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Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

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Am 3. Tage
Vor ihnen giebst/
Und mich so liebst/
Daß du vor andern allen
Mir soltest wohl gefallen.
4.
Ach zünde mich doch selber an/
Du allerreinste Liebe/
Damit ich gnung dich lieben kan
Aus einem solchen Triebe/
Der ewig brennt/
Und das nicht kennt/
Was fremdes Feuer heisset/
Und nur von aussen gleisset.
5.
Du gehst voran/ so laß mich doch
Jn deinen Stapffen bleiben.
Leg immer auf des Creutzes Joch/
Die Liebe sol mich treiben
Auch in der Pein
Dir treu zu seyn/
Und solt ichs auch erweisen
Durch meinen Tod dich preisen.
6.
Es lebet niemand/ der nicht stirbt/
Nur deine süsse Liebe (tirbt/
Macht/ daß man sterbend nicht ver-
Vor diesem starcken Triebe
Weicht selbst der Tod
Und alle Noth.
Dein Jünger kan nicht sterben/
Er muß das Leben erben.
7. Und
Am 3. Tage
Vor ihnen giebſt/
Und mich ſo liebſt/
Daß du vor andern allen
Mir ſolteſt wohl gefallen.
4.
Ach zuͤnde mich doch ſelber an/
Du allerreinſte Liebe/
Damit ich gnung dich lieben kan
Aus einem ſolchen Triebe/
Der ewig brennt/
Und das nicht kennt/
Was fremdes Feuer heiſſet/
Und nur von auſſen gleiſſet.
5.
Du gehſt voran/ ſo laß mich doch
Jn deinen Stapffen bleiben.
Leg immer auf des Creutzes Joch/
Die Liebe ſol mich treiben
Auch in der Pein
Dir treu zu ſeyn/
Und ſolt ichs auch erweiſen
Durch meinen Tod dich preiſen.
6.
Es lebet niemand/ der nicht ſtirbt/
Nur deine ſuͤſſe Liebe (tirbt/
Macht/ daß man ſterbend nicht ver-
Vor dieſem ſtarcken Triebe
Weicht ſelbſt der Tod
Und alle Noth.
Dein Juͤnger kan nicht ſterben/
Er muß das Leben erben.
7. Und
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[26/0054] Am 3. Tage Vor ihnen giebſt/ Und mich ſo liebſt/ Daß du vor andern allen Mir ſolteſt wohl gefallen. 4. Ach zuͤnde mich doch ſelber an/ Du allerreinſte Liebe/ Damit ich gnung dich lieben kan Aus einem ſolchen Triebe/ Der ewig brennt/ Und das nicht kennt/ Was fremdes Feuer heiſſet/ Und nur von auſſen gleiſſet. 5. Du gehſt voran/ ſo laß mich doch Jn deinen Stapffen bleiben. Leg immer auf des Creutzes Joch/ Die Liebe ſol mich treiben Auch in der Pein Dir treu zu ſeyn/ Und ſolt ichs auch erweiſen Durch meinen Tod dich preiſen. 6. Es lebet niemand/ der nicht ſtirbt/ Nur deine ſuͤſſe Liebe (tirbt/ Macht/ daß man ſterbend nicht ver- Vor dieſem ſtarcken Triebe Weicht ſelbſt der Tod Und alle Noth. Dein Juͤnger kan nicht ſterben/ Er muß das Leben erben. 7. Und

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/54>, abgerufen am 21.11.2024.