und zu den Hügeln, decket uns. Dann so man das thut am grünen Holtz, was will am dürren werden?
Es wurden aber auch hingeführet zween andere Ubelthäter, daß sie mit ihme abgethan würden. Und sie brachten ihn an die Stätte, die da heisset auf Hebräisch Golgatha, das ist verdolmetschet Schädelstätt, und sie gaben ihm Eßig und vermyrr- heten Wein zu trincken, mit Gallen vermischt, und da ers schmeckte, wollt ers nicht trincken.
Und sie creutzigten ihn an der Stätte Golgatha, und zween Ubelthäter mit ihm, einer zur rechten und einer zur lincken Hand, JEsum aber mitten in- ne. Und die Schrifft ist erfüllet, die da saget: Er ist unter die Ubelthäter gerechnet.
Und es war die dritte Stunde, da sie ihn creutzig- ten. JEsus aber sprach: Vatter, vergieb ihnen, dann sie wissen nicht, was sie thun.
Pilatus aber schrieb eine Uberschrifft, geschrieben, was man ihm Schuld gab, die Ursach seines Todes, und setzte sie auf das Creutze, oben zu seinem Haupte. Es war aber geschrieben: JEsus von Nazareth, der Juden König. Diese Uberschrifft lasen viel Juden, dann die Stätte war nahe bey der Stadt, da JEsus gecreutziget ist, und es war geschrieben auf Hebräi- sche, Griechische und Lateinische Sprache. Da spra- chen die Hohenpriester der Juden zu Pilato: Schrei- be nicht der Juden König, sondern daß er gesagt ha- be: Ich bin der Juden König. Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das hab ich geschrieben.
Die Kriegs-Knechte, da sie JEsum gecreutziget
hat-
Hiſtoria vom Leiden Chriſti.
und zu den Hügeln, decket uns. Dann ſo man das thut am grünen Holtz, was will am dürren werden?
Es wurden aber auch hingeführet zween andere Ubelthäter, daß ſie mit ihme abgethan würden. Und ſie brachten ihn an die Stätte, die da heiſſet auf Hebräiſch Golgatha, das iſt verdolmetſchet Schädelſtätt, und ſie gaben ihm Eßig und vermyrr- heten Wein zu trincken, mit Gallen vermiſcht, und da ers ſchmeckte, wollt ers nicht trincken.
Und ſie creutzigten ihn an der Stätte Golgatha, und zween Ubelthäter mit ihm, einer zur rechten und einer zur lincken Hand, JEſum aber mitten in- ne. Und die Schrifft iſt erfüllet, die da ſaget: Er iſt unter die Ubelthäter gerechnet.
Und es war die dritte Stunde, da ſie ihn creutzig- ten. JEſus aber ſprach: Vatter, vergieb ihnen, dann ſie wiſſen nicht, was ſie thun.
Pilatus aber ſchrieb eine Uberſchrifft, geſchrieben, was man ihm Schuld gab, die Urſach ſeines Todes, und ſetzte ſie auf das Creutze, oben zu ſeinem Haupte. Es war aber geſchrieben: JEſus von Nazareth, der Juden König. Dieſe Uberſchrifft laſen viel Juden, dann die Stätte war nahe bey der Stadt, da JEſus gecreutziget iſt, und es war geſchrieben auf Hebräi- ſche, Griechiſche und Lateiniſche Sprache. Da ſpra- chen die Hohenprieſter der Juden zu Pilato: Schrei- be nicht der Juden König, ſondern daß er geſagt ha- be: Ich bin der Juden König. Pilatus antwortete: Was ich geſchrieben habe, das hab ich geſchrieben.
Die Kriegs-Knechte, da ſie JEſum gecreutziget
hat-
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Hiſtoria vom Leiden Chriſti.
und zu den Hügeln, decket uns. Dann ſo man das
thut am grünen Holtz, was will am dürren werden?
Es wurden aber auch hingeführet zween andere
Ubelthäter, daß ſie mit ihme abgethan würden.
Und ſie brachten ihn an die Stätte, die da heiſſet
auf Hebräiſch Golgatha, das iſt verdolmetſchet
Schädelſtätt, und ſie gaben ihm Eßig und vermyrr-
heten Wein zu trincken, mit Gallen vermiſcht, und
da ers ſchmeckte, wollt ers nicht trincken.
Und ſie creutzigten ihn an der Stätte Golgatha,
und zween Ubelthäter mit ihm, einer zur rechten
und einer zur lincken Hand, JEſum aber mitten in-
ne. Und die Schrifft iſt erfüllet, die da ſaget: Er iſt
unter die Ubelthäter gerechnet.
Und es war die dritte Stunde, da ſie ihn creutzig-
ten. JEſus aber ſprach: Vatter, vergieb ihnen,
dann ſie wiſſen nicht, was ſie thun.
Pilatus aber ſchrieb eine Uberſchrifft, geſchrieben,
was man ihm Schuld gab, die Urſach ſeines Todes,
und ſetzte ſie auf das Creutze, oben zu ſeinem Haupte.
Es war aber geſchrieben: JEſus von Nazareth, der
Juden König. Dieſe Uberſchrifft laſen viel Juden,
dann die Stätte war nahe bey der Stadt, da JEſus
gecreutziget iſt, und es war geſchrieben auf Hebräi-
ſche, Griechiſche und Lateiniſche Sprache. Da ſpra-
chen die Hohenprieſter der Juden zu Pilato: Schrei-
be nicht der Juden König, ſondern daß er geſagt ha-
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Was ich geſchrieben habe, das hab ich geſchrieben.
Die Kriegs-Knechte, da ſie JEſum gecreutziget
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 722. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/744>, abgerufen am 23.11.2024.
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