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Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896.

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Christine.
Wer ist's?
Fritz.
Nichts, Kind, ich habe nur zwei Worte mit
einem Herrn zu sprechen ...

(Hat die Thür zum Nebenzimmer geöffnet, geleitet die Mäd-
chen hinein, Theodor ist der letzte, sieht Fritz fragend an,)
Fritz
(leise, mit entsetztem Ausdruck). Er! . .
Theodor.
Ah! . .
Fritz.
Geh hinein, geh hinein. --
Theodor.
Ich bitt Dich, mach keine Dummheiten, es kann
eine Falle sein ...
Fritz.
Geh ... geh ... -- (Theodor ins Nebenzimmer).
(Fritz geht rasch durch's Zimmer, auf den Gang, so daß
die Bühne einige Augenblicke leer bleibt. Dann tritt er
wieder auf, indem er einen elegant gekleideten Herrn von
etwa fünfunddreißig Jahren voraus eintreten läßt. --
Der Herr ist in gelbem Ueberzieher, trägt Handschuhe,
hält den Hut in der Hand.)

Chriſtine.
Wer iſt’s?
Fritz.
Nichts, Kind, ich habe nur zwei Worte mit
einem Herrn zu ſprechen …

(Hat die Thür zum Nebenzimmer geöffnet, geleitet die Mäd-
chen hinein, Theodor iſt der letzte, ſieht Fritz fragend an,)
Fritz
(leiſe, mit entſetztem Ausdruck). Er! . .
Theodor.
Ah! . .
Fritz.
Geh hinein, geh hinein. —
Theodor.
Ich bitt Dich, mach keine Dummheiten, es kann
eine Falle ſein …
Fritz.
Geh … geh … — (Theodor ins Nebenzimmer).
(Fritz geht raſch durch’s Zimmer, auf den Gang, ſo daß
die Bühne einige Augenblicke leer bleibt. Dann tritt er
wieder auf, indem er einen elegant gekleideten Herrn von
etwa fünfunddreißig Jahren voraus eintreten läßt. —
Der Herr iſt in gelbem Ueberzieher, trägt Handſchuhe,
hält den Hut in der Hand.)

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[56/0062] Chriſtine. Wer iſt’s? Fritz. Nichts, Kind, ich habe nur zwei Worte mit einem Herrn zu ſprechen … (Hat die Thür zum Nebenzimmer geöffnet, geleitet die Mäd- chen hinein, Theodor iſt der letzte, ſieht Fritz fragend an,) Fritz (leiſe, mit entſetztem Ausdruck). Er! . . Theodor. Ah! . . Fritz. Geh hinein, geh hinein. — Theodor. Ich bitt Dich, mach keine Dummheiten, es kann eine Falle ſein … Fritz. Geh … geh … — (Theodor ins Nebenzimmer). (Fritz geht raſch durch’s Zimmer, auf den Gang, ſo daß die Bühne einige Augenblicke leer bleibt. Dann tritt er wieder auf, indem er einen elegant gekleideten Herrn von etwa fünfunddreißig Jahren voraus eintreten läßt. — Der Herr iſt in gelbem Ueberzieher, trägt Handſchuhe, hält den Hut in der Hand.)

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Zitationshilfe: Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896/62>, abgerufen am 25.11.2024.