genommen. Freue dich, meine Seele, dein JESUS lebet, und du sollt auch leben: Wer wollte sich wünschen, einen Au- genblick zu leben, wann JESUS nicht lebte, der das Leben unsers Lebens, und der Trost unserer Seelen ist! Ach gieb doch, mein Heyland! daß ich auch aus dem Grab der Sünden recht möge heraus gehen, und die Banden, die mein geistliches Leben hindern, möge zurück lassen, und herfür gehen, in einem neuen Leben zu wandeln. Laß auch meine geistliche Feinde zu meinen Füssen liegen, und laß mich über sie einen Sieg nach dem andern davon tragen: Lebe du in mir, HERR JESU! und erweise dich kräfftig durch dein Wort und Geist in meinem Hertzen, daß das lauliche und kaltsinnige Wesen, das mir noch anklebet, möge verschwinden: Ach es betrübet mich, daß ich noch so träg und schläffrig bin in allen meinen heiligen Ubungen, laß doch den Geist des Lebens über diese Todten- Gebeine wehen, daß sie einmal recht aufleben: Mache mich inbrünstiger in
mei-
Q 3
über die Auferſtchung JEſu Chriſti.
genommen. Freue dich, meine Seele, dein JESUS lebet, und du ſollt auch leben: Wer wollte ſich wünſchen, einen Au- genblick zu leben, wann JESUS nicht lebte, der das Leben unſers Lebens, und der Troſt unſerer Seelen iſt! Ach gieb doch, mein Heyland! daß ich auch aus dem Grab der Sünden recht möge heraus gehen, und die Banden, die mein geiſtliches Leben hindern, möge zurück laſſen, und herfür gehen, in einem neuen Leben zu wandeln. Laß auch meine geiſtliche Feinde zu meinen Füſſen liegen, und laß mich über ſie einen Sieg nach dem andern davon tragen: Lebe du in mir, HERR JESU! und erweiſe dich kräfftig durch dein Wort und Geiſt in meinem Hertzen, daß das lauliche und kaltſinnige Weſen, das mir noch anklebet, möge verſchwinden: Ach es betrübet mich, daß ich noch ſo träg und ſchläffrig bin in allen meinen heiligen Ubungen, laß doch den Geiſt des Lebens über dieſe Todten- Gebeine wehen, daß ſie einmal recht aufleben: Mache mich inbrünſtiger in
mei-
Q 3
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über die Auferſtchung JEſu Chriſti.
genommen. Freue dich, meine Seele,
dein JESUS lebet, und du ſollt auch
leben: Wer wollte ſich wünſchen, einen Au-
genblick zu leben, wann JESUS nicht
lebte, der das Leben unſers Lebens, und der
Troſt unſerer Seelen iſt! Ach gieb doch,
mein Heyland! daß ich auch aus dem Grab
der Sünden recht möge heraus gehen,
und die Banden, die mein geiſtliches Leben
hindern, möge zurück laſſen, und herfür
gehen, in einem neuen Leben zu wandeln.
Laß auch meine geiſtliche Feinde zu meinen
Füſſen liegen, und laß mich über ſie einen
Sieg nach dem andern davon tragen: Lebe
du in mir, HERR JESU! und erweiſe
dich kräfftig durch dein Wort und Geiſt
in meinem Hertzen, daß das lauliche und
kaltſinnige Weſen, das mir noch anklebet,
möge verſchwinden: Ach es betrübet mich,
daß ich noch ſo träg und ſchläffrig bin in
allen meinen heiligen Ubungen, laß doch
den Geiſt des Lebens über dieſe Todten-
Gebeine wehen, daß ſie einmal recht
aufleben: Mache mich inbrünſtiger in
mei-
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/267>, abgerufen am 04.11.2024.
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