4. HErr! ich glaube, daß mich Armen JEsus auch erlöset hat, daß er sich will mein erbarmen, daß ich bin in deiner Gnad, daß mein JEsus in dem Leiden nimmer werde von mir scheiden, nur mein Hertz empfindt es nicht, weil mir Stärck und Krafft gebricht.
5. Hilff! daß ich bald Stärcke finde, stärcke mich doch fort und fort, schencke deinem schwachen Kinde, neue Krafft aus deinem Wort, lehre mich dir vest vertrauen, und auf die Verheissung schauen, die du in dem Wort mir giebst, ob du schon die Hülff aufschiebst.
6. Ja laß deinen Geist mich trösten: Deinen Geist nimm nicht von mir, wenn die Noth am allergrösten, der mich überzeug von dir, daß du doch an mich gedenckest, und mir deine Hülffe schenckest, wenn da kommt die Stund und Zeit, die zur Hülffe ist bereit.
Abend-Gebett am Dienstag.
Psalm 27, 5. 6. 7. 8. Er decket mich in seiner Hütten, und ver- birget mich heimlich in seinem Gezelt, und erhöhet mich auf ei- nen Felsen. HErr! höre meine Stimme, wenn ich ruffe, sey mir gnädig, und erhöre mich. Mein Hertz hält dir vor dein Wort: Ihr sollt mein Antlitz suchen; darum suche ich auch, HErr, dein Antlitz.
SO ist nun abermal ein Tag verflos- sen, und ich bin so viel näher zu mei- ner seligen Ewigkeit kommen: O ewiger und unveränderlicher GOtt! du bleibest wie du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende: Aber unsere Tage fahren dahin, als flögen sie davon, und das Schifflein unsers Lebens eilet auf dem schnellen Fluß der Zeit mit vollen Segeln nach der Ewigkeit zu.
Hertzlich sage ich deinem Namen Danck, daß du mich auch diesen Tag hast überleben
lassen,
F
um Erhaltung des Glaubens.
4. HErr! ich glaube, daß mich Armen JEſus auch erlöſet hat, daß er ſich will mein erbarmen, daß ich bin in deiner Gnad, daß mein JEſus in dem Leiden nimmer werde von mir ſcheiden, nur mein Hertz empfindt es nicht, weil mir Stärck und Krafft gebricht.
5. Hilff! daß ich bald Stärcke finde, ſtärcke mich doch fort und fort, ſchencke deinem ſchwachen Kinde, neue Krafft aus deinem Wort, lehre mich dir veſt vertrauen, und auf die Verheiſſung ſchauen, die du in dem Wort mir giebſt, ob du ſchon die Hülff aufſchiebſt.
6. Ja laß deinen Geiſt mich tröſten: Deinen Geiſt nimm nicht von mir, wenn die Noth am allergröſten, der mich überzeug von dir, daß du doch an mich gedenckeſt, und mir deine Hülffe ſchenckeſt, wenn da kommt die Stund und Zeit, die zur Hülffe iſt bereit.
Abend-Gebett am Dienſtag.
Pſalm 27, 5. 6. 7. 8. Er decket mich in ſeiner Hütten, und ver- birget mich heimlich in ſeinem Gezelt, und erhöhet mich auf ei- nen Felſen. HErr! höre meine Stimme, wenn ich ruffe, ſey mir gnädig, und erhöre mich. Mein Hertz hält dir vor dein Wort: Ihr ſollt mein Antlitz ſuchen; darum ſuche ich auch, HErr, dein Antlitz.
SO iſt nun abermal ein Tag verfloſ- ſen, und ich bin ſo viel näher zu mei- ner ſeligen Ewigkeit kommen: O ewiger und unveränderlicher GOtt! du bleibeſt wie du biſt, und deine Jahre nehmen kein Ende: Aber unſere Tage fahren dahin, als flögen ſie davon, und das Schifflein unſers Lebens eilet auf dem ſchnellen Fluß der Zeit mit vollen Segeln nach der Ewigkeit zu.
Hertzlich ſage ich deinem Namen Danck, daß du mich auch dieſen Tag haſt überleben
laſſen,
F
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um Erhaltung des Glaubens.
4. HErr! ich glaube, daß mich Armen JEſus auch erlöſet hat,
daß er ſich will mein erbarmen, daß ich bin in deiner Gnad, daß
mein JEſus in dem Leiden nimmer werde von mir ſcheiden, nur
mein Hertz empfindt es nicht, weil mir Stärck und Krafft gebricht.
5. Hilff! daß ich bald Stärcke finde, ſtärcke mich doch fort und
fort, ſchencke deinem ſchwachen Kinde, neue Krafft aus deinem
Wort, lehre mich dir veſt vertrauen, und auf die Verheiſſung
ſchauen, die du in dem Wort mir giebſt, ob du ſchon die Hülff
aufſchiebſt.
6. Ja laß deinen Geiſt mich tröſten: Deinen Geiſt nimm nicht
von mir, wenn die Noth am allergröſten, der mich überzeug von dir,
daß du doch an mich gedenckeſt, und mir deine Hülffe ſchenckeſt,
wenn da kommt die Stund und Zeit, die zur Hülffe iſt bereit.
Abend-Gebett am Dienſtag.
Pſalm 27, 5. 6. 7. 8. Er decket mich in ſeiner Hütten, und ver-
birget mich heimlich in ſeinem Gezelt, und erhöhet mich auf ei-
nen Felſen. HErr! höre meine Stimme, wenn ich ruffe, ſey
mir gnädig, und erhöre mich. Mein Hertz hält dir vor dein
Wort: Ihr ſollt mein Antlitz ſuchen; darum ſuche ich auch,
HErr, dein Antlitz.
SO iſt nun abermal ein Tag verfloſ-
ſen, und ich bin ſo viel näher zu mei-
ner ſeligen Ewigkeit kommen: O ewiger
und unveränderlicher GOtt! du bleibeſt
wie du biſt, und deine Jahre nehmen kein
Ende: Aber unſere Tage fahren dahin, als
flögen ſie davon, und das Schifflein unſers
Lebens eilet auf dem ſchnellen Fluß der
Zeit mit vollen Segeln nach der Ewigkeit
zu.
Hertzlich ſage ich deinem Namen Danck,
daß du mich auch dieſen Tag haſt überleben
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/103>, abgerufen am 23.11.2024.
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