Seele nicht in die Grube fahren: Dann ich habe ein Lösegeld erfunden. O star- cker Löwe vom Stamm Juda! trag meine Sünden weg, wirff sie in das Meer dei- ner unendlichen Barmhertzigkeit, und laß ihrer in Ewigkeit nicht gedacht werden. Entsündige du mich mit Ysop, daß ich rein werde: Wasche du mich, daß ich schnee-weiß werde; mache einen solchen Menschen aus mir, der in deinen Wegen wandele. Und wann ich endlich gehe durch das finstere Thal des Todes, so laß den Würg-Engel vor meiner Thür vorüber ge- hen; und laß deine Wunden meine Frey- stadt seyn, bis daß ich auch erscheine unter den Schaaren deren, die ihre Kleider hell gemacht haben im Blut des Lamms: da will ich dir dienen vor deinem Thron Tag und Racht, und dich loben immer und ewiglich, Amen.
Zweyte Andacht.
Hohel. Sal. 8, 6. Setze mich wie ein Siegel auf dein Hertz, und wie ei- nen Siegel-Ring auf deinen Arm. Deine Liebe ist starck wie der Tod, und dein Eifer ist vest wie die Hölle: Ihre Glut ist feurig, und eine Flamme des HERRN.
Aller-
Zutritt zum Gnaden-Thron.
Seele nicht in die Grube fahren: Dann ich habe ein Löſegeld erfunden. O ſtar- cker Löwe vom Stamm Juda! trag meine Sünden weg, wirff ſie in das Meer dei- ner unendlichen Barmhertzigkeit, und laß ihrer in Ewigkeit nicht gedacht werden. Entſündige du mich mit Yſop, daß ich rein werde: Waſche du mich, daß ich ſchnee-weiß werde; mache einen ſolchen Menſchen aus mir, der in deinen Wegen wandele. Und wann ich endlich gehe durch das finſtere Thal des Todes, ſo laß den Würg-Engel vor meiner Thür vorüber ge- hen; und laß deine Wunden meine Frey- ſtadt ſeyn, bis daß ich auch erſcheine unter den Schaaren deren, die ihre Kleider hell gemacht haben im Blut des Lamms: da will ich dir dienen vor deinem Thron Tag und Racht, und dich loben immer und ewiglich, Amen.
Zweyte Andacht.
Hohel. Sal. 8, 6. Setze mich wie ein Siegel auf dein Hertz, und wie ei- nen Siegel-Ring auf deinen Arm. Deine Liebe iſt ſtarck wie der Tod, und dein Eifer iſt veſt wie die Hölle: Ihre Glut iſt feurig, und eine Flamme des HERRN.
Aller-
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Zutritt zum Gnaden-Thron.
Seele nicht in die Grube fahren: Dann
ich habe ein Löſegeld erfunden. O ſtar-
cker Löwe vom Stamm Juda! trag meine
Sünden weg, wirff ſie in das Meer dei-
ner unendlichen Barmhertzigkeit, und laß
ihrer in Ewigkeit nicht gedacht werden.
Entſündige du mich mit Yſop, daß ich
rein werde: Waſche du mich, daß ich
ſchnee-weiß werde; mache einen ſolchen
Menſchen aus mir, der in deinen Wegen
wandele. Und wann ich endlich gehe durch
das finſtere Thal des Todes, ſo laß den
Würg-Engel vor meiner Thür vorüber ge-
hen; und laß deine Wunden meine Frey-
ſtadt ſeyn, bis daß ich auch erſcheine unter
den Schaaren deren, die ihre Kleider hell
gemacht haben im Blut des Lamms: da
will ich dir dienen vor deinem Thron Tag
und Racht, und dich loben immer und
ewiglich, Amen.
Zweyte Andacht.
Hohel. Sal. 8, 6. Setze mich wie ein Siegel auf dein Hertz, und wie ei-
nen Siegel-Ring auf deinen Arm. Deine Liebe iſt ſtarck wie der Tod, und
dein Eifer iſt veſt wie die Hölle: Ihre Glut iſt feurig, und eine Flamme des
HERRN.
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/356>, abgerufen am 27.11.2024.
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