tze ihren Verfolgungen Ziel und Maas, bringe sie zur Erkänntniß, daß sie mir Un- recht thun: Wehre ihrem Trotzen und Dräuen, und übergieb mich nicht ihrem bösen Willen: Bringe meine Unschuld an das Licht, und mein Recht an den Tag wie den hellen Mittag: Ziehe meinen Fuß aus dem Retz und Stricken, die sie mir legen: Sey du mein mächtiger Beschützer, und führe meine Sache herrlich hinaus, daß sich meine Feinde schämen, ich aber Ursa- che habe dir zu dancken, Amen.
Gebett, wenn man von Feinden beneidet wird bey seinem Glück.
Psalm 56, 12. Auf GOtt hoffe ich, und fürchte mich nicht, was können mir Menschen thun?
OGOtt du freundlicher lieber Vatter! von wel- chem alle gute und vollkommene Gaben kom- men: Dir danck ich hertzlich, daß du mir auch ein bescheiden Theil deiner Gaben gegeben hast: Ach bewahre mich doch, daß ich mich nicht gleich stelle der argen und bösen Welt, welche scheel siehet, wann du gegen andere gütig bist. Du bist ja der freye GOtt, der du freye Macht hast, zu thun mit den Deinen was du willt: Das Laster des Neids hasse ich an andern, aber laß mich selbst auch davon frey
seyn,
Gebett wann man
tze ihren Verfolgungen Ziel und Maas, bringe ſie zur Erkänntniß, daß ſie mir Un- recht thun: Wehre ihrem Trotzen und Dräuen, und übergieb mich nicht ihrem böſen Willen: Bringe meine Unſchuld an das Licht, und mein Recht an den Tag wie den hellen Mittag: Ziehe meinen Fuß aus dem Retz und Stricken, die ſie mir legen: Sey du mein mächtiger Beſchützer, und führe meine Sache herrlich hinaus, daß ſich meine Feinde ſchämen, ich aber Urſa- che habe dir zu dancken, Amen.
Gebett, wenn man von Feinden beneidet wird bey ſeinem Glück.
Pſalm 56, 12. Auf GOtt hoffe ich, und fürchte mich nicht, was können mir Menſchen thun?
OGOtt du freundlicher lieber Vatter! von wel- chem alle gute und vollkommene Gaben kom- men: Dir danck ich hertzlich, daß du mir auch ein beſcheiden Theil deiner Gaben gegeben haſt: Ach bewahre mich doch, daß ich mich nicht gleich ſtelle der argen und böſen Welt, welche ſcheel ſiehet, wann du gegen andere gütig biſt. Du biſt ja der freye GOtt, der du freye Macht haſt, zu thun mit den Deinen was du willt: Das Laſter des Neids haſſe ich an andern, aber laß mich ſelbſt auch davon frey
ſeyn,
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Gebett wann man
tze ihren Verfolgungen Ziel und Maas,
bringe ſie zur Erkänntniß, daß ſie mir Un-
recht thun: Wehre ihrem Trotzen und
Dräuen, und übergieb mich nicht ihrem
böſen Willen: Bringe meine Unſchuld an
das Licht, und mein Recht an den Tag wie
den hellen Mittag: Ziehe meinen Fuß aus
dem Retz und Stricken, die ſie mir legen:
Sey du mein mächtiger Beſchützer, und
führe meine Sache herrlich hinaus, daß
ſich meine Feinde ſchämen, ich aber Urſa-
che habe dir zu dancken, Amen.
Gebett, wenn man von Feinden beneidet
wird bey ſeinem Glück.
Pſalm 56, 12. Auf GOtt hoffe ich, und fürchte mich nicht, was können mir
Menſchen thun?
OGOtt du freundlicher lieber Vatter! von wel-
chem alle gute und vollkommene Gaben kom-
men: Dir danck ich hertzlich, daß du mir auch ein
beſcheiden Theil deiner Gaben gegeben haſt: Ach
bewahre mich doch, daß ich mich nicht gleich ſtelle
der argen und böſen Welt, welche ſcheel ſiehet, wann
du gegen andere gütig biſt. Du biſt ja der freye
GOtt, der du freye Macht haſt, zu thun mit den
Deinen was du willt: Das Laſter des Neids haſſe
ich an andern, aber laß mich ſelbſt auch davon frey
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 596. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/618>, abgerufen am 22.11.2024.
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