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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753.

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im Anfang der Wochen.
auch mitten unter der Arbeit an GOtt gedencken, und mit
Gebett die Arbeit anfangen, mitteln und vollenden. 4) Er
soll behutsam reden, Christlich wandeln, GOtt vor Augen ha-
ben, und gedencken, daß eine Woche nach der andern hin-
schleicht, bis endlich die letzte Todes-oder Sterbe-Woche
kommt, da unsere Seele soll vor GOtt zur Rechenschafft ge-
stellet werden. Wer das thut, der kan im Segen die Woche
anfangen, und unter GOttes Schutz vollenden, und soll-
te er es ihm eine Creutz-Woche werden lassen, so wird er doch
darinn sein Helffer, Retter und Beystand seyn und bleiben.

Gebett.

ODu liebreicher und barmhertziger GOtt! ich
fange unter deinem Beystand eine neue Wo-
che an; ich weiß aber nicht, was mir darinn wi-
derfahren wird! wie viel Ubels und Unglücks kan
uns in einem Tag begegnen! wie vielmehr in einer
gantzen Woche! darum komme ich gleich im Anfan-
ge derselben zu dir, und empfehle mich dir gantz und
gar. Ach mein GOtt! gieb mir deinen H. Geist,
der mich heilige, leite und regiere, und meinem Geist
das Zeugniß gebe, daß ich ein Kind GOttes sey.
Segne mich diese Woche, segne meinen Ausgang
und Eingang, segne meine Berufs-Arbeit und
Geschäffte, segne meine Schritte und Trittte.
Ach! ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von
welchen mir Segen und Hülfe kommt, meine
Hülfe kommt vom HErrn, der Himmel und Er-
den gemacht hat. Wenn du mich leitest, so irre ich
nicht, wenn du mich haltest, so falle ich nicht, da-
rum laß deine Treue und Güte mich allwege behü-
ten. Segne auch alles, was mein ist, und laß
es in deinem Segen blühen. Ach mein GOtt und

treuer

im Anfang der Wochen.
auch mitten unter der Arbeit an GOtt gedencken, und mit
Gebett die Arbeit anfangen, mitteln und vollenden. 4) Er
ſoll behutſam reden, Chriſtlich wandeln, GOtt vor Augen ha-
ben, und gedencken, daß eine Woche nach der andern hin-
ſchleicht, bis endlich die letzte Todes-oder Sterbe-Woche
kommt, da unſere Seele ſoll vor GOtt zur Rechenſchafft ge-
ſtellet werden. Wer das thut, der kan im Segen die Woche
anfangen, und unter GOttes Schutz vollenden, und ſoll-
te er es ihm eine Creutz-Woche werden laſſen, ſo wird er doch
darinn ſein Helffer, Retter und Beyſtand ſeyn und bleiben.

Gebett.

ODu liebreicher und barmhertziger GOtt! ich
fange unter deinem Beyſtand eine neue Wo-
che an; ich weiß aber nicht, was mir darinn wi-
derfahren wird! wie viel Ubels und Unglücks kan
uns in einem Tag begegnen! wie vielmehr in einer
gantzen Woche! darum komme ich gleich im Anfan-
ge derſelben zu dir, und empfehle mich dir gantz und
gar. Ach mein GOtt! gieb mir deinen H. Geiſt,
der mich heilige, leite und regiere, und meinem Geiſt
das Zeugniß gebe, daß ich ein Kind GOttes ſey.
Segne mich dieſe Woche, ſegne meinen Ausgang
und Eingang, ſegne meine Berufs-Arbeit und
Geſchäffte, ſegne meine Schritte und Trittte.
Ach! ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von
welchen mir Segen und Hülfe kommt, meine
Hülfe kommt vom HErrn, der Himmel und Er-
den gemacht hat. Wenn du mich leiteſt, ſo irre ich
nicht, wenn du mich halteſt, ſo falle ich nicht, da-
rum laß deine Treue und Güte mich allwege behü-
ten. Segne auch alles, was mein iſt, und laß
es in deinem Segen blühen. Ach mein GOtt und

treuer
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[45/0067] im Anfang der Wochen. auch mitten unter der Arbeit an GOtt gedencken, und mit Gebett die Arbeit anfangen, mitteln und vollenden. 4) Er ſoll behutſam reden, Chriſtlich wandeln, GOtt vor Augen ha- ben, und gedencken, daß eine Woche nach der andern hin- ſchleicht, bis endlich die letzte Todes-oder Sterbe-Woche kommt, da unſere Seele ſoll vor GOtt zur Rechenſchafft ge- ſtellet werden. Wer das thut, der kan im Segen die Woche anfangen, und unter GOttes Schutz vollenden, und ſoll- te er es ihm eine Creutz-Woche werden laſſen, ſo wird er doch darinn ſein Helffer, Retter und Beyſtand ſeyn und bleiben. Gebett. ODu liebreicher und barmhertziger GOtt! ich fange unter deinem Beyſtand eine neue Wo- che an; ich weiß aber nicht, was mir darinn wi- derfahren wird! wie viel Ubels und Unglücks kan uns in einem Tag begegnen! wie vielmehr in einer gantzen Woche! darum komme ich gleich im Anfan- ge derſelben zu dir, und empfehle mich dir gantz und gar. Ach mein GOtt! gieb mir deinen H. Geiſt, der mich heilige, leite und regiere, und meinem Geiſt das Zeugniß gebe, daß ich ein Kind GOttes ſey. Segne mich dieſe Woche, ſegne meinen Ausgang und Eingang, ſegne meine Berufs-Arbeit und Geſchäffte, ſegne meine Schritte und Trittte. Ach! ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von welchen mir Segen und Hülfe kommt, meine Hülfe kommt vom HErrn, der Himmel und Er- den gemacht hat. Wenn du mich leiteſt, ſo irre ich nicht, wenn du mich halteſt, ſo falle ich nicht, da- rum laß deine Treue und Güte mich allwege behü- ten. Segne auch alles, was mein iſt, und laß es in deinem Segen blühen. Ach mein GOtt und treuer

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/67>, abgerufen am 22.11.2024.