Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739.
Von nun an fort und fort Concert. [Spaltenumbruch]
Psalm. 119. v. 105. [Spaltenumbruch] Choral. Sopran. Mein'n Füssen ist dein heiligs Wort ein bren- nende Lucerne, ein Licht, das mir den Weg weis't fort, so dieser Morgen- Sterne in uns aufgeht, so bald versteht der Mensch die hohen Gaben, die GOttes Geist den'n g'wiß verheißt, die Hoff- nung darein haben. Recit. GOttes Wort und Luthers LehrBasso solo. Vergehet nun und nimmermehr; Wird gleich der Himmel mit der Erden Jn nichts verwandelt werden, Bleibt jenes beydes dennoch veste stehn, Und kan niemahls zu Grunde gehn; Drum wollen wir Nur für und für Den Höchsten lassen walten, Und uns allstets an diese Felsen halten. Con-
Von nun an fort und fort Concert. [Spaltenumbruch]
Pſalm. 119. v. 105. [Spaltenumbruch] Choral. Sopran. Mein’n Fuͤſſen iſt dein heiligs Wort ein bren- nende Lucerne, ein Licht, das mir den Weg weiſ’t fort, ſo dieſer Morgen- Sterne in uns aufgeht, ſo bald verſteht der Menſch die hohen Gaben, die GOttes Geiſt den’n g’wiß verheißt, die Hoff- nung darein haben. Recit. GOttes Wort und Luthers LehrBasſo ſolo. Vergehet nun und nimmermehr; Wird gleich der Himmel mit der Erden Jn nichts verwandelt werden, Bleibt jenes beydes dennoch veſte ſtehn, Und kan niemahls zu Grunde gehn; Drum wollen wir Nur fuͤr und fuͤr Den Hoͤchſten laſſen walten, Und uns allſtets an dieſe Felſen halten. Con-
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Von nun an fort und fort
Auf dieſer Jnſul koͤnnen hoͤren;
Und uns dabey
Auch GOttes Kinder duͤrffen nennen.
Concert.
Pſalm. 119. v. 105.
Dein Wort iſt mei-
nes Fuſſes Leuchte, und
ein Licht auf meinem
Wege.
Choral. Sopran.
Mein’n Fuͤſſen iſt dein
heiligs Wort ein bren-
nende Lucerne, ein Licht,
das mir den Weg weiſ’t
fort, ſo dieſer Morgen-
Sterne in uns aufgeht, ſo
bald verſteht der Menſch
die hohen Gaben, die
GOttes Geiſt den’n
g’wiß verheißt, die Hoff-
nung darein haben.
Recit.
Basſo ſolo.
GOttes Wort und Luthers Lehr
Vergehet nun und nimmermehr;
Wird gleich der Himmel mit der Erden
Jn nichts verwandelt werden,
Bleibt jenes beydes dennoch veſte ſtehn,
Und kan niemahls zu Grunde gehn;
Drum wollen wir
Nur fuͤr und fuͤr
Den Hoͤchſten laſſen walten,
Und uns allſtets an dieſe Felſen halten.
Con-
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Zitationshilfe: | Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/87>, abgerufen am 16.02.2025. |