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Schnitzler, Arthur: Anatol. Berlin, 1893.

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Hohe Gitter, Taxushecken,
Wappen nimmermehr vergoldet
Sphinxe, durch das Dickicht schimmernd ...
... Knarrend öffnen sich die Thore. --
Mit verschlafenen Cascaden
Und verschlafenen Tritonen,
Rococco, verstaubt und lieblich
Seht ... das Wien des Canaletto,
Wien von Siebzehnhundertsechzig ...
... Grüne, braune, stille Teiche,
Glatt und marmorweiß umrandet,
In dem Spiegelbild der Nixen
Spielen Gold- und Silberfische ...
Auf dem glattgeschor'nen Rasen
Liegen zierlich gleiche Schatten
Schlanker Oleanderstämme;

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Hohe Gitter, Taxushecken,
Wappen nimmermehr vergoldet
Sphinxe, durch das Dickicht ſchimmernd …
… Knarrend öffnen ſich die Thore. —
Mit verſchlafenen Cascaden
Und verſchlafenen Tritonen,
Rococco, verſtaubt und lieblich
Seht … das Wien des Canaletto,
Wien von Siebzehnhundertſechzig …
… Grüne, braune, ſtille Teiche,
Glatt und marmorweiß umrandet,
In dem Spiegelbild der Nixen
Spielen Gold- und Silberfiſche …
Auf dem glattgeſchor’nen Raſen
Liegen zierlich gleiche Schatten
Schlanker Oleanderſtämme;

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[[3]/0013] Hohe Gitter, Taxushecken, Wappen nimmermehr vergoldet Sphinxe, durch das Dickicht ſchimmernd … … Knarrend öffnen ſich die Thore. — Mit verſchlafenen Cascaden Und verſchlafenen Tritonen, Rococco, verſtaubt und lieblich Seht … das Wien des Canaletto, Wien von Siebzehnhundertſechzig … … Grüne, braune, ſtille Teiche, Glatt und marmorweiß umrandet, In dem Spiegelbild der Nixen Spielen Gold- und Silberfiſche … Auf dem glattgeſchor’nen Raſen Liegen zierlich gleiche Schatten Schlanker Oleanderſtämme; 1*

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Zitationshilfe: Schnitzler, Arthur: Anatol. Berlin, 1893, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_anatol_1893/13>, abgerufen am 23.11.2024.