Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.nach dem Erscheinungs-Feste. Und die Gläubigen allein Garben in dem Himmel seyn. 8. Laß mich/ JEsu/ hier auf Erden Einen reinen Weitzen seyn/ Nimmermehr ein Unkraut werden/ Das bestimmt zur Höllen-Pein. Warne mich vor Schläfrigkeit/ Denn mein Feind ist nicht gar weit. 9. Laß mich an die Erndte dencken/ An den lieben jüngsten Tag/ So werd ich mich gar nicht kräncken/ Ob das Unkraut wachsen mag. Gnung/ daß ich der Weitzen bin/ Jch gehör in Himmel hin. XXII. Vorschmack des ewi- gen Lebens. Am 6. Sonntage nach der Er- scheinung Christi. Mel. Hertzlich thut mich verlangen/ nach etc. 1. ENtweichen Welt-Getümmel! Mein Geist ist gantz entzückt/ Biß in den dritten Himmel. Jch mache mich geschickt Auf D 2
nach dem Erſcheinungs-Feſte. Und die Glaͤubigen allein Garben in dem Himmel ſeyn. 8. Laß mich/ JEſu/ hier auf Erden Einen reinen Weitzen ſeyn/ Nimmermehr ein Unkraut werden/ Das beſtimmt zur Hoͤllen-Pein. Warne mich vor Schlaͤfrigkeit/ Denn mein Feind iſt nicht gar weit. 9. Laß mich an die Erndte dencken/ An den lieben juͤngſten Tag/ So werd ich mich gar nicht kraͤnckẽ/ Ob das Unkraut wachſen mag. Gnung/ daß ich der Weitzen bin/ Jch gehoͤr in Himmel hin. XXII. Vorſchmack des ewi- gen Lebens. Am 6. Sonntage nach der Er- ſcheinung Chriſti. Mel. Hertzlich thut mich verlangen/ nach ꝛc. 1. ENtweichẽ Welt-Getuͤmmel! Mein Geiſt iſt gantz entzuͤckt/ Biß in den dritten Himmel. Jch mache mich geſchickt Auf D 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0079" n="51"/> <fw place="top" type="header">nach dem Erſcheinungs-Feſte.</fw><lb/> <lg n="9"> <l>Und die Glaͤubigen allein</l><lb/> <l>Garben in dem Himmel ſeyn.</l> </lg><lb/> <lg n="10"> <l> <hi rendition="#c">8.</hi> </l><lb/> <l>Laß mich/ JEſu/ hier auf Erden</l><lb/> <l>Einen reinen Weitzen ſeyn/</l><lb/> <l>Nimmermehr ein Unkraut werden/</l><lb/> <l>Das beſtimmt zur Hoͤllen-Pein.</l><lb/> <l>Warne mich vor Schlaͤfrigkeit/</l><lb/> <l>Denn mein Feind iſt nicht gar weit.</l> </lg><lb/> <lg n="11"> <l> <hi rendition="#c">9.</hi> </l><lb/> <l>Laß mich an die Erndte dencken/</l><lb/> <l>An den lieben juͤngſten Tag/</l><lb/> <l>So werd ich mich gar nicht kraͤnckẽ/</l><lb/> <l>Ob das Unkraut wachſen mag.</l><lb/> <l>Gnung/ daß ich der Weitzen bin/</l><lb/> <l>Jch gehoͤr in Himmel hin.</l> </lg> </lg><lb/> <lg type="poem"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">XXII.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Vorſchmack des ewi-<lb/> gen Lebens.<lb/> Am 6. Sonntage nach der Er-<lb/> ſcheinung Chriſti.<lb/> Mel. Hertzlich thut mich verlangen/ nach ꝛc.</hi> </hi> </head><lb/> <lg n="1"> <l> <hi rendition="#c">1.</hi> </l><lb/> <l><hi rendition="#in">E</hi>Ntweichẽ Welt-Getuͤmmel!</l><lb/> <l>Mein Geiſt iſt gantz entzuͤckt/</l><lb/> <l>Biß in den dritten Himmel.</l><lb/> <l>Jch mache mich geſchickt</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="sig">D 2</fw> <fw place="bottom" type="catch">Auf</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [51/0079]
nach dem Erſcheinungs-Feſte.
Und die Glaͤubigen allein
Garben in dem Himmel ſeyn.
8.
Laß mich/ JEſu/ hier auf Erden
Einen reinen Weitzen ſeyn/
Nimmermehr ein Unkraut werden/
Das beſtimmt zur Hoͤllen-Pein.
Warne mich vor Schlaͤfrigkeit/
Denn mein Feind iſt nicht gar weit.
9.
Laß mich an die Erndte dencken/
An den lieben juͤngſten Tag/
So werd ich mich gar nicht kraͤnckẽ/
Ob das Unkraut wachſen mag.
Gnung/ daß ich der Weitzen bin/
Jch gehoͤr in Himmel hin.
XXII.
Vorſchmack des ewi-
gen Lebens.
Am 6. Sonntage nach der Er-
ſcheinung Chriſti.
Mel. Hertzlich thut mich verlangen/ nach ꝛc.
1.
ENtweichẽ Welt-Getuͤmmel!
Mein Geiſt iſt gantz entzuͤckt/
Biß in den dritten Himmel.
Jch mache mich geſchickt
Auf
D 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |