Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903.

Bild:
<< vorherige Seite
Der Dichter.
Du kennst den Namen Biebitz nicht? Ah
-- göttlich! Wirklich? Du sagst es nur, daß
du ihn nicht kennst, nicht wahr?
Das süße Mädel.
Meiner Seel', ich hab' ihn nie gehört!
Der Dichter.
Gehst du denn nie ins Theater?
Das süße Mädel.
Oh ja -- ich war erst neulich mit einem --
weißt, mit dem Onkel von meiner Freundin
und meiner Freundin sind wir in der Oper
gewesen bei der Cavalleria.
Der Dichter.
Hm, also ins Burgtheater gehst du nie.
Das süße Mädel.
Da krieg ich nie Karten geschenkt.
Der Dichter.
Ich werde dir nächstens eine Karte schicken.

Der Dichter.
Du kennst den Namen Biebitz nicht? Ah
— göttlich! Wirklich? Du sagst es nur, daß
du ihn nicht kennst, nicht wahr?
Das süße Mädel.
Meiner Seel’, ich hab’ ihn nie gehört!
Der Dichter.
Gehst du denn nie ins Theater?
Das süße Mädel.
Oh ja — ich war erst neulich mit einem —
weißt, mit dem Onkel von meiner Freundin
und meiner Freundin sind wir in der Oper
gewesen bei der Cavalleria.
Der Dichter.
Hm, also ins Burgtheater gehst du nie.
Das süße Mädel.
Da krieg ich nie Karten geschenkt.
Der Dichter.
Ich werde dir nächstens eine Karte schicken.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="2">
        <pb facs="#f0173" n="165"/>
        <sp who="#DICHTER">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der Dichter.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Du kennst den Namen Biebitz nicht? Ah<lb/>
&#x2014; göttlich! Wirklich? Du sagst es nur, daß<lb/>
du ihn nicht kennst, nicht wahr?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#MAEDEL">
          <speaker> <hi rendition="#b">Das süße Mädel.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Meiner Seel&#x2019;, ich hab&#x2019; ihn nie gehört!</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#DICHTER">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der Dichter.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Gehst du denn nie ins Theater?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#MAEDEL">
          <speaker> <hi rendition="#b">Das süße Mädel.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Oh ja &#x2014; ich war erst neulich mit einem &#x2014;<lb/>
weißt, mit dem Onkel von meiner Freundin<lb/>
und meiner Freundin sind wir in der Oper<lb/>
gewesen bei der Cavalleria.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#DICHTER">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der Dichter.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Hm, also ins Burgtheater gehst du nie.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#MAEDEL">
          <speaker> <hi rendition="#b">Das süße Mädel.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Da krieg ich nie Karten geschenkt.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#DICHTER">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der Dichter.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Ich werde dir nächstens eine Karte schicken.</p>
        </sp><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[165/0173] Der Dichter. Du kennst den Namen Biebitz nicht? Ah — göttlich! Wirklich? Du sagst es nur, daß du ihn nicht kennst, nicht wahr? Das süße Mädel. Meiner Seel’, ich hab’ ihn nie gehört! Der Dichter. Gehst du denn nie ins Theater? Das süße Mädel. Oh ja — ich war erst neulich mit einem — weißt, mit dem Onkel von meiner Freundin und meiner Freundin sind wir in der Oper gewesen bei der Cavalleria. Der Dichter. Hm, also ins Burgtheater gehst du nie. Das süße Mädel. Da krieg ich nie Karten geschenkt. Der Dichter. Ich werde dir nächstens eine Karte schicken.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903/173
Zitationshilfe: Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903/173>, abgerufen am 25.11.2024.