Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903. Die junge Frau. Aber eine Frage mußt du mir beantworten ... sonst .... sonst .... ist's nichts mit den Flitterwochen. Der Gatte. Du hast eine Art, zu reden .... denk' doch, daß du Mutter bist .... daß unser Mäderl da drin liegt... Die junge Frau (an ihn sich schmiegend). Aber ich möcht' auch einen Buben. Der Gatte. Emma! Die junge Frau. Geh', sei nicht so ... freilich bin ich deine Frau .... aber ich möchte auch ein bissel .... deine Geliebte sein. Der Gatte. Möchtest du?.... Die junge Frau. Also -- zuerst meine Frage. Die junge Frau. Aber eine Frage mußt du mir beantworten … sonst .... sonst .... ist’s nichts mit den Flitterwochen. Der Gatte. Du hast eine Art, zu reden .... denk’ doch, daß du Mutter bist .... daß unser Mäderl da drin liegt… Die junge Frau (an ihn sich schmiegend). Aber ich möcht’ auch einen Buben. Der Gatte. Emma! Die junge Frau. Geh’, sei nicht so … freilich bin ich deine Frau .... aber ich möchte auch ein bissel .... deine Geliebte sein. Der Gatte. Möchtest du?.... Die junge Frau. Also — zuerst meine Frage. <TEI> <text> <body> <div n="2"> <pb facs="#f0103" n="95"/> <sp who="#JFRAU"> <speaker> <hi rendition="#b">Die junge Frau.</hi> </speaker><lb/> <p>Aber eine Frage <hi rendition="#g">mußt</hi> du mir beantworten<lb/> … sonst .... sonst .... ist’s nichts mit den<lb/> Flitterwochen.</p> </sp><lb/> <sp who="#GATTE"> <speaker> <hi rendition="#b">Der Gatte.</hi> </speaker><lb/> <p>Du hast eine Art, zu reden .... denk’ doch,<lb/> daß du Mutter bist .... daß unser Mäderl<lb/> da drin liegt…</p> </sp><lb/> <sp who="#JFRAU"> <speaker> <hi rendition="#b">Die junge Frau</hi> </speaker> <stage>(an ihn sich schmiegend).</stage><lb/> <p>Aber ich möcht’ auch einen Buben.</p> </sp><lb/> <sp who="#GATTE"> <speaker> <hi rendition="#b">Der Gatte.</hi> </speaker><lb/> <p>Emma!</p> </sp><lb/> <sp who="#JFRAU"> <speaker> <hi rendition="#b">Die junge Frau.</hi> </speaker><lb/> <p>Geh’, sei nicht so … freilich bin ich deine<lb/> Frau .... aber ich möchte auch ein bissel<lb/> .... deine Geliebte sein.</p> </sp><lb/> <sp who="#GATTE"> <speaker> <hi rendition="#b">Der Gatte.</hi> </speaker><lb/> <p>Möchtest du?....</p> </sp><lb/> <sp who="#JFRAU"> <speaker> <hi rendition="#b">Die junge Frau.</hi> </speaker><lb/> <p>Also — zuerst meine Frage.</p> </sp><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [95/0103]
Die junge Frau.
Aber eine Frage mußt du mir beantworten
… sonst .... sonst .... ist’s nichts mit den
Flitterwochen.
Der Gatte.
Du hast eine Art, zu reden .... denk’ doch,
daß du Mutter bist .... daß unser Mäderl
da drin liegt…
Die junge Frau (an ihn sich schmiegend).
Aber ich möcht’ auch einen Buben.
Der Gatte.
Emma!
Die junge Frau.
Geh’, sei nicht so … freilich bin ich deine
Frau .... aber ich möchte auch ein bissel
.... deine Geliebte sein.
Der Gatte.
Möchtest du?....
Die junge Frau.
Also — zuerst meine Frage.
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Zitationshilfe: | Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903/103>, abgerufen am 23.06.2024. |