen <hirendition="#fr">Diamant</hi> haben der <hirendition="#fr">Herr<lb/>
Rath</hi> dem <hirendition="#fr">Steinſchneider Lohenſtein</hi> ent-<lb/>
wendet. Wir <hirendition="#fr">Verfaſſer des Woͤrterbuchs</hi><lb/>
werden ein Gericht ſetzen, vor dem man unterſu-<lb/>
chen ſoll: was fuͤr Diebſtaͤhle geſchehen ſind, <hirendition="#fr">ſeit<lb/>
dem Lohenſtein ſeine Bude geſchloſſen.</hi> Nicht<lb/>
wahr, <hirendition="#fr">Herr Rath! Herr Profeſſor! Herr<lb/>
Magiſter! ſie zittern! Gottſched</hi>ſoll <hirendition="#fr">Rich-<lb/>
ter, Lohenſtein</hi> der peinliche Klaͤger, und<lb/><hirendition="#fr">Schoͤnaͤich Nachrichter</hi>ſeyn; denn der juͤngſte<lb/>
Rathsherr war vor dieſem der Henker. <hirendition="#fr">Einige<lb/>
Zeitungsſchreiber,</hi> und <hirendition="#fr">Herr Meyer</hi>ſoll von<lb/><hirendition="#fr">Amtswegen</hi> den armen Suͤnder vertreten, den<lb/><hirendition="#fr">Herr Cramer</hi> zum Tode begleiten ſoll. <hirendition="#fr">U. das<lb/>
V. R. W.</hi></p></div><lb/><divn="3"><head>Quetſchung,</head><p>a. St. <hirendition="#fr">Zerquetſchung;</hi> auf ein<lb/>
Sylbchen koͤmmts ja nicht an!</p><lb/><cit><quote>“Beyde waren im Schiff geweſen, u. beyde ge-<lb/><hirendition="#et">fallen:</hi><lb/>“Aber zu ihrer Erhaltung in einen <hirendition="#fr">Brunnen</hi><lb/><hirendition="#et">gefallen,</hi><lb/><fwplace="bottom"type="catch">“Der</fw><lb/></quote></cit></div></div></div></body></text></TEI>
[348/0374]
Qu
wie man ſiehet, in einer Flaſche verwahret.
Hebet ſie wohl auf, daß ſie nicht einer mauſet.
“Denn die Quelle der Freud’ und ihr Mittel
bleiben unſtoͤrbar. e. d. 223 S.
Sonſt zerſtoͤrte man nur Haͤufer, und Quellen
verderbte man: Umgekehrt! ſo wird ein Schuh
daraus!
“Sie ſind mit Diamant der Quelle des
Lichtes gewiedmet. e. d. 24 S.
d. h. Sie ſind auf ewig der Sonne geheiliget.
Dieſen vortrefflichen Diamant haben der Herr
Rath dem Steinſchneider Lohenſtein ent-
wendet. Wir Verfaſſer des Woͤrterbuchs
werden ein Gericht ſetzen, vor dem man unterſu-
chen ſoll: was fuͤr Diebſtaͤhle geſchehen ſind, ſeit
dem Lohenſtein ſeine Bude geſchloſſen. Nicht
wahr, Herr Rath! Herr Profeſſor! Herr
Magiſter! ſie zittern! Gottſched ſoll Rich-
ter, Lohenſtein der peinliche Klaͤger, und
Schoͤnaͤich Nachrichter ſeyn; denn der juͤngſte
Rathsherr war vor dieſem der Henker. Einige
Zeitungsſchreiber, und Herr Meyer ſoll von
Amtswegen den armen Suͤnder vertreten, den
Herr Cramer zum Tode begleiten ſoll. U. das
V. R. W.
Quetſchung, a. St. Zerquetſchung; auf ein
Sylbchen koͤmmts ja nicht an!
“Beyde waren im Schiff geweſen, u. beyde ge-
fallen:
“Aber zu ihrer Erhaltung in einen Brunnen
gefallen,
“Der
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 348. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/374>, abgerufen am 18.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.