Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896. Fritz. Aber das ist ja eine famose Idee gewesen. Nur hat er eines vergessen, der Theodor -- Theodor. Nichts hat er vergessen, der Theodor! (Nimmt der Mizi das Packet aus der Hand.) Hast Du alles mit- gebracht, was ich Dir aufgeschrieben habe? -- Mizi. Freilich! (Zu Fritz). Wo darf ich's denn hin- legen? Fritz. Geben Sie mir's nur, Mizi, wir legen's indessen da auf die Kredenz. Mizi. Ich hab' noch extra was gekauft, was Du nicht aufgeschrieben hast, Dori. Fritz. Geben Sie mir Ihren Hut, Mizi, so -- (legt ihn auf's Klavier, ebenso ihre Boa.) Theodor. (mißtrauisch). Was denn? Mizi. Eine Moccacremetorte. Fritz. Aber das iſt ja eine famoſe Idee geweſen. Nur hat er eines vergeſſen, der Theodor — Theodor. Nichts hat er vergeſſen, der Theodor! (Nimmt der Mizi das Packet aus der Hand.) Haſt Du alles mit- gebracht, was ich Dir aufgeſchrieben habe? — Mizi. Freilich! (Zu Fritz). Wo darf ich’s denn hin- legen? Fritz. Geben Sie mir’s nur, Mizi, wir legen’s indeſſen da auf die Kredenz. Mizi. Ich hab’ noch extra was gekauft, was Du nicht aufgeſchrieben haſt, Dori. Fritz. Geben Sie mir Ihren Hut, Mizi, ſo — (legt ihn auf’s Klavier, ebenſo ihre Boa.) Theodor. (mißtrauiſch). Was denn? Mizi. Eine Moccacrêmetorte. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0027" n="21"/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Aber das iſt ja eine famoſe Idee geweſen. Nur<lb/> hat er eines vergeſſen, der Theodor —</p> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Nichts hat er vergeſſen, der Theodor!</p> <stage>(Nimmt der<lb/> Mizi das Packet aus der Hand.)</stage> <p>Haſt Du alles mit-<lb/> gebracht, was ich Dir aufgeſchrieben habe? —</p> </sp><lb/> <sp who="#MIZ"> <speaker><hi rendition="#g">Mizi</hi>.</speaker><lb/> <p>Freilich!</p> <stage>(Zu Fritz).</stage> <p>Wo darf ich’s denn hin-<lb/> legen?</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Geben Sie mir’s nur, Mizi, wir legen’s indeſſen<lb/> da <hi rendition="#g">auf</hi> die Kredenz.</p> </sp><lb/> <sp who="#MIZ"> <speaker><hi rendition="#g">Mizi</hi>.</speaker><lb/> <p>Ich hab’ noch extra was gekauft, was Du nicht<lb/> aufgeſchrieben haſt, Dori.</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Geben Sie mir Ihren Hut, Mizi, ſo —</p> <stage>(legt ihn<lb/> auf’s Klavier, ebenſo ihre Boa.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <stage>(mißtrauiſch).</stage> <p>Was denn?</p> </sp><lb/> <sp who="#MIZ"> <speaker><hi rendition="#g">Mizi</hi>.</speaker><lb/> <p>Eine Moccacrêmetorte.</p> </sp><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [21/0027]
Fritz.
Aber das iſt ja eine famoſe Idee geweſen. Nur
hat er eines vergeſſen, der Theodor —
Theodor.
Nichts hat er vergeſſen, der Theodor! (Nimmt der
Mizi das Packet aus der Hand.) Haſt Du alles mit-
gebracht, was ich Dir aufgeſchrieben habe? —
Mizi.
Freilich! (Zu Fritz). Wo darf ich’s denn hin-
legen?
Fritz.
Geben Sie mir’s nur, Mizi, wir legen’s indeſſen
da auf die Kredenz.
Mizi.
Ich hab’ noch extra was gekauft, was Du nicht
aufgeſchrieben haſt, Dori.
Fritz.
Geben Sie mir Ihren Hut, Mizi, ſo — (legt ihn
auf’s Klavier, ebenſo ihre Boa.)
Theodor.
(mißtrauiſch). Was denn?
Mizi.
Eine Moccacrêmetorte.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |