Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903. Dichter. Nun, ich mein', es ist gut, daß du doch zuweilen in vernünftigen zu spielen hast. Schauspielerin. Du arroganter Hund meinst gewiß wieder das deine? Dichter. Jawohl! Schauspielerin (ernst). Das ist wohl ein herrliches Stück! Dichter. Nun also! Schauspielerin. Ja, du bist ein großes Genie, Robert! Dichter. Bei dieser Gelegenheit könntest du mir übrigens sagen, warum du vorgestern ab- gesagt hast. Es hat dir doch absolut gar nichts gefehlt. Dichter. Nun, ich mein’, es ist gut, daß du doch zuweilen in vernünftigen zu spielen hast. Schauspielerin. Du arroganter Hund meinst gewiß wieder das deine? Dichter. Jawohl! Schauspielerin (ernst). Das ist wohl ein herrliches Stück! Dichter. Nun also! Schauspielerin. Ja, du bist ein großes Genie, Robert! Dichter. Bei dieser Gelegenheit könntest du mir übrigens sagen, warum du vorgestern ab- gesagt hast. Es hat dir doch absolut gar nichts gefehlt. <TEI> <text> <body> <div n="2"> <pb facs="#f0200" n="192"/> <sp who="#DICHTER"> <speaker> <hi rendition="#b">Dichter.</hi> </speaker><lb/> <p>Nun, ich mein’, es ist gut, daß du doch<lb/> zuweilen in vernünftigen zu spielen hast.</p> </sp><lb/> <sp who="#SCHAU"> <speaker> <hi rendition="#b">Schauspielerin.</hi> </speaker><lb/> <p>Du arroganter Hund meinst gewiß wieder<lb/> das deine?</p> </sp><lb/> <sp who="#DICHTER"> <speaker> <hi rendition="#b">Dichter.</hi> </speaker><lb/> <p>Jawohl!</p> </sp><lb/> <sp who="#SCHAU"> <speaker> <hi rendition="#b">Schauspielerin</hi> </speaker> <stage>(ernst).</stage><lb/> <p>Das ist wohl ein herrliches Stück!</p> </sp><lb/> <sp who="#DICHTER"> <speaker> <hi rendition="#b">Dichter.</hi> </speaker><lb/> <p>Nun also!</p> </sp><lb/> <sp who="#SCHAU"> <speaker> <hi rendition="#b">Schauspielerin.</hi> </speaker><lb/> <p>Ja, du bist ein großes Genie, Robert!</p> </sp><lb/> <sp who="#DICHTER"> <speaker> <hi rendition="#b">Dichter.</hi> </speaker><lb/> <p>Bei dieser Gelegenheit könntest du mir<lb/> übrigens sagen, warum du vorgestern ab-<lb/> gesagt hast. Es hat dir doch absolut gar<lb/> nichts gefehlt.</p> </sp><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [192/0200]
Dichter.
Nun, ich mein’, es ist gut, daß du doch
zuweilen in vernünftigen zu spielen hast.
Schauspielerin.
Du arroganter Hund meinst gewiß wieder
das deine?
Dichter.
Jawohl!
Schauspielerin (ernst).
Das ist wohl ein herrliches Stück!
Dichter.
Nun also!
Schauspielerin.
Ja, du bist ein großes Genie, Robert!
Dichter.
Bei dieser Gelegenheit könntest du mir
übrigens sagen, warum du vorgestern ab-
gesagt hast. Es hat dir doch absolut gar
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Zitationshilfe: | Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903/200>, abgerufen am 28.07.2024. |