Jacobs, und Joses Mutter, und Salome, die Mut- ter der Kinder Zebedäi, welche ihm nachgefolget hatten, da er in Galiläa war, und gedienet, und viel andere, die mit ihm hinauf gen Jerusalem gan- gen waren.
Die Juden aber, dieweilen es der Rüsttag war, daß nicht die Leichnam auf dem Creutz bleiben am Sabbat, (dann dessen Sabbats-Tag ward groß) baten sie Pilatum, daß ihre Beine gebrochen und abgenommen würden. Da kamen die Kriegs-Knech- te, und brachen dem ersten die Beine, und dem an- dern, der mit ihm gecreutziget war. Als sie aber zu JEsu kamen, da sie sahen, daß er schon gestor- ben war, brachen sie ihm die Beine nicht, sondern der Kriegs-Knechte einer eröffnete seine Seiten mit einem Speer, und alsbald gieng Blut und Wasser heraus. Und der das gesehen hat, der hat es be- zeuget, und sein Zeugniß ist wahr, und derselbige weißt, daß er wahr saget: Auf daß auch ihr glau- bet, dann solches ist geschehen, daß die Schrifft er- füllet werde, ihr sollt ihm kein Bein zerbrechen. Und abermal spricht ein andere Schrifft: Sie werden sehen, in welchen sie gestochen haben.
Darnach am Abend dieweilen es der Rüsttag war, welcher ist der Vor-Sabbat, kam Joseph von Arimathia, der Stadt der Juden, ein reicher Mann, ein Rathsherr, ein guter frommer Mann, der hatte nicht gewilliget in ihren Rath und Handel. Welcher auf das Reich GOttes wartete, dann er war ein Jünger JEsu, doch heimlich aus Forcht der
Ju-
Hiſtoria vom Leiden Chriſti.
Jacobs, und Joſes Mutter, und Salome, die Mut- ter der Kinder Zebedäi, welche ihm nachgefolget hatten, da er in Galiläa war, und gedienet, und viel andere, die mit ihm hinauf gen Jeruſalem gan- gen waren.
Die Juden aber, dieweilen es der Rüſttag war, daß nicht die Leichnam auf dem Creutz bleiben am Sabbat, (dann deſſen Sabbats-Tag ward groß) baten ſie Pilatum, daß ihre Beine gebrochen und abgenommen würden. Da kamen die Kriegs-Knech- te, und brachen dem erſten die Beine, und dem an- dern, der mit ihm gecreutziget war. Als ſie aber zu JEſu kamen, da ſie ſahen, daß er ſchon geſtor- ben war, brachen ſie ihm die Beine nicht, ſondern der Kriegs-Knechte einer eröffnete ſeine Seiten mit einem Speer, und alsbald gieng Blut und Waſſer heraus. Und der das geſehen hat, der hat es be- zeuget, und ſein Zeugniß iſt wahr, und derſelbige weißt, daß er wahr ſaget: Auf daß auch ihr glau- bet, dann ſolches iſt geſchehen, daß die Schrifft er- füllet werde, ihr ſollt ihm kein Bein zerbrechen. Und abermal ſpricht ein andere Schrifft: Sie werden ſehen, in welchen ſie geſtochen haben.
Darnach am Abend dieweilen es der Rüſttag war, welcher iſt der Vor-Sabbat, kam Joſeph von Arimathia, der Stadt der Juden, ein reicher Mann, ein Rathsherr, ein guter frommer Mann, der hatte nicht gewilliget in ihren Rath und Handel. Welcher auf das Reich GOttes wartete, dann er war ein Jünger JEſu, doch heimlich aus Forcht der
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Hiſtoria vom Leiden Chriſti.
Jacobs, und Joſes Mutter, und Salome, die Mut-
ter der Kinder Zebedäi, welche ihm nachgefolget
hatten, da er in Galiläa war, und gedienet, und
viel andere, die mit ihm hinauf gen Jeruſalem gan-
gen waren.
Die Juden aber, dieweilen es der Rüſttag war,
daß nicht die Leichnam auf dem Creutz bleiben am
Sabbat, (dann deſſen Sabbats-Tag ward groß)
baten ſie Pilatum, daß ihre Beine gebrochen und
abgenommen würden. Da kamen die Kriegs-Knech-
te, und brachen dem erſten die Beine, und dem an-
dern, der mit ihm gecreutziget war. Als ſie aber
zu JEſu kamen, da ſie ſahen, daß er ſchon geſtor-
ben war, brachen ſie ihm die Beine nicht, ſondern
der Kriegs-Knechte einer eröffnete ſeine Seiten mit
einem Speer, und alsbald gieng Blut und Waſſer
heraus. Und der das geſehen hat, der hat es be-
zeuget, und ſein Zeugniß iſt wahr, und derſelbige
weißt, daß er wahr ſaget: Auf daß auch ihr glau-
bet, dann ſolches iſt geſchehen, daß die Schrifft er-
füllet werde, ihr ſollt ihm kein Bein zerbrechen.
Und abermal ſpricht ein andere Schrifft: Sie
werden ſehen, in welchen ſie geſtochen haben.
Darnach am Abend dieweilen es der Rüſttag
war, welcher iſt der Vor-Sabbat, kam Joſeph von
Arimathia, der Stadt der Juden, ein reicher
Mann, ein Rathsherr, ein guter frommer Mann,
der hatte nicht gewilliget in ihren Rath und Handel.
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 726. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/748>, abgerufen am 23.11.2024.
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