Luc. 24, 30. Bleib bey uns, HErr! dann es will Abend werden, und der Tag hat sich geneiget.
HErr, du ewiger und unveränderlicher GOtt! der du bleibest, wie du bist, und dessen Jahre kein Ende nehmen: Wir veränderliche Menschen legen immer einen Tag nach dem andern zurück, und kommen unvermerckt immer näher zu der Ewigkeit. Auch ich hab nun abermal einen Tag, und mit demselben eine neue Woche wieder zu- rück gelegt, und bin meiner seligen Verän- derung so viel näher kommen.
Mit bewegtem Gemüth und erkänntli- chem Hertzen sag ich deinem Namen Lob, Ehre, Preis und Danck, vor die viele und grosse Wohlthaten, die du mir nach Leib und Seel bewiesen hast: Ich bin zu gering, HErr! aller Barmhertzigkeit und Treu, die du an mir bewiesen hast, und kan dir in Ewigkeit nicht vergelten das Gute, das du mir hast widerfahren lassen: Du hast mich in meiner Hütten in Ruhe und Frie- den wohnen lassen: Du hast Segen gege-
ben,
Abend-Gebett am Sonnabend.
Luc. 24, 30. Bleib bey uns, HErr! dann es will Abend werden, und der Tag hat ſich geneiget.
HErr, du ewiger und unveränderlicher GOtt! der du bleibeſt, wie du biſt, und deſſen Jahre kein Ende nehmen: Wir veränderliche Menſchen legen immer einen Tag nach dem andern zurück, und kommen unvermerckt immer näher zu der Ewigkeit. Auch ich hab nun abermal einen Tag, und mit demſelben eine neue Woche wieder zu- rück gelegt, und bin meiner ſeligen Verän- derung ſo viel näher kommen.
Mit bewegtem Gemüth und erkänntli- chem Hertzen ſag ich deinem Namen Lob, Ehre, Preis und Danck, vor die viele und groſſe Wohlthaten, die du mir nach Leib und Seel bewieſen haſt: Ich bin zu gering, HErr! aller Barmhertzigkeit und Treu, die du an mir bewieſen haſt, und kan dir in Ewigkeit nicht vergelten das Gute, das du mir haſt widerfahren laſſen: Du haſt mich in meiner Hütten in Ruhe und Frie- den wohnen laſſen: Du haſt Segen gege-
ben,
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Abend-Gebett am Sonnabend.
Luc. 24, 30. Bleib bey uns, HErr! dann es will Abend werden, und der Tag
hat ſich geneiget.
HErr, du ewiger und unveränderlicher
GOtt! der du bleibeſt, wie du biſt,
und deſſen Jahre kein Ende nehmen: Wir
veränderliche Menſchen legen immer einen
Tag nach dem andern zurück, und kommen
unvermerckt immer näher zu der Ewigkeit.
Auch ich hab nun abermal einen Tag, und
mit demſelben eine neue Woche wieder zu-
rück gelegt, und bin meiner ſeligen Verän-
derung ſo viel näher kommen.
Mit bewegtem Gemüth und erkänntli-
chem Hertzen ſag ich deinem Namen Lob,
Ehre, Preis und Danck, vor die viele und
groſſe Wohlthaten, die du mir nach Leib
und Seel bewieſen haſt: Ich bin zu gering,
HErr! aller Barmhertzigkeit und Treu,
die du an mir bewieſen haſt, und kan dir in
Ewigkeit nicht vergelten das Gute, das
du mir haſt widerfahren laſſen: Du haſt
mich in meiner Hütten in Ruhe und Frie-
den wohnen laſſen: Du haſt Segen gege-
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/214>, abgerufen am 22.11.2024.
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