deine Bande, womit du als ein Ubelthäter um meinetwillen dich binden liessest, auf daß du mich von den Banden des ewigen Todes erlösetest. Ich dancke dir für die Schläge, die du um meinetwillen gelid- ten, für die Geisselung, für die grosse Ge- dult, Sanfftmuth und Demuth, damit du meinen Ungehorsam, Hoffart und Ehr- geitz, Zorn und Rachgier gebüsset und be- zahlet hast. Ich dancke dir, daß du dich um meinetwillen zum schmählichen Tode des Creutzes hast lassen verurtheilen, und mich dadurch von dem gestrengen Gericht GOttes und schrecklichen letzten Urtheil erlöset hast. Ich dancke dir für deine Dor- nen-Crone, die du mir zu gut getragen, auf daß du mir die Crone der Ehren er- würbest. Ich dancke dir für deine willige Creutzigung, daß du dich so gedultig mit Händen und Füssen hast lassen ans Creutz nageln, und bist ein Fluch worden am Holtz, auf daß du mich vom ewigen Fluch erlöse- test. O du heiliges Opfer, o du unbe- fleckter Leib, o zartes Hertz, wie haben dich
meine
Der andächtige Chriſt erwäget
deine Bande, womit du als ein Ubelthäter um meinetwillen dich binden lieſſeſt, auf daß du mich von den Banden des ewigen Todes erlöſeteſt. Ich dancke dir für die Schläge, die du um meinetwillen gelid- ten, für die Geiſſelung, für die groſſe Ge- dult, Sanfftmuth und Demuth, damit du meinen Ungehorſam, Hoffart und Ehr- geitz, Zorn und Rachgier gebüſſet und be- zahlet haſt. Ich dancke dir, daß du dich um meinetwillen zum ſchmählichen Tode des Creutzes haſt laſſen verurtheilen, und mich dadurch von dem geſtrengen Gericht GOttes und ſchrecklichen letzten Urtheil erlöſet haſt. Ich dancke dir für deine Dor- nen-Crone, die du mir zu gut getragen, auf daß du mir die Crone der Ehren er- würbeſt. Ich dancke dir für deine willige Creutzigung, daß du dich ſo gedultig mit Händen und Füſſen haſt laſſen ans Creutz nageln, und biſt ein Fluch worden am Holtz, auf daß du mich vom ewigen Fluch erlöſe- teſt. O du heiliges Opfer, o du unbe- fleckter Leib, o zartes Hertz, wie haben dich
meine
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Der andächtige Chriſt erwäget
deine Bande, womit du als ein Ubelthäter
um meinetwillen dich binden lieſſeſt, auf
daß du mich von den Banden des ewigen
Todes erlöſeteſt. Ich dancke dir für die
Schläge, die du um meinetwillen gelid-
ten, für die Geiſſelung, für die groſſe Ge-
dult, Sanfftmuth und Demuth, damit
du meinen Ungehorſam, Hoffart und Ehr-
geitz, Zorn und Rachgier gebüſſet und be-
zahlet haſt. Ich dancke dir, daß du dich
um meinetwillen zum ſchmählichen Tode
des Creutzes haſt laſſen verurtheilen, und
mich dadurch von dem geſtrengen Gericht
GOttes und ſchrecklichen letzten Urtheil
erlöſet haſt. Ich dancke dir für deine Dor-
nen-Crone, die du mir zu gut getragen,
auf daß du mir die Crone der Ehren er-
würbeſt. Ich dancke dir für deine willige
Creutzigung, daß du dich ſo gedultig mit
Händen und Füſſen haſt laſſen ans Creutz
nageln, und biſt ein Fluch worden am Holtz,
auf daß du mich vom ewigen Fluch erlöſe-
teſt. O du heiliges Opfer, o du unbe-
fleckter Leib, o zartes Hertz, wie haben dich
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 236. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/258>, abgerufen am 04.11.2024.
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