du hast grosses an mir gethan, deß bin ich frölich; deine Liebe und Barmhertzigkeit hat mir bis hieher geholffen. Denn das weiß ich fürwahr, wer GOtt dienet, der wird nach der Anfechtung getröstet, und aus der Trübsal erlöset, und nach der Züchtigung findet er Gnade. Denn du, o GOTT! hast nicht Lust an unserm Verderben; nach dem Ungewitter lässest du die Sonne wie- der scheinen, nach dem Heulen und Wei- nen überschüttest du uns mit Freuden. Diese Barmhertzigkeit und Vatter-Treue habe ich auch in meiner Kranckheit empfun- den; dahero will ich mein Lebenlang ge- dencken an die Angst meiner Seelen, aber ich will auch rühmen, o allmächtiger GOtt! vor der grossen Gemeinde, was du an mir gethan hast. Du hast die Artzney gesegnet, du hast meine Schmertzen gelin- dert, du hast mir Stärcke gegeben, das Leiden zu überwinden, du hast nach den mühsamen und elenden Nächten mir Er- quickungs-Tage beschehret, und dich mei- ner in meiner Trübsal wie ein Vatter er-
bar-
Danckſagung
du haſt groſſes an mir gethan, deß bin ich frölich; deine Liebe und Barmhertzigkeit hat mir bis hieher geholffen. Denn das weiß ich fürwahr, wer GOtt dienet, der wird nach der Anfechtung getröſtet, und aus der Trübſal erlöſet, und nach der Züchtigung findet er Gnade. Denn du, o GOTT! haſt nicht Luſt an unſerm Verderben; nach dem Ungewitter läſſeſt du die Sonne wie- der ſcheinen, nach dem Heulen und Wei- nen überſchütteſt du uns mit Freuden. Dieſe Barmhertzigkeit und Vatter-Treue habe ich auch in meiner Kranckheit empfun- den; dahero will ich mein Lebenlang ge- dencken an die Angſt meiner Seelen, aber ich will auch rühmen, o allmächtiger GOtt! vor der groſſen Gemeinde, was du an mir gethan haſt. Du haſt die Artzney geſegnet, du haſt meine Schmertzen gelin- dert, du haſt mir Stärcke gegeben, das Leiden zu überwinden, du haſt nach den mühſamen und elenden Nächten mir Er- quickungs-Tage beſchehret, und dich mei- ner in meiner Trübſal wie ein Vatter er-
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Danckſagung
du haſt groſſes an mir gethan, deß bin ich
frölich; deine Liebe und Barmhertzigkeit
hat mir bis hieher geholffen. Denn das weiß
ich fürwahr, wer GOtt dienet, der wird
nach der Anfechtung getröſtet, und aus der
Trübſal erlöſet, und nach der Züchtigung
findet er Gnade. Denn du, o GOTT!
haſt nicht Luſt an unſerm Verderben; nach
dem Ungewitter läſſeſt du die Sonne wie-
der ſcheinen, nach dem Heulen und Wei-
nen überſchütteſt du uns mit Freuden.
Dieſe Barmhertzigkeit und Vatter-Treue
habe ich auch in meiner Kranckheit empfun-
den; dahero will ich mein Lebenlang ge-
dencken an die Angſt meiner Seelen, aber
ich will auch rühmen, o allmächtiger
GOtt! vor der groſſen Gemeinde, was du
an mir gethan haſt. Du haſt die Artzney
geſegnet, du haſt meine Schmertzen gelin-
dert, du haſt mir Stärcke gegeben, das
Leiden zu überwinden, du haſt nach den
mühſamen und elenden Nächten mir Er-
quickungs-Tage beſchehret, und dich mei-
ner in meiner Trübſal wie ein Vatter er-
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 660. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/682>, abgerufen am 23.11.2024.
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