Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.Am Sonntage Sind immer neuer Zunder/ Das Licht und Recht noch brennt. Dein Sohn ist hier der Stein/ An dem die Feinde fallen/ Wenn er den Deinen allen Ein Auferstehn muß seyn. 3. Das Land ist voller Segen Und trift von deinem Fett/ Man siehet allerwegen Wie seine Frucht gerätht. Jst da und dort ein Schwerdt Durch unsre Seele gangen/ So hast du nach Verlangen Auch wieder Trost beschert. 4. Die Häuser sind voll Güthe/ Die alle Morgen neu. Wo man sich treulich mühte/ Da trat dein Sorgen bey. Die Kinder wuchsen auf/ Uud wurden starck am Geiste/ Weil Gottes Kind sie weiste Auf seiner Jugend Lauff. 5. Die Hertzen sind voll Gnaden/ Ob wir gleich Zorn verdient/ Doch hast du allen Schaden Durch Christum ausgesühnt. Wenn wir bey Tag und Nacht/ Mit Fasten und mit Bethen Vor
Am Sonntage Sind immer neuer Zunder/ Das Licht und Recht noch brennt. Dein Sohn iſt hier der Stein/ An dem die Feinde fallen/ Wenn er den Deinen allen Ein Auferſtehn muß ſeyn. 3. Das Land iſt voller Segen Und trift von deinem Fett/ Man ſiehet allerwegen Wie ſeine Frucht geraͤtht. Jſt da und dort ein Schwerdt Durch unſre Seele gangen/ So haſt du nach Verlangen Auch wieder Troſt beſchert. 4. Die Haͤuſer ſind voll Guͤthe/ Die alle Morgen neu. Wo man ſich treulich muͤhte/ Da trat dein Sorgen bey. Die Kinder wuchſen auf/ Uud wurden ſtarck am Geiſte/ Weil Gottes Kind ſie weiſte Auf ſeiner Jugend Lauff. 5. Die Hertzen ſind voll Gnaden/ Ob wir gleich Zorn verdient/ Doch haſt du allen Schaden Durch Chriſtum ausgeſuͤhnt. Wenn wir bey Tag und Nacht/ Mit Faſten und mit Bethen Vor
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Am Sonntage
Sind immer neuer Zunder/
Das Licht und Recht noch brennt.
Dein Sohn iſt hier der Stein/
An dem die Feinde fallen/
Wenn er den Deinen allen
Ein Auferſtehn muß ſeyn.
3.
Das Land iſt voller Segen
Und trift von deinem Fett/
Man ſiehet allerwegen
Wie ſeine Frucht geraͤtht.
Jſt da und dort ein Schwerdt
Durch unſre Seele gangen/
So haſt du nach Verlangen
Auch wieder Troſt beſchert.
4.
Die Haͤuſer ſind voll Guͤthe/
Die alle Morgen neu.
Wo man ſich treulich muͤhte/
Da trat dein Sorgen bey.
Die Kinder wuchſen auf/
Uud wurden ſtarck am Geiſte/
Weil Gottes Kind ſie weiſte
Auf ſeiner Jugend Lauff.
5.
Die Hertzen ſind voll Gnaden/
Ob wir gleich Zorn verdient/
Doch haſt du allen Schaden
Durch Chriſtum ausgeſuͤhnt.
Wenn wir bey Tag und Nacht/
Mit Faſten und mit Bethen
Vor
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Zitationshilfe: | Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/56>, abgerufen am 16.02.2025. |