kommet. HErr, HErr! wer bin ich? daß du mir solche Barmhertzigkeit widerfahren lässest! Sehe ich doch täglich vor meinen Augen Menschen, die kräncklich, elend und schwach sind! Höre ich doch viele klagen, daß sie in grossen Schmertzen, und langwieriger Kranckheit auf dem Krancken-Bethe ihr Leben hinbringen müssen, welche vielleicht viel gottsfürchtiger und frömmer sind, als ich, und viel andächtiger beten, als ich; mir aber giebst du gu- te Gesundheit, Krafft und auch Stärcke. Ach HErr! ich bin allzu gering deiner Barmhertzigkeit, die du bishero an mir gethan hast, und noch thust. Bewahre mich, o lieber GOtt! daß ich diese edle Gabe der Gesundheit nicht mißbrauche zur Uppig- keit, Wollust, Hoffart und Frechheit, sondern gieb mir wohl zu erkennen, daß du mich dadurch willt auf- muntern zur Danckbarkeit und Frömmigkeit. Hilff daß ich ins künfftige und Zeit meines Lebens meine Gesundheit anwende zu deinem Lob und Ehren, zu Nutz meines Nächsten und Vollbringung der Ge- schäffte meines Beruffs. Erhalte mir nach deinem heiligen Rath und Willen meine Gesundheit und gerade Glieder, damit ich ungehindert und eifrig dein Haus besuchen, und in deinem Tempel Lob- und Danck-Lieder anstimmen könne. Gieb mir deinen Heil. Geist, daß ich meine gesunde Glieder heilige zu deinem Dienst, und meinen gesunden Verstand zum Wachsthum in deiner Erkänntniß. O mein GOtt! gieb mir Krafft und Stärcke, an dem in- wendigen Menschen zuzunehmen, daß ich gesund sey
im
für ſeine Geſundheit.
kommet. HErr, HErr! wer bin ich? daß du mir ſolche Barmhertzigkeit widerfahren läſſeſt! Sehe ich doch täglich vor meinen Augen Menſchen, die kräncklich, elend und ſchwach ſind! Höre ich doch viele klagen, daß ſie in groſſen Schmertzen, und langwieriger Kranckheit auf dem Krancken-Bethe ihr Leben hinbringen müſſen, welche vielleicht viel gottsfürchtiger und frömmer ſind, als ich, und viel andächtiger beten, als ich; mir aber giebſt du gu- te Geſundheit, Krafft und auch Stärcke. Ach HErr! ich bin allzu gering deiner Barmhertzigkeit, die du bishero an mir gethan haſt, und noch thuſt. Bewahre mich, o lieber GOtt! daß ich dieſe edle Gabe der Geſundheit nicht mißbrauche zur Uppig- keit, Wolluſt, Hoffart und Frechheit, ſondern gieb mir wohl zu erkennen, daß du mich dadurch willt auf- muntern zur Danckbarkeit und Frömmigkeit. Hilff daß ich ins künfftige und Zeit meines Lebens meine Geſundheit anwende zu deinem Lob und Ehren, zu Nutz meines Nächſten und Vollbringung der Ge- ſchäffte meines Beruffs. Erhalte mir nach deinem heiligen Rath und Willen meine Geſundheit und gerade Glieder, damit ich ungehindert und eifrig dein Haus beſuchen, und in deinem Tempel Lob- und Danck-Lieder anſtimmen könne. Gieb mir deinen Heil. Geiſt, daß ich meine geſunde Glieder heilige zu deinem Dienſt, und meinen geſunden Verſtand zum Wachsthum in deiner Erkänntniß. O mein GOtt! gieb mir Krafft und Stärcke, an dem in- wendigen Menſchen zuzunehmen, daß ich geſund ſey
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für ſeine Geſundheit.
kommet. HErr, HErr! wer bin ich? daß du mir
ſolche Barmhertzigkeit widerfahren läſſeſt! Sehe ich
doch täglich vor meinen Augen Menſchen, die
kräncklich, elend und ſchwach ſind! Höre ich doch
viele klagen, daß ſie in groſſen Schmertzen, und
langwieriger Kranckheit auf dem Krancken-Bethe
ihr Leben hinbringen müſſen, welche vielleicht viel
gottsfürchtiger und frömmer ſind, als ich, und viel
andächtiger beten, als ich; mir aber giebſt du gu-
te Geſundheit, Krafft und auch Stärcke. Ach
HErr! ich bin allzu gering deiner Barmhertzigkeit,
die du bishero an mir gethan haſt, und noch thuſt.
Bewahre mich, o lieber GOtt! daß ich dieſe edle
Gabe der Geſundheit nicht mißbrauche zur Uppig-
keit, Wolluſt, Hoffart und Frechheit, ſondern gieb mir
wohl zu erkennen, daß du mich dadurch willt auf-
muntern zur Danckbarkeit und Frömmigkeit. Hilff
daß ich ins künfftige und Zeit meines Lebens meine
Geſundheit anwende zu deinem Lob und Ehren, zu
Nutz meines Nächſten und Vollbringung der Ge-
ſchäffte meines Beruffs. Erhalte mir nach deinem
heiligen Rath und Willen meine Geſundheit und
gerade Glieder, damit ich ungehindert und eifrig
dein Haus beſuchen, und in deinem Tempel Lob- und
Danck-Lieder anſtimmen könne. Gieb mir deinen
Heil. Geiſt, daß ich meine geſunde Glieder heilige
zu deinem Dienſt, und meinen geſunden Verſtand
zum Wachsthum in deiner Erkänntniß. O mein
GOtt! gieb mir Krafft und Stärcke, an dem in-
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/85>, abgerufen am 23.07.2024.
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