Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903. Der junge Herr (faßt die Bluse an, wobei er das Stubenmädchen zu sich herabzieht). Blau? Das ist ganz ein schönes Blau. (Einfach.) Sie sind sehr nett angezogen, Marie. Das Stubenmädchen. Aber junger Herr .... Der junge Herr. Na, was ist denn? .... (er hat ihre Bluse geöffnet. Sachlich): Sie haben eine schöne weiße Haut, Marie. Das Stubenmädchen. Der junge Herr tut mir schmeicheln. Der junge Herr (küßt sie auf die Brust). Das kann doch nicht weh' tun. Das Stubenmädchen. O nein. Der junge Herr. Weil Sie so seufzen! Warum seufzen Sie denn? Der junge Herr (faßt die Bluse an, wobei er das Stubenmädchen zu sich herabzieht). Blau? Das ist ganz ein schönes Blau. (Einfach.) Sie sind sehr nett angezogen, Marie. Das Stubenmädchen. Aber junger Herr .... Der junge Herr. Na, was ist denn? .... (er hat ihre Bluse geöffnet. Sachlich): Sie haben eine schöne weiße Haut, Marie. Das Stubenmädchen. Der junge Herr tut mir schmeicheln. Der junge Herr (küßt sie auf die Brust). Das kann doch nicht weh’ tun. Das Stubenmädchen. O nein. Der junge Herr. Weil Sie so seufzen! Warum seufzen Sie denn? <TEI> <text> <body> <div n="2"> <pb facs="#f0047" n="39"/> <sp who="#JHERR"> <speaker> <hi rendition="#b">Der junge Herr</hi> </speaker> <stage>(faßt die Bluse an, wobei er das<lb/> Stubenmädchen zu sich herabzieht).</stage><lb/> <p>Blau? Das ist ganz ein schönes Blau. <stage>(Einfach.)</stage><lb/> Sie sind sehr nett angezogen, Marie.</p> </sp><lb/> <sp who="#STUBEN"> <speaker> <hi rendition="#b">Das Stubenmädchen.</hi> </speaker><lb/> <p>Aber junger Herr ....</p> </sp><lb/> <sp who="#JHERR"> <speaker> <hi rendition="#b">Der junge Herr.</hi> </speaker><lb/> <p>Na, was ist denn? .... <stage>(er hat ihre Bluse geöffnet.<lb/> Sachlich):</stage> Sie haben eine schöne weiße Haut,<lb/> Marie.</p> </sp><lb/> <sp who="#STUBEN"> <speaker> <hi rendition="#b">Das Stubenmädchen.</hi> </speaker><lb/> <p>Der junge Herr tut mir schmeicheln.</p> </sp><lb/> <sp who="#JHERR"> <speaker> <hi rendition="#b">Der junge Herr</hi> </speaker> <stage>(küßt sie auf die Brust).</stage><lb/> <p>Das kann doch nicht weh’ tun.</p> </sp><lb/> <sp who="#STUBEN"> <speaker> <hi rendition="#b">Das Stubenmädchen.</hi> </speaker><lb/> <p>O nein.</p> </sp><lb/> <sp who="#JHERR"> <speaker> <hi rendition="#b">Der junge Herr.</hi> </speaker><lb/> <p>Weil Sie so seufzen! Warum seufzen Sie<lb/> denn?</p> </sp><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [39/0047]
Der junge Herr (faßt die Bluse an, wobei er das
Stubenmädchen zu sich herabzieht).
Blau? Das ist ganz ein schönes Blau. (Einfach.)
Sie sind sehr nett angezogen, Marie.
Das Stubenmädchen.
Aber junger Herr ....
Der junge Herr.
Na, was ist denn? .... (er hat ihre Bluse geöffnet.
Sachlich): Sie haben eine schöne weiße Haut,
Marie.
Das Stubenmädchen.
Der junge Herr tut mir schmeicheln.
Der junge Herr (küßt sie auf die Brust).
Das kann doch nicht weh’ tun.
Das Stubenmädchen.
O nein.
Der junge Herr.
Weil Sie so seufzen! Warum seufzen Sie
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Zitationshilfe: | Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903/47>, abgerufen am 16.02.2025. |