land! deinem heiligen Namen und deiner theuren Liebe habe ichs zu dancken, daß die finstere Schatten dieser Nacht mich nicht in Finsterniß behalten können: Ja du Son- ne der Gerechtigkeit, du hast mich an Leib und Seel gnädiglich behütet, und nach dei- ner Allmacht auch diesen Tag erleben las- sen. Du sorgest ja, mildreichester Hey- land, täglich für mich und überschüttest mich mit deiner Gnade viel tausend mal mehr, als ich verdienet: Denn ich erkenne, daß ich nicht rechtschaffen an dir bisher ge- hangen, und mein Gemüth mehr aufs Zeit- liche als dich gerichtet. Ich bekenne, daß mein gantzes Leben und alle meine Wer- cke nichts sind, denn lauter Sünde und Ungerechtigkeit, damit ich den Zorn dei- nes himmlischen Vatters und den ewigen Tod gar wohl verdienet. Aber ich bitte dich, o süssester HErr JEsu! der du aller Menschen Sünden getragen und gebüsset, auch allen armen Sündern deine Gnade versprichst; ach sey auch mir armen Sün- der gnädig und barmhertzig! Vertritt mich
mit
Kurtzes Morgen-Gebett
land! deinem heiligen Namen und deiner theuren Liebe habe ichs zu dancken, daß die finſtere Schatten dieſer Nacht mich nicht in Finſterniß behalten können: Ja du Son- ne der Gerechtigkeit, du haſt mich an Leib und Seel gnädiglich behütet, und nach dei- ner Allmacht auch dieſen Tag erleben laſ- ſen. Du ſorgeſt ja, mildreicheſter Hey- land, täglich für mich und überſchütteſt mich mit deiner Gnade viel tauſend mal mehr, als ich verdienet: Denn ich erkenne, daß ich nicht rechtſchaffen an dir bisher ge- hangen, und mein Gemüth mehr aufs Zeit- liche als dich gerichtet. Ich bekenne, daß mein gantzes Leben und alle meine Wer- cke nichts ſind, denn lauter Sünde und Ungerechtigkeit, damit ich den Zorn dei- nes himmliſchen Vatters und den ewigen Tod gar wohl verdienet. Aber ich bitte dich, o ſüſſeſter HErr JEſu! der du aller Menſchen Sünden getragen und gebüſſet, auch allen armen Sündern deine Gnade verſprichſt; ach ſey auch mir armen Sün- der gnädig und barmhertzig! Vertritt mich
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Kurtzes Morgen-Gebett
land! deinem heiligen Namen und deiner
theuren Liebe habe ichs zu dancken, daß die
finſtere Schatten dieſer Nacht mich nicht in
Finſterniß behalten können: Ja du Son-
ne der Gerechtigkeit, du haſt mich an Leib
und Seel gnädiglich behütet, und nach dei-
ner Allmacht auch dieſen Tag erleben laſ-
ſen. Du ſorgeſt ja, mildreicheſter Hey-
land, täglich für mich und überſchütteſt
mich mit deiner Gnade viel tauſend mal
mehr, als ich verdienet: Denn ich erkenne,
daß ich nicht rechtſchaffen an dir bisher ge-
hangen, und mein Gemüth mehr aufs Zeit-
liche als dich gerichtet. Ich bekenne, daß
mein gantzes Leben und alle meine Wer-
cke nichts ſind, denn lauter Sünde und
Ungerechtigkeit, damit ich den Zorn dei-
nes himmliſchen Vatters und den ewigen
Tod gar wohl verdienet. Aber ich bitte
dich, o ſüſſeſter HErr JEſu! der du aller
Menſchen Sünden getragen und gebüſſet,
auch allen armen Sündern deine Gnade
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/94>, abgerufen am 23.11.2024.
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