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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739.

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Ein Stiffter vieler einträchtigen Familien,
mit Bey Hülffe seiner Gemahlin
CONCORDJA,
sonderlich
ein wahrer Liebhaber der wahren GOttes-
Furcht.
O unersetzlicher Schade!
So viel herrliche Proben der guten Ordnung
von den Einwohnern auf dieser Jnsul
bewundert werden,
so viel unverwerffliche Zeugen sind:
daß
Albertus
nicht albern, sondern klug
nicht ein Müßiggänger, sondern ein mehr
als zu fleißiger Arbeiter gewesen sey.
Dessen Nachkommen werden nach späten
Zeiten noch klagen, daß
JULJUS
das Leben mit dem Tode verwechselt:
welcher ohnbewaffnet die stärcksten Felsen
bezwungen,
die mehr als starcke Feinde zu schaffenmachen,
auch über die Schwierigkeiten der Natur
einen Triumph gehalten;
der prächtiger ist,
als wenn er in die Stadt Rom auf einem mit
weissen Pferden bespanneten güldenen
Wagen triumphirend einge-
zogen wäre.

Nun
Ein Stiffter vieler eintraͤchtigen Familien,
mit Bey Huͤlffe ſeiner Gemahlin
CONCORDJA,
ſonderlich
ein wahrer Liebhaber der wahren GOttes-
Furcht.
O unerſetzlicher Schade!
So viel herrliche Proben der guten Ordnung
von den Einwohnern auf dieſer Jnſul
bewundert werden,
ſo viel unverwerffliche Zeugen ſind:
daß
Albertus
nicht albern, ſondern klug
nicht ein Muͤßiggaͤnger, ſondern ein mehr
als zu fleißiger Arbeiter geweſen ſey.
Deſſen Nachkommen werden nach ſpaͤten
Zeiten noch klagen, daß
JULJUS
das Leben mit dem Tode verwechſelt:
welcher ohnbewaffnet die ſtaͤrckſten Felſen
bezwungen,
die mehꝛ als ſtaꝛcke Feinde zu ſchaffenmachen,
auch uͤber die Schwierigkeiten der Natur
einen Triumph gehalten;
der praͤchtiger iſt,
als wenn er in die Stadt Rom auf einem mit
weiſſen Pferden beſpanneten guͤldenen
Wagen triumphirend einge-
zogen waͤre.

Nun
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[290/0298] Ein Stiffter vieler eintraͤchtigen Familien, mit Bey Huͤlffe ſeiner Gemahlin CONCORDJA, ſonderlich ein wahrer Liebhaber der wahren GOttes- Furcht. O unerſetzlicher Schade! So viel herrliche Proben der guten Ordnung von den Einwohnern auf dieſer Jnſul bewundert werden, ſo viel unverwerffliche Zeugen ſind: daß Albertus nicht albern, ſondern klug nicht ein Muͤßiggaͤnger, ſondern ein mehr als zu fleißiger Arbeiter geweſen ſey. Deſſen Nachkommen werden nach ſpaͤten Zeiten noch klagen, daß JULJUS das Leben mit dem Tode verwechſelt: welcher ohnbewaffnet die ſtaͤrckſten Felſen bezwungen, die mehꝛ als ſtaꝛcke Feinde zu ſchaffenmachen, auch uͤber die Schwierigkeiten der Natur einen Triumph gehalten; der praͤchtiger iſt, als wenn er in die Stadt Rom auf einem mit weiſſen Pferden beſpanneten guͤldenen Wagen triumphirend einge- zogen waͤre. Nun

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 290. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/298>, abgerufen am 23.11.2024.