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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754.

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Gu
Mit dem Vaternamen, und Milkas mit dem
Mutternamen.
Beyde lehrten mich an der Brust der Mutter
den Namen
Sipha stammeln, und Mehtabeel mit Zärtlich-
keit seufzen. Noah, 16 S.

Denn ist das nicht schön, wann man einen Na-
men seufzen
kann? Wenn man eines Greises
Alter Vater,
und einer Vettel Alter Mutter
zu nennen weis? An wessen Brust lag Japhet,
wenn ihn seine Mutter an der Brust einer andern
Mutter alles dieses, ja stammeln, lehrte? Das
Letztere ist nicht gewöhnlich; und wir haben noch
keine Mutter gesehen, die ihr Kind stammeln
lehret. Hat es Hrn. Bodmer die feinige geleh-
ret? Jn der gebundenen Rede stammelt er: und
wir sollten seine Frau Mama bald in den Ver-
dacht haben. Wir haben es versuchet, ob wir ei-
nen Namen stammeln könnten: und es ging recht
gut; allein, einen Namen zu seufzen: das war
uns zu schwer.

Güte Gottes würket, oder spinnet Vergnügen.

Das ist schön! Sie wird also auch
wohl ein Spinnrad brauchen; wir wollen ihr da-
mit aushelfen, und schlagen das aus dem Anti-
longin 55 S.
vor; ersparen ihr aber die Mühe,
ihr Gespinnst zu bringen: wir wollen es selbst
holen.

Milca! wir können die Güte, die uns Ver-
gnügen zu würken

Heim-
N
Gu
Mit dem Vaternamen, und Milkas mit dem
Mutternamen.
Beyde lehrten mich an der Bruſt der Mutter
den Namen
Sipha ſtammeln, und Mehtabeel mit Zaͤrtlich-
keit ſeufzen. Noah, 16 S.

Denn iſt das nicht ſchoͤn, wann man einen Na-
men ſeufzen
kann? Wenn man eines Greiſes
Alter Vater,
und einer Vettel Alter Mutter
zu nennen weis? An weſſen Bruſt lag Japhet,
wenn ihn ſeine Mutter an der Bruſt einer andern
Mutter alles dieſes, ja ſtammeln, lehrte? Das
Letztere iſt nicht gewoͤhnlich; und wir haben noch
keine Mutter geſehen, die ihr Kind ſtammeln
lehret. Hat es Hrn. Bodmer die feinige geleh-
ret? Jn der gebundenen Rede ſtammelt er: und
wir ſollten ſeine Frau Mama bald in den Ver-
dacht haben. Wir haben es verſuchet, ob wir ei-
nen Namen ſtammeln koͤnnten: und es ging recht
gut; allein, einen Namen zu ſeufzen: das war
uns zu ſchwer.

Guͤte Gottes wuͤrket, oder ſpinnet Vergnuͤgen.

Das iſt ſchoͤn! Sie wird alſo auch
wohl ein Spinnrad brauchen; wir wollen ihr da-
mit aushelfen, und ſchlagen das aus dem Anti-
longin 55 S.
vor; erſparen ihr aber die Muͤhe,
ihr Geſpinnſt zu bringen: wir wollen es ſelbſt
holen.

Milca! wir koͤnnen die Guͤte, die uns Ver-
gnuͤgen zu wuͤrken

Heim-
N
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[193/0219] Gu Mit dem Vaternamen, und Milkas mit dem Mutternamen. Beyde lehrten mich an der Bruſt der Mutter den Namen Sipha ſtammeln, und Mehtabeel mit Zaͤrtlich- keit ſeufzen. Noah, 16 S. Denn iſt das nicht ſchoͤn, wann man einen Na- men ſeufzen kann? Wenn man eines Greiſes Alter Vater, und einer Vettel Alter Mutter zu nennen weis? An weſſen Bruſt lag Japhet, wenn ihn ſeine Mutter an der Bruſt einer andern Mutter alles dieſes, ja ſtammeln, lehrte? Das Letztere iſt nicht gewoͤhnlich; und wir haben noch keine Mutter geſehen, die ihr Kind ſtammeln lehret. Hat es Hrn. Bodmer die feinige geleh- ret? Jn der gebundenen Rede ſtammelt er: und wir ſollten ſeine Frau Mama bald in den Ver- dacht haben. Wir haben es verſuchet, ob wir ei- nen Namen ſtammeln koͤnnten: und es ging recht gut; allein, einen Namen zu ſeufzen: das war uns zu ſchwer. Guͤte Gottes wuͤrket, oder ſpinnet Vergnuͤgen. Das iſt ſchoͤn! Sie wird alſo auch wohl ein Spinnrad brauchen; wir wollen ihr da- mit aushelfen, und ſchlagen das aus dem Anti- longin 55 S. vor; erſparen ihr aber die Muͤhe, ihr Geſpinnſt zu bringen: wir wollen es ſelbſt holen. Milca! wir koͤnnen die Guͤte, die uns Ver- gnuͤgen zu wuͤrken Heim- N

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Zitationshilfe: Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/219>, abgerufen am 23.11.2024.