Laß mich so arbeiten vor den Leib, daß ich dabey der Arbeit vor meine Seele nicht vergesse: Du hast mir beydes gegeben Leib und Seele, vor beydes muß ich sorgen und arbeiten, daß nicht nur dieser Leib seinen nöthigen Unterhalt habe, sondern auch mei- ne Seele erhalten werde zu einem bessern Leben.
Bewahre mich, mein GOtt! daß ich nicht lieb habe die Welt, noch alles, was in der Welt ist, dann die Welt vergehet mit ihrer Lust, als Augen-Lust, Fleisches-Lust und hoffärtiges Leben. Meine Hertzens- Lust will ich an dir haben, du wirst mir ge- ben, was mein Hertz wünschet: Meine Au- gen-Lust will ich suchen in deinem Zeugniß, und meine Seelen-Lust in einem heiligen Wandel.
Du hast gesagt, o gnädiger GOtt: mei- ne Auserwählten sollen nicht umsonst arbei- ten: So laß dann nicht umsonst seyn meine Beruffs-Arbeit: Muß ich dieselbe im
Schweiß
Morgen-Gebett
haben, etwas Gutes zu deinen Ehren zu thun.
Laß mich ſo arbeiten vor den Leib, daß ich dabey der Arbeit vor meine Seele nicht vergeſſe: Du haſt mir beydes gegeben Leib und Seele, vor beydes muß ich ſorgen und arbeiten, daß nicht nur dieſer Leib ſeinen nöthigen Unterhalt habe, ſondern auch mei- ne Seele erhalten werde zu einem beſſern Leben.
Bewahre mich, mein GOtt! daß ich nicht lieb habe die Welt, noch alles, was in der Welt iſt, dann die Welt vergehet mit ihrer Luſt, als Augen-Luſt, Fleiſches-Luſt und hoffärtiges Leben. Meine Hertzens- Luſt will ich an dir haben, du wirſt mir ge- ben, was mein Hertz wünſchet: Meine Au- gen-Luſt will ich ſuchen in deinem Zeugniß, und meine Seelen-Luſt in einem heiligen Wandel.
Du haſt geſagt, o gnädiger GOtt: mei- ne Auserwählten ſollen nicht umſonſt arbei- ten: So laß dann nicht umſonſt ſeyn meine Beruffs-Arbeit: Muß ich dieſelbe im
Schweiß
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Morgen-Gebett
haben, etwas Gutes zu deinen Ehren zu
thun.
Laß mich ſo arbeiten vor den Leib, daß
ich dabey der Arbeit vor meine Seele nicht
vergeſſe: Du haſt mir beydes gegeben Leib
und Seele, vor beydes muß ich ſorgen und
arbeiten, daß nicht nur dieſer Leib ſeinen
nöthigen Unterhalt habe, ſondern auch mei-
ne Seele erhalten werde zu einem beſſern
Leben.
Bewahre mich, mein GOtt! daß ich
nicht lieb habe die Welt, noch alles, was in
der Welt iſt, dann die Welt vergehet mit
ihrer Luſt, als Augen-Luſt, Fleiſches-Luſt
und hoffärtiges Leben. Meine Hertzens-
Luſt will ich an dir haben, du wirſt mir ge-
ben, was mein Hertz wünſchet: Meine Au-
gen-Luſt will ich ſuchen in deinem Zeugniß,
und meine Seelen-Luſt in einem heiligen
Wandel.
Du haſt geſagt, o gnädiger GOtt: mei-
ne Auserwählten ſollen nicht umſonſt arbei-
ten: So laß dann nicht umſonſt ſeyn meine
Beruffs-Arbeit: Muß ich dieſelbe im
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 40. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/62>, abgerufen am 25.11.2024.
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