Menschen-Hülffe aus war, hast du mir ge- holffen: Wann mich meine Feinde verfolg- ten, hast du mich in deinen Schutz genom- men, und alles gut gemacht, wann es mei- ne Feinde suchten bös zu machen: Wann ich kranck war, bist du mein Artzt gewesen: Du hast mir meine Schmertzen allzeit lei- denlich gemacht, und mich so manchmal von den Pforten des Todes zurück geruf- fen: Wann ich gesündiget, hast du Gedult mit mir gehabt: Wann ich in Glück und guten Tagen wollte sicher werden, hast du mich durchs Creutz gedemüthiget, doch mir mein Leiden allzeit erträglich gemacht, und mir Muth und Krafft gegeben, in allem zu überwinden: Du hast mich in einen Stand gesetzt, womit ich vergnügt bin, und mir an zeitlichem Segen so viel Gutes gegönnet, daß ich mein Auskommen habe, und noch was übrig, zu geben dem Dürff- tigen: Vor das alles dancke ich dir hertz- lich.
Sonderlich finde ich auch deine Güte und Treue bey mir an diesem Morgen
neu;
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am Donnerſtage.
Menſchen-Hülffe aus war, haſt du mir ge- holffen: Wann mich meine Feinde verfolg- ten, haſt du mich in deinen Schutz genom- men, und alles gut gemacht, wann es mei- ne Feinde ſuchten bös zu machen: Wann ich kranck war, biſt du mein Artzt geweſen: Du haſt mir meine Schmertzen allzeit lei- denlich gemacht, und mich ſo manchmal von den Pforten des Todes zurück geruf- fen: Wann ich geſündiget, haſt du Gedult mit mir gehabt: Wann ich in Glück und guten Tagen wollte ſicher werden, haſt du mich durchs Creutz gedemüthiget, doch mir mein Leiden allzeit erträglich gemacht, und mir Muth und Krafft gegeben, in allem zu überwinden: Du haſt mich in einen Stand geſetzt, womit ich vergnügt bin, und mir an zeitlichem Segen ſo viel Gutes gegönnet, daß ich mein Auskommen habe, und noch was übrig, zu geben dem Dürff- tigen: Vor das alles dancke ich dir hertz- lich.
Sonderlich finde ich auch deine Güte und Treue bey mir an dieſem Morgen
neu;
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am Donnerſtage.
Menſchen-Hülffe aus war, haſt du mir ge-
holffen: Wann mich meine Feinde verfolg-
ten, haſt du mich in deinen Schutz genom-
men, und alles gut gemacht, wann es mei-
ne Feinde ſuchten bös zu machen: Wann
ich kranck war, biſt du mein Artzt geweſen:
Du haſt mir meine Schmertzen allzeit lei-
denlich gemacht, und mich ſo manchmal
von den Pforten des Todes zurück geruf-
fen: Wann ich geſündiget, haſt du Gedult
mit mir gehabt: Wann ich in Glück und
guten Tagen wollte ſicher werden, haſt du
mich durchs Creutz gedemüthiget, doch mir
mein Leiden allzeit erträglich gemacht, und
mir Muth und Krafft gegeben, in allem
zu überwinden: Du haſt mich in einen
Stand geſetzt, womit ich vergnügt bin,
und mir an zeitlichem Segen ſo viel Gutes
gegönnet, daß ich mein Auskommen habe,
und noch was übrig, zu geben dem Dürff-
tigen: Vor das alles dancke ich dir hertz-
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/141>, abgerufen am 22.11.2024.
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