Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896.

Bild:
<< vorherige Seite
Fritz.
Du hast Recht, Theodor -- es giebt auch andere.
Theodor.
Man macht eben keine Dummheiten.
Fritz
(vor sich hin). Es giebt andere ...
Theodor.
Was hast Du? .... Du denkst an was ganz
bestimmtes.
Fritz.
Ach nein, ich denke nicht an bestimmtes ..
(Mit einem Blick zum Fenster). Sie hat sich ja schon
einmal getäuscht.
Theodor.
Wieso? ... was? ... ich versteh' Dich nicht.
Fritz.
Ach nichts.
Theodor.
Was ist das? So red' doch vernünftig.
Fritz.
Sie ängstigt sich in der letzten Zeit ... zuweilen.
Theodor.
Warum? -- Das muß doch einen Grund haben?
Fritz.
Du haſt Recht, Theodor — es giebt auch andere.
Theodor.
Man macht eben keine Dummheiten.
Fritz
(vor ſich hin). Es giebt andere …
Theodor.
Was haſt Du? .... Du denkſt an was ganz
beſtimmtes.
Fritz.
Ach nein, ich denke nicht an beſtimmtes ..
(Mit einem Blick zum Fenſter). Sie hat ſich ja ſchon
einmal getäuſcht.
Theodor.
Wieſo? … was? … ich verſteh’ Dich nicht.
Fritz.
Ach nichts.
Theodor.
Was iſt das? So red’ doch vernünftig.
Fritz.
Sie ängſtigt ſich in der letzten Zeit … zuweilen.
Theodor.
Warum? — Das muß doch einen Grund haben?
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0020" n="14"/>
        <sp who="#FRI">
          <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Du ha&#x017F;t Recht, Theodor &#x2014; es giebt auch andere.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#THE">
          <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Man macht eben keine Dummheiten.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#FRI">
          <speaker> <hi rendition="#g">Fritz</hi> </speaker><lb/>
          <stage>(vor &#x017F;ich hin).</stage>
          <p>Es giebt andere &#x2026;</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#THE">
          <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Was ha&#x017F;t Du? .... Du denk&#x017F;t an was ganz<lb/>
be&#x017F;timmtes.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#FRI">
          <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Ach nein, ich denke nicht an be&#x017F;timmtes ..</p><lb/>
          <stage>(Mit einem Blick zum Fen&#x017F;ter).</stage>
          <p>Sie hat &#x017F;ich ja &#x017F;chon<lb/>
einmal getäu&#x017F;cht.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#THE">
          <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Wie&#x017F;o? &#x2026; was? &#x2026; ich ver&#x017F;teh&#x2019; Dich nicht.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#FRI">
          <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Ach nichts.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#THE">
          <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Was i&#x017F;t das? So red&#x2019; doch vernünftig.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#FRI">
          <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Sie äng&#x017F;tigt &#x017F;ich in der letzten Zeit &#x2026; zuweilen.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#THE">
          <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Warum? &#x2014; Das muß doch einen Grund haben?</p>
        </sp><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[14/0020] Fritz. Du haſt Recht, Theodor — es giebt auch andere. Theodor. Man macht eben keine Dummheiten. Fritz (vor ſich hin). Es giebt andere … Theodor. Was haſt Du? .... Du denkſt an was ganz beſtimmtes. Fritz. Ach nein, ich denke nicht an beſtimmtes .. (Mit einem Blick zum Fenſter). Sie hat ſich ja ſchon einmal getäuſcht. Theodor. Wieſo? … was? … ich verſteh’ Dich nicht. Fritz. Ach nichts. Theodor. Was iſt das? So red’ doch vernünftig. Fritz. Sie ängſtigt ſich in der letzten Zeit … zuweilen. Theodor. Warum? — Das muß doch einen Grund haben?

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896/20
Zitationshilfe: Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896/20>, abgerufen am 25.11.2024.